(26.12.2019, 21:22)bloom schrieb: Wachstum und Fortschritt ist etwas Wunderbares.

Wachstum und Fortschritt sind in Deutschland leere Worthülsen.



Es gibt Menschen die betrachten den Anbau von Spargel als Wachstum.
Und es gibt Menschen die betrachten die Rückkehr zu Windmühlen als Fortschritt.

Ohne dass du dazu sagst was du wachsen lassen willst und was du fortschreiten lassen willst, wirst du aber wahrscheinlich immer ein Nicken auf deine Aussage bekommen!

(26.12.2019, 20:37)Fundamentalist schrieb: Warum die Mayas das Wachstum eingestellt haben weis man nicht mehr so genau.
Jedenfalls existieren sie immer noch.
Wenn auch als Minderheit.

Aber wenn die Azteken an ihrem eigenen Wachstum zugrunde gegangen sein sollten, dann wär das eigene Wachstum der Azteken aus Spanien gekommen.
Das ist eine ganz neue These.
Die solltest du unbedingt mal auf wissenschaftliche Basis stellen.
Darüber hab ich weder im Nationalmuseum für Andropologie in Mexiko City, noch in Teotihuacán was gehört.

Hast Du so gesehen natürlich recht. Verzeihe mir wenn ich nach den ganzen Fress- und Sauforgien der letzten
Tage das ganze so schlampig formuliert habe.

Im Grunde meinte ich einfach nur das sich die Zivilisationen durch Wachstum und Fortschritt bis zu bestimmten Punkten
entwickelt haben an denen sie sich dann nicht mehr weiterentwickelt haben. Sie haben sich wie man so schön sagt
"nicht mehr neu erfunden". Die einen wurden zu groß, zu teuer, zu unkontrollierbar und zerfielen. Manche wurden durch
stärkere Systeme besiegt weil sie zu wenig Fortschritt gemacht haben. Andere wurden vermtl. durch Klimawandel, Dürre,
Hunger, Aufstände zerstört.

Ich für mich frage mich - wo stehen wir aktuell? Sind wir an einem kritischen Punkt angekommen?
Wohin wollen wir überhaupt?

(27.12.2019, 13:57)boersenkater schrieb: Ich für mich frage mich - wo stehen wir aktuell? Sind wir an einem kritischen Punkt angekommen?
Wohin wollen wir überhaupt?

Wenn man sich den Euro Stoxx 50 anschaut, und den als Wachstum betrachtet könnten wir seit Einführung des Euros bei Stagnation wegen Überverwaltung stehen?

(26.12.2019, 21:31)Ste Fan schrieb: Ich denke mal technischer Fortschritt, bzw Wachstumszwang (bei uns aus Geldsystemgruenden) hat nicht wirklich was mit den Untergang der Gesellschaften oben zu tun.

Ich bin mir auch eher unsicher, ob man das BIP als Wachstumsgeber heranziehen sollte !?
Ich finde zum Wachstum (Entwicklung) gehört auch die Zufriedenheit der Bevölkerung sowie die Nachhaltigkeit (Recyclingwirtschaft). Ich bin da eher positiv gestimmt. Ich kann diese typische deutsche Schwarzmahlerei auch nicht leiden und muss regelmäß den Kopf schütteln, wenn wieder dieser Untergangsscheix verbreitet wird.

Bloom, mit deinen Tesla Aktien (TSLA) hast du einen goldenen Griff getan...

Gratulation! Chapeau!

Bloom, dein ganz spezieller Freund...

Ökonom Max Otte: Die Mittelschicht wird weiter geschröpft

Mich wundert, dass bislang im Forum noch gar nicht der größte Schildbürgerstreich unserer so geliebten Politiker diskutiert wurde oder haben alle inzwischen das Glück, nicht mehr in D steuerpflichtig zu sein.
Ab 2021 dürfen private Trader bei Derivaten (Optionen, Optionsscheine, wahrscheinlich auch CFD´s, Zertifikate etc.) nur noch 10000 Euro Verlust gegenrechnen. Das bedeutet bei 110.000 Euro Gewinn und 100.000 Euro Verlust zahlt man auf den Gewinn 28.000 Euro Steuern (und nicht wie bisher auf 10.000 Euro Gewinn die Abgeltungssteuer) und die 100.000 Euro Verlust sind das "Pech" des Traders. Mach summa sumarum ein effektiver Verlust von 18000 Euro, obwohl eigentlich 10000 Euro Gewinn erzielt wurden. Je mehr man gewinnt, desto mehr verliert man, heisst es in Zukunft dank Binding&Co.. Die CDU hat es allerdings am 20.12.2019 im Bundestag abgenickt als "Zugeständnis an die SPD". Es ist der absolute Wahnsinn. Man gerät in die Privatinsolvenz durch Schulden an den Staat, obwohl man Gewinn gemacht hat. Macht man Verlust, sieht es ganz übel aus. Rechnet selber aus bei z.B. 200.000 Gewinn und 300.000 Euro Verlust, denn man darf auf 190.000 dann trotzdem Steuern zahlen. Übrigens vom BMF schriftlich schon so bestätigt, es gab ja noch Hoffnung, dass wir das aufgrund der Absurdität falsch verstehen, aber nein, so ist dies entschieden worden.
Alles weitere z.B. nachzulesen auf w:o "Ende des Tradings durch neue Steuerregel". Habe auch noch mehr Links, z.B. auch auf Godmode-Trader.

Fakt ist, dass private Trader in Deutschland Derivate nicht mehr anfassen dürfen ohne eine Strafsteuer zu bezahlen. Ich glaube, einen Derivatetrader, der nur Gewinne macht, hat es bislang noch nicht gegeben. Mein Verhältnis ist ähnlich, bei ca. 10100 Gewinn 10000 Verlust und das jeweils um ein Vielfaches, ich hätte nach dieser Regel alle letzten 16 Jahre statt mit Gewinn mit herben Verlust abgeschlossen...

Alle Stillhaltergeschäfte sind damit obsolet geworden und genau die mache ich auch stets, um Zusatzeinnahmen auf die vorhandenen Aktien/ETF´s zu generieren.

Tja, wie kommt man jetzt in der Dominikanischen Republik lebend aus der Steuerpflicht raus. Mit deutschem Konto und Schlüssel zum Haus der Mutter geht das nicht. Und zur Zeit habe ich noch eine Wohnung zur Miete in D.. Schwer also, aber das Motto heisst wohl jetzt: "Rette sich wer kann...". Als nächstes wird die Steuer auf Kapitalerträge erhöht, dann können Aktienverluste nicht mehr mit Gewinnen verrechnet werden und zu guter Letzt wird jeder Aktionär zum Wohle des Staates direkt enteignet. Alle Derivatetrader sind bereits jetzt enteignet worden, da das ganze Wissen (das mitunter einem ganzen Akademikerstudium entspricht) für den Müll ist... 

Viele Grüße an alle, ich meine man konnte es ja schon lange erahnen, was eine bestimmte Personengruppe erreichen wollte, aber über diese Steuerschiene Derivate faktisch zu verbieten, das hat mich doch ganz schön in einen Schockzustand versetzt,

Penseur

Doch, da gibt es sogar einen Thread für:  https://www.trading-stocks.de/thread-2054.html

Hey, danke.