hoffe es liegt nicht nur an der Uhrzeit, aber bei solchen Backtestorgien frage ich mich immer: Na und?
Es geht mir einfach nicht in die Murmel, welche verwertbaren Informationen ich da aus ner Vergangenheitsbetrachtung ziehen kann/soll. Als reines Hobby verstehe ich das ja noch, aber n wirtschaftlicher Vorteil kann da doch nicht sinnvoll erwartet werden.
Die Welt dreht sich munter weiter und wir suchen in der Vergangenheit?! Wonach?
Nach Mustern?!
Nach Erkenntnis. Die suchen wir immer in der Vergangenheit, nicht in der Zukunft (weil geht so schlecht).
In dem Fall mit den Divi-Aristokraten seit 2000 wurde nach der Entwicklung verschiedener Strategien (Drip, Rebalancing, Auszahlen der Dividende etc.) gesucht und es wurden Erkenntnisse gewonnen die zwar in der Zukunft nicht unverändert gelten müssen, die aber wenn sich die Bedingungen nicht zu sehr ändern auch in der Zukunft noch gelten können.
| 22.11.2019, 15:12 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2019, 15:14 von cubanpete.)
Bin gerade am evaluieren und ich werde die Sektoren Aufteilung von aktuell 9 Sektoren (wie bei finviz) auf 11 Sektoren (wie bei yahoo finance) ändern.
Die Sektoren bei finviz: basic materials, conglomerates, consumer goods, financials, healthcare, industrial goods, services, technology, utilities.
Die Sektoren bei yahoo finance: basic materials, communication services, consumer cyclical, consumer defensive, energy, financial services, healthcare, industrials, real estate, technology, utilities.
Die wichtigsten Unterschiede:
- bei yahoo gibt es den Sektor "Services" nicht mehr.
- bei yahoo werden Konsumgüter in zyklisch und defensiv aufgeteilt
- bei yahoo ist "real estate" ein eigener Sektor, bei finviz gehört dieser zu "financials".
- bei yahoo existiert "conglomerates" nicht mehr
- bei yahoo kommen ausser "real estate" auch noch die Sektoren "energy" und "communication services" dazu
Dann werde ich meine Methode geringfügig anpassen: die Dividende wird nicht in Titel eines Sektors investiert der bereits mehr als 20% des gesamten Depots schwer ist. Werde das auf der ersten Seite anpassen. Betrifft im Augenblick nur den Sektor "industrials", die sind ziemlich gut gelaufen in letzter Zeit.
Bis jetzt hatte ich die Sektoren nur beim Erstkauf berücksichtigt.
Welche Sektorenaufteilung nehmt Ihr vor und wie beeinflusst das Euer Portfolio?
(22.11.2019, 15:12)cubanpete schrieb: Welche Sektorenaufteilung nehmt Ihr vor und wie beeinflusst das Euer Portfolio?
Anbei mal von SSD eine Übersicht - ich bin aber derzeit am überlegen inwiefern
ich das ganze auch nochmal überdenke Richtung "Krisensicherheit" - ich könnte
bspw. eigentlich noch mehr in Telekommunikation gehen, also Mobilfunk/Festnetz/Internet.
Kriegen wir eine üble Rezession ist das wohl mit der krisensicherste Bereich -
Finanztitel sind schon stark untergewichtet aus selben Grund.
Krank/Alt sind wird auch weiterhin wenn Geld knapp ist, auch hier
könnte man noch mehr investieren.
Ist nur schwer das man dann nicht irgendwann zu "schräg" liegt mit den Sektoren.
Alles was Luxus, EDV, Handy, Konsum ist habe ich ohnehin nicht, wieder aus den
selben Gründen - ein neues Handy muss in einer Rezession nicht so schnell gekauft
werden, sondern landet bei Arbeitslosigkeit usw. eher weiter hinten.
Vielleicht alles etwas zu pessimistisch / morbide......aber nach dem nächsten größeren
Knall würde ich das dann auch anhand der Auslösefaktoren für selbigen nochmal
überdenken.
Ich orientiere mich bei der Einteilung an Bloomberg, versuche aber eher grob keinen sector über zu bewerten. Auch halte ich nicht jeden sector, z. B. meide ich Real Estate....Schwerpunkt sind Health Care und Consumer Staples.
Danke sauvignon und fahri. Diese beiden Sektoraufteilungen mit 11 Sektoren entsprechen yahoo finance, also auch meiner neuen Aufteilung. Diejenige von finviz scheint mir ein wenig veraltet.
Unterschiedliche Titel die aber den selben Inhalt haben dürften:
Schade dass finviz an dieser veralteten Aufteilung festhält.
Ich möchte nicht die Zukunft erraten, deshalb habe ich beim DGI einfach eine Grenze von 20% gesetzt. Diese wird aber nur bei Käufen bzw. der Investition der Dividenden berücksichtigt. Für Teilverkäufe wird nur der Wert der einzelnen Positionen berücksichtigt.
(22.11.2019, 15:44)cubanpete schrieb: Ich möchte nicht die Zukunft erraten, deshalb habe ich beim DGI einfach eine Grenze von 20% gesetzt. Diese wird aber nur bei Käufen bzw. der Investition der Dividenden berücksichtigt. Für Teilverkäufe wird nur der Wert der einzelnen Positionen berücksichtigt.
Och...möchten möchte ich das schon Können kann ich das aber nicht.....
Diese 20 % lese ich sehr oft - sind die willkürlich gesetzt oder woran machst du das fest bzw. wo
hast du diese Festlegung her ? Also warum grade 20 %.....?
Ich habe für mich festgelegt das wir aktuell eben kein "normales" Marktumfeld haben
und habe daher die weiter oben beschriebene Einteilung vorgenommen bzw. mit diesen
Gedanken unterfüttert. XOM ist noch dabei aus den genannten Gründen.
Ich denke das die Zündschnur für den nächsten Big Bang schon lange brennt und
derzeit versucht wird die Zündschnur immer und immer wieder zu verlängern,
aber ausmachen kann die keiner mehr. Damit bin ich weit weg von Katastrophengedanken,
aber eine knackige - wahrscheinlich weltweite Rezession durch die Globalisierung -
steht uns auf alle Fälle ins Haus und da meine Befürchtung ist, das diese diesmal
deutlich länger andauern wird, die von mir gewählte Gewichtung.
Wenn ich damit komplett falsch liege ist das verrückte das ich ja selbst mit diesen
Gedanken auch in diesem Umfeld im Moment gut "Geld verdien" bzw. schon ziemlich
weit im Plus liege für die kurze Zeit - das geht ja fast jedem so - wenn ich also daneben
liege ist ja das gute das ich dann auch "dabei" bin Irgendwie aktuell also eine
komfortable Situation.
(22.11.2019, 16:23)fahri schrieb: Och...möchten möchte ich das schon Können kann ich das aber nicht.....
Diese 20 % lese ich sehr oft - sind die willkürlich gesetzt oder woran machst du das fest bzw. wo
hast du diese Festlegung her ? Also warum grade 20 %.....?
Ich habe für mich festgelegt das wir aktuell eben kein "normales" Marktumfeld haben
und habe daher die weiter oben beschriebene Einteilung vorgenommen bzw. mit diesen
Gedanken unterfüttert. XOM ist noch dabei aus den genannten Gründen.
Ich denke das die Zündschnur für den nächsten Big Bang schon lange brennt und
derzeit versucht wird die Zündschnur immer und immer wieder zu verlängern,
aber ausmachen kann die keiner mehr. Damit bin ich weit weg von Katastrophengedanken,
aber eine knackige - wahrscheinlich weltweite Rezession durch die Globalisierung -
steht uns auf alle Fälle ins Haus und da meine Befürchtung ist, das diese diesmal
deutlich länger andauern wird, die von mir gewählte Gewichtung.
Wenn ich damit komplett falsch liege ist das verrückte das ich ja selbst mit diesen
Gedanken auch in diesem Umfeld im Moment gut "Geld verdien" bzw. schon ziemlich
weit im Plus liege für die kurze Zeit - das geht ja fast jedem so - wenn ich also daneben
liege ist ja das gute das ich dann auch "dabei" bin Irgendwie aktuell also eine
komfortable Situation.
OK, möchte nicht müssen...
20% ist relativ komfortabel. Geht vor allem darum nicht einfach alles in consumer staples zu packen wie das viele mit einer Dividenden Strategie machen. Bei 25 Titeln dürfen aber 5 davon dabei sein, das genügt.
Aktien an sich korrelieren alle. Stark. Vor allem wenn es runter geht. Daran können wir nichts ändern. Aber die Schwankungsbreite kann man mit einer Sektor Aufteilung schon etwas verkleinern denke ich.
Auch besteht das Risiko dass ein ganzer Sektor in bestimmten Zeiten extreme Bewegungen hin legt. Aus Gründen die wir heute noch nicht kennen, noch nicht mal in eine Betrachtung einbeziehen. Etwas Unerwartetes. Deshalb macht es in meinen Augen Sinn nicht nur Firmen sondern auch Sektoren zu diversifizieren.
(22.11.2019, 05:52)Mr. Passiv schrieb: ...bei solchen Backtestorgien frage ich mich immer: Na und?
Es geht mir einfach nicht in die Murmel, welche verwertbaren Informationen ich da aus ner Vergangenheitsbetrachtung ziehen kann/soll.
Also getrieben war ich tatsächlich von der Frage, ob die Methode von cubanpete einen deutlichen Vorteil hat.
Hat sie mit einem durchaus realistischem Depot in 18 Jahren nicht gehabt (aber auch keinen Nachteil). Wenn diese Methode deutlich besser gewesen wäre, wäre das sehr interessant gewesen.
Die Erkenntnis, dass es nahezu egal ist, wie man wiederanlegt, Hauptsache man tut es, sollte sich in allen diversifizierten Depots wiederfinden. Also hat das Ganze für mich einen Mehrwert gehabt. Ob jemand anders das auch so sieht, ist mir ehrlich gesagt, ziemlich wumpe. Ich habe das Ergebnis geteilt, wie es sich in einem Forum "gehört" und gut ist.
Ich verstehe aber die generelle Ignoranz Ergebnissen der Vergangenheit gegenüber nicht. Du legst doch auch in Aktien an, weil die Vergangenheit eine gute Rendite gebracht hat, ohne zu wissen, ob wir gerade den Nikkei seit 1989 nachmachen.
Aber mach es einfach so, wie Du es für richtig hältst.
(off-topic: Warum um alles in der Welt macht die Forumssoftware bei copy&paste was es will mit Schriftart und -größe???)
Es übersteigt einfach meine kleingeistige Murmel, dass man da als Privater, der sich die Daten so gut er kann zusammenklaubt und dann irgendwas in Excel klöppelt, Dinge findet, die die Großen mit x-fachem Man- und Rechenpower nicht finden. Wenn es da denn überhaupt was zu finden gibt.
Freut mich ja, wenn da ein jeder seinem Hobby nachgeht, aber das da was rauskommen kann ?!
Lege in Aktien an, weil ich es logisch finde, dass der Gesamtmarkt in the Long run steigt.
(22.11.2019, 05:52)Mr. Passiv schrieb: Es geht mir einfach nicht in die Murmel, welche verwertbaren Informationen ich da aus ner Vergangenheitsbetrachtung ziehen kann/soll.
Du dürftest aufgrund "ner Vergangenheitsbetrachtung" deine Fertsch-Liste, die in deiner Signatur dargestellt ist, zusammengestellt haben. Daten aus der Zukunft waren es sicher nicht.
(22.11.2019, 19:06)Mr. Passiv schrieb: Es übersteigt einfach meine kleingeistige Murmel, dass man da als Privater, der sich die Daten so gut er kann zusammenklaubt und dann irgendwas in Excel klöppelt, Dinge findet, die die Großen mit x-fachem Man- und Rechenpower nicht finden. Wenn es da denn überhaupt was zu finden gibt.
Freut mich ja, wenn da ein jeder seinem Hobby nachgeht, aber das da was rauskommen kann ?!
Lege in Aktien an, weil ich es logisch finde, dass der Gesamtmarkt in the Long run steigt.
Ach komm! Du selbst legst ja auch nicht einfach in "Aktien an, weil ich es logisch finde, dass der Gesamtmarkt in the Long run steigt", sondern du machst das sehr selektiv da du mit deinem Dutzend+X Einzeltitel ja nur den Bruchteil eines Promilles des Markets abdeckst. Warum? Wenn du erwartest, dass der Gesamtmarkt steigt und das deine Investmenthypothese ist, dann müsstest du doch auch in den Gesamtmarkt investieren und nicht (auch) in einige wenige Einzeltitel. Oder ist das dein Hobby?