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Teamviewer | 12.09.2019, 13:22
Teamviewer: Milliardenschwerer Softwareanbieter aus Schwaben - Börsengang für den 25. September geplant
...
Der Gang auf das Parkett der Frankfurter Börse soll je nach Nachfrage zwischen 1,41 und 2,31 Milliarden Euro einbringen, teilte das im schwäbischen Göppingen ansässige Unternehmen Teamviewer mit. Die Erlöse gehen an den Finanzinvestor Permira, der dabei Kasse macht. Er hatte 2014 für das gesamte Unternehmen 870 Millionen Euro gezahlt.
Angeboten werden ab Donnerstag bis zum 24. September bis zu 84 Millionen Aktien zu einem Preis von je 23,50 bis 27,50 Euro, das Börsendebüt ist für den 25. September geplant. Je nachdem wie viele Aktien zu welchem Preis letztendlich platziert werden, wird Teamviewer beim Börsengang mit 4,7 bis 5,5 Milliarden Euro bewertet. Der Streubesitzanteil läge dann zwischen 30 und 42 Prozent.
...
https://boerse.ard.de/aktien/teamviewer-...ro100.html
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RE: Teamviewer | 18.09.2019, 09:49
TeamViewer-Börsengang: Sollten sich Anleger am Milliarden-IPO beteiligen?
Das noch relativ unbekannte Softwareunternehmen TeamViewer aus Göppingen bei Stuttgart könnte mit seinem Börsengang am 25. September für das größte deutsche Tech-IPO seit dem Jahr 2000 sorgen.
? Börsendebüt am 25. September - Online-Tool mit Wachstumschancen - Finanzinvestor macht Kasse
Der womöglich größte deutsche Tech-Börsengang seit dem Jahr 2000 trifft bei Investoren auf sehr großes Interesse.
Schon rund 90 Minuten nach Beginn der Zeichnungsfrist waren die offerierten Anteilsscheine ...
https://www.finanzen.net/nachricht/aktie...en-8001255
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RE: Teamviewer | 18.09.2019, 12:21
Teamviewer ist auf jeden Fall ein geniales Tool - habe das selbst auch schon einige male benutzt
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RE: Teamviewer | 18.09.2019, 14:17
(18.09.2019, 09:49)Boy Plunger schrieb: TeamViewer-Börsengang: Sollten sich Anleger am Milliarden-IPO beteiligen?
Das noch relativ unbekannte Softwareunternehmen TeamViewer aus Göppingen bei Stuttgart könnte mit seinem Börsengang am 25. September für das größte deutsche Tech-IPO seit dem Jahr 2000 sorgen.
? Börsendebüt am 25. September - Online-Tool mit Wachstumschancen - Finanzinvestor macht Kasse
Der womöglich größte deutsche Tech-Börsengang seit dem Jahr 2000 trifft bei Investoren auf sehr großes Interesse.
Schon rund 90 Minuten nach Beginn der Zeichnungsfrist waren die offerierten Anteilsscheine ...
https://www.finanzen.net/nachricht/aktie...en-8001255
Habe die Bilanz einmal zehn Minuten überflogen und kann dazu noch nicht viel sagen.
Auffallend sind zwei Dinge: Das immense Umsatzwachstum und die hohe Verschuldung!
Umsatz sollte zum Jahresende bei über 400 Mill. EUR landen. Nach 92 Mio in 2016 - 138 Mio in 2017 und 258 Mio in 2018.
843 Mio Verbindlichkeiten bei einer Bilanzsumme von 948 Mio sieht im ersten Moment dramatisch aus, ist es aber nicht unbedingt.
Daher ist auch klar, warum hier ein Finanzinvestor beteiligt war. Das Umsatzwachstum ist gigantisch und das hat seinen Preis. Ein Investor bezahlt dieses Umsatzwachstum - ohne diesen wäre das nicht möglich - und nun macht dieser Kasse.
Nun ist die große Gretchenfrage: Wie sieht die Bilanz von Teamviewer nach dem Ausstieg von Primera aus? So schewr ist dies nicht zu beantworten. Die Verbindlichkeiten werden - soweit wie möglich zurück geführt und dann sollte man hier sehr viel Geld in der Kasse haben und die Verbindlichkeiten so langsam abbauen.
Ein wunderbarer Effekt kommt aber dann hinzu:
Für 2018 hat man 12,4 Mio Verlust ausgewiesen und einen Zinsaufwand von 94 Mio. EUR. Würde man rein hypothetisch auf 12,4 Mio. EUR Verlust einen Zinsaufwand von 80 Mio EUR subtraheieren, der plötzlich durch Schuldentilgung verschwindet, käme man für 2018 auf einen Gewinn von 67,6 Mio. EUR für 2018.
Da ich die Aktienzahl nicht genau kenne - sondern nur grob überschlage - und irgendwo bei 500 Mio Aktein hängen bleibe, komme ich hier bei einem Gewinn von 15 cent pro Aktie heraus. Würde hier einem KGV von ca. 200 entsprechen.
Rechne ich das jedoch unter den Umsätzen von 2019 weiter und gehe von einem Umsatz für 2019 von - konservativen - 400 Mio. EUR aus - komme ich hier auf etwa 110 Mio EUR Gewinn. (Immer unter der Vorraussetzung, die aktuellen Schulden können zu 80% getilgt werden) - landen wir bei ca. 22 cent pro Aktie und einem KGV von 122.
Immer unter der Voraussetzung, das rasante Umsatzwachstum bleibt erhalten, die Schulden werden nahezu komplett abgebaut und einem Umsatz in 2020 von 600 Mio. EUR, was eher konservativ ist, komme ich hier auf ca. 35 cent pro Aktie, was ein KGV von 78 ergäbe. Bei einem Umsatz von 800 Mio EUR und 50 ct - stünde das KGV bei 55.
Das war alles erst nach einem ersten Blick auf die Bilanz und einer einfachen Analyse für die ich gerade einmal zehn Minuten brauche. Ich bin zum Mittagessen verabredet und bin daher etwas in Eile. Aber der Teufel steckt oft im Detail. Ich habe mich vorher mit Teamviewer noch nie beschäftigt - außer, dass ich das Ding als Software benutze.
Unter diesen ersten Aspektpunkten, sähe ich diese Aktie als sehr interessant an.
Wichtig wäre aber für mich zu wissen: Lässt sich der Umsatz für die Zukunft überhaupt so fortschreiben oder hat man im Zuge des IPO "Umsatzmaßnahmenpakete" geschnürt. Wie sieht es mit der Verschuldung aus? In welchem Zeitrahmen kann diese schnellstens getilgt werden und wie realistisch ist dies? Wie sieht es mit dem Wettbewerb aus? Etc.
Das soll es erst einmal gewesen sein, denn Damen lässt man bekanntlich nicht warten und ich bin etwas spät dran.
PS: Wie viele Aktien werden platziert? Kann mir das noch jemand schreiben.
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RE: Teamviewer | 18.09.2019, 20:51
Zitat:• Angebot umfasst bis zu 84.000.000 bestehende Aktien aus dem Bestand des aktuellen Eigentümers, einschließlich Erhöhungs- und Greenshoe-Option
Quelle
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RE: Teamviewer | 18.09.2019, 22:18
(18.09.2019, 20:51)7rabbits schrieb: Quelle
Vielen Dank!
Das sind aber die angebotenen Aktien - nicht die Gesamtzahl der Aktien, die ich benötige, um den erwartenden Gewinn etc. zu berechnen.
Dennoch bin ich durch Dich auf die Pressemitteilung von der Gesellschaft gestoßen, in dem zu lesen ist:
"TeamViewer legt Preisspanne für Börsengang fest
• TeamViewer-Aktien werden in einer Preisspanne von € 23,50 bis € 27,50 pro Aktie
angeboten
• Angebot umfasst bis zu 84.000.000 bestehende Aktien aus dem Bestand des aktuellen
Eigentümers, einschließlich Erhöhungs- und Greenshoe-Option
• Innerhalb der Preisspanne läge das Gesamt-Emissionsvolumen zwischen € 1,41 Milliarden
und € 2,31 Milliarden, entsprechend der endgültigen Anzahl der platzierten Aktien sowie
dem Ausgabepreis
• Der Streubesitz würde bei Verkauf aller angebotener Aktien, einschließlich der Erhöhungsund Greenshoe-Option, bis zu 42% betragen
• Preisspanne entspräche einer Marktkapitalisierung von € 4,7 bis 5,5 Milliarden
• Angebotsfrist beginnt voraussichtlich am 12. September 2019 und endet voraussichtlich am
24. September 2019
• Erster Handelstag für den 25. September 2019 geplant"
(Quelle: Internet-site Teamviewer AG - Ressemitteilung 11. September 2019)
84 Mio Aktien werden all-in angeboten und diese entsprechen 42% des gesamten Bestandes. Gesamtbestand müßte somit 200 Mio. Aktien entsprechen und nicht, wie von mir oben dargestellt 500 Mio. Aktien. Dadurch befinden wir uns in ganz anderen Sphären und die Aktie wäre relativ günstig bewertet, was ich von den letzten Neuemissionen so gar nicht kenne.
Was die Altaktionäre damit bezwecken wollen ist auch relativ klar:
Komplette Entschuldung des Unternehmens und Schaffung eines Liquiditätspolsters, wobei sie noch gut am Unternehmen beteiligt bleiben. Nebenher die ersten Gewinnmitnahmen, versteht sich von selbst.
Während meines etwas hektischen Tages sind mir hier noch einige Fakten über den Weg gelaufen, die ich noch ordnen möchte, bevor ich sie hier niederschreibe, denn es soll hier kein gnadenloses Chaos entstehen. Man übersieht sehr leicht das ein oder andere und dann muss man zurück rudern. Das macht wenig Spaß.
Die drei Hauptkonkurrenten sind Zoom Video, Okta und Slack. Zoom Video ist mir bestens bekannt, da ich hier vor nicht allzu langer Zeit mit einer kleinen Position long investiert war. Okta kenne ich mehr vom Hören-Sagen( ein paar News dazu gelesen) , Slack ist mir bisher nur dem Namen nach über den Weg gelaufen.
Was diese Unternehmen interessant macht, ist die Kostenstruktur. Die Kosten sind relativ gering. Der Fixkostenanteil wird nicht besonders stark wachsen - nur bei immenser Expansion. Die variablen Kosten sind sehr überschaubar. Wenn der Umsatz steigt, werden diese zwar mitsteigen, aber der Fixkostenanteil bleibt nahezu konstant. D. h. Bei jedem Euro mehr Umsatz, wird der Gewinn überproportional ansteigen.
Ich möchte hier zunächst meine Analyse vertiefen, werde aber hierzu in den nächsten Tagen nicht kommen. Auf den ersten Blick erscheinen mir die 27,50 EUR zu günstig. Mich würde nicht wundern, wenn wir am ersten Börsentag ein Chaos mit enormen Kurssprüngen erleben. Daher will ich für mich einen fairen Wert ermitteln, bei dem ich in diese Aktie einsteigen würde.
Evtl. werde ich auch die Geschäftsberichte der drei Mitbewerber ansehen. Die sind ja alle bei der SEC hinterlegt.
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RE: Teamviewer | 19.09.2019, 10:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.09.2019, 10:22 von 7rabbits.)
Ich bin auf deine Einschätzung gespannt .
Die Software ist wirklich gut, allerdings gibt es eben auch starke Mitbewerber.
Und wenn zB Microsoft sowas entwickelt, dann können vermutlich alle anderen Einpacken.
Davon abgesehen kann man die Aktien anscheinend als Privatperson nirgends zeichnen .
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RE: Teamviewer | 19.09.2019, 10:35
(19.09.2019, 10:22)7rabbits schrieb: Ich bin auf deine Einschätzung gespannt .
Die Software ist wirklich gut, allerdings gibt es eben auch starke Mitbewerber.
Und wenn zB Microsoft sowas entwickelt, dann können vermutlich alle anderen Einpacken.
Davon abgesehen kann man die Aktien anscheinend als Privatperson nirgends zeichnen .
- Bei flatex nicht zeichenbar.
- Bei Targobank nicht zeichenbar
- Bei s-broker zeichenbar
- Bei DZ Bank zeichenbar
- Bei Consors zeichenbar
(lt. WO)
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RE: Teamviewer | 19.09.2019, 10:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.09.2019, 11:09 von Boy Plunger.)
3 Seiten sehr gutes Research
IPO im Fokus: Team Viewer – profitabel, und nicht ganz günstig
Mit dem angestrebten Börsendebut von TeamViewer in der nächsten Woche steht endlich wieder ein größeres IPO in Deutschland an. Mit dem avisierten Emissionsvolumen von bis zu 2,3 Mrd. EUR käme die Göppinger Softwareschmiede fast in den Bereich des Industriekolosses Knorr-Bremse, der im Oktober letzten Jahres 3,8 Mrd. EUR umsetzte und wäre das größte Tech-IPO seit Infineon vor 19 Jahren.
...
Risiken & Chancen bei der TeamViewer-Aktie
Aufgrund der starken Konkurrenz in der Branche ist nicht gewährleistet, dass die hohe Profitabilität auch über die nächsten Geschäftsjahre aufrechterhalten werden kann. Unternehmen wie Zoom Video, Okta, Salesforce, Atlassian und Slack sind bereits börsennotiert und verfolgen ebenso ambitionierte Expansionspläne. Auch die großen Big-Player wie Microsoft, Apple oder Alphabet könnten mit einer eigenen Software in den Markt drängen. Die fortlaufend starken technologischen Veränderungen im Markt setzen TeamViewer stetig unter Druck. Zudem besteht wie bei den meisten Software-Unternehmen eine Abhängigkeit gegenüber Partnern und den Betriebssystemanbietern. Kündigungen von Kooperationen oder Einschränkungen von Schnittstellen dürften den Wachstumskurs von TeamViewer merklich treffen. Auch das Thema Cyberkriminalität rückt in der Branche zunehmend weiter in den Fokus.
Dementgegen stehen dennoch die starken Wachstums- und Profitabilitätszahlen des Unternehmens, zumal die direkte US-Konkurrenz mehrheitlich noch mit hohen Verlusten operiert. Wenn sich die gegenwärtigen Wachstumszahlen fortsetzen, könnte 2023 ein Gewinn in Höhe von 250 Mio. EUR anfallen, was bei insg. 200 Mio. Aktien einem Gewinn pro Aktie von 1,25 EUR gleichkommt. Damit würde das Unternehmen beim oberen Ausgabepreis von 27,50 EUR je Aktie zum einem KGV von 22 bewertet werden. Aber da reden wir eben auch über das KGV 2023(e).
Auch mit den Nutzerzahlen von über 2 Mrd. Installationen der Software, über 340 Millionen aktiven Nutzern und 360 Tsd. zahlenden Kunden hat sich TeamViewer bereits ein großes Fundament geschaffen. Die bisherigen Erfolge der Software in der vertikalen Integration in verschiedene Anwendungssegmente lassen optimistisch darauf blicken, dass die Göppinger auch in den Zukunftsbereichen der „Cloud“, Industrie 4.0, dem Internet der Dinge (IoT) oder der „Augmented Reality“ erfolgreich Fuß fassen werden.
Fazit
Endlich geht mal wieder ein global agierendes, deutsches Software-Unternehmen an den Markt. Das Einhorn, mit dem der Hauptaktionär Permira ordentlich Kasse macht, hat sich in den vergangenen Jahren von einem lokalen IT-Unternehmen zu einem Marktführer entwickelt. Die bisherigen Meldungen zur Überzeichnung der Aktien lassen auf einen Ausgabepreis am oberen Ende der Preisspanne hindeuten. Gemessen daran, dass TeamViewer erst in diesem Jahr den Break-Even beim Nettoergebnis vollzog, klingt das indes üppig. Doch die gegenwärtigen Wachstumszahlen sind famos und bedingt durch das skalierbare Geschäftsmodell, das eine weiterhin hinreichend hohe Profitabilität gewährleistet, dürfte der Preis ggf. sogar gerechtfertigt sein. Die TeamViewer-Aktie könnte zudem auch recht bald schon als MDAX-Kandidat aufwarten.
https://www.goingpublic.de/going-public-...-guenstig/
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RE: Teamviewer | 19.09.2019, 11:50
Teamviewer ist ein geiles Produkt. Aber im Prinzip ein relativ einfaches Programm, mit dem man einen Rechner unkompliziert ohne Installationen fernsteuern kann.
Aber eine Firma, die mit nur einem relativ simpel zu kopierendem Produkt antritt, ohne irgendwelche Burggräben?
Nein, danke.
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