(20.12.2019, 09:59)Banker schrieb: Wie würde sich das Problem denn lösen lassen?
Soll das ein Argument sein?
Seit wann muss derjenige, der ein Problem beschreibt, bereits eine Lösung vorlegen?
Banker schrieb:Oberste Verfassungsrichter per Volksentscheid ernennen?
Ich sehe nicht, was daran unheimlicher sein soll als eine Volkswahl des Parlaments oder der Regierung. Wenn man Angst vor dem Volk hat, sich fürchtet, dass es mit einer Entscheidung Schaden anrichten könnte, dann muss man allgemein für so wenig Demokratie wie möglich eintreten.
Die Frage ist nur, wie besetzt man Poste dann eigentlich?
Kurz gesagt, in den USA werden Staatsanwälte und/oder Richter z. T. auch gewählt und das System dort ist nicht explodiert.
(20.12.2019, 11:23)cubanpete schrieb: Na ja, die Executive (Regierung, Beamte, Polizei etc.) sowie die Judikative (Richter) sind eigentlich nur ausführende Organe.
Das stimmt für Richter doch nicht. Der Richter entscheidet, wie ein Gesetz zu verstehen ist.
Im Extremfall kann er irgendwelche neuen Grundrechte erfinden ("informelle Selbstbestimmung", um ein deutsches Beispiel zu wählen) oder alte Grundrechte durch geschickte Interpretation so eindämmen, dass die de facto bedeutungslos werden.
Zum Beispiel Gewerbefreiheit vs. Meisterzwang oder Versammlungsfreiheit usw.
Aber gut, wie nähern uns der politischen Kontroverse.
Ich wünsche den Briten (Engländern, Walisern, Nordiren und Schotten) alles Gute auf ihren neuen Weg. Ich finde es unfassbar mutig, was die sich da trauen.