BR hat allein in den letzten fünf Jahren 21 (!!!) Unternehmen gekauft.

Seit spin-off von ADP sind es total 31 Unternehmen!

Durch die bereits totale  Marktdominanz (80% ALLER ausstehenden Aktien in den USA werden via BR bearbeitet, 50% weltweit, 90% der broker nutzen BR) geht Wachstum wohl nur so.

(02.03.2020, 11:51)Thor3 schrieb: BR hat allein in den letzten fünf Jahren 21 (!!!) Unternehmen gekauft.

Seit spin-off von ADP sind es total 31 Unternehmen!

Durch die bereits totale  Marktdominanz (80% ALLER ausstehenden Aktien in den USA werden via BR bearbeitet, 50% weltweit, 90% der broker nutzen BR) geht Wachstum wohl nur so.

Und BR hat anscheinend auch in grossem Masse eigene Aktien gekauft und so das Eigenkapital gemindert. Diese sind mit fast 2 Milliarden in der Bilanz und wurden dem Eigenkapital abgezogen. Wohlverstanden, zwei Milliarden zum Einstandspreis von 39.7 und 40.2 obwohl der Wert heute 104.36 beträgt. Hier sind also 1. geschickte Rückkäufe getätigt worden und 2. stille Reserven für mehr als 4 Milliarden geschaffen worden.

Wenn man das Eigenkapital jetzt so betrachtet so ist es mehr als doppelt so gross wie der goodwill. Also kein Problem! Man sieht mal wieder dass auch die Börsenkapitalisierung Einfluss auf die Bilanz haben kann.

Lohnt sich immer einen Blick auf die Daten bei Edgar zu werfen, diejenigen bei yahoo sind manchmal etwas wirr. Hier der link: https://www.sec.gov/cgi-bin/viewer?actio...rl_type=v#

(02.03.2020, 12:06)cubanpete schrieb: Und BR hat anscheinend auch in grossem Masse eigene Aktien gekauft und so das Eigenkapital gemindert. Diese sind mit fast 2 Milliarden in der Bilanz und wurden dem Eigenkapital abgezogen. Wohlverstanden, zwei Milliarden zum Einstandspreis von 39.7 und 40.2 obwohl der Wert heute 104.36 beträgt. Hier sind also 1. geschickte Rückkäufe getätigt worden und 2. stille Reserven für mehr als 4 Milliarden geschaffen worden.

Wenn man das Eigenkapital jetzt so betrachtet so ist es mehr als doppelt so gross wie der goodwill. Also kein Problem! Man sieht mal wieder dass auch die Börsenkapitalisierung Einfluss auf die Bilanz haben kann.

Lohnt sich immer einen Blick auf die Daten bei Edgar zu werfen, diejenigen bei yahoo sind manchmal etwas wirr. Hier der link: https://www.sec.gov/cgi-bin/viewer?actio...rl_type=v#

RESPEKT! DAS war fixe Arbeit! DANKE !

(02.03.2020, 12:09)Thor3 schrieb: RESPEKT! DAS war fixe Arbeit! DANKE !

Bei IBM sieht die Situation auf den ersten Blick ähnlich aus.

Nur gibt es dort nicht so grosse Differenzen zwischen dem Einstands- und dem aktuellen Börsenpreis, also weniger Reserven.

So lange eine Firma kein Problem mit der Liquidität hat ist eigentlich nichts gegen die Kapitalreduktion via Kauf von eigenen Aktien zu sagen. Ist für den Aktionär steuerlich besser als Dividenden und die Firma hat die Möglichkeit das Kapital wieder ohne grossen Aufwand zu erhöhen. Nur wenn die Liquidität ein Problem werden könnte sollte eine Firma auf solche Rückkäufe verzichten. Das ist bei beiden Kandidaten (IBM und BR) anscheinend nicht der Fall.

Kennt sich jemand etwas besser mit den Bilanzierungsregeln aus als ich? Wenn eine Firma aufgekauft wird dann wird doch die Bilanzposition "intangibles" auch wieder in "intangibles" aufgehen oder täusche ich mich da? Die goodwill Position enthält doch nur den Betrag der über dem Bilanzwert bezahlt wurde, also auch über dem Wert der "intangibles"?

der aktuelle Chart dazu:

Na danke   ... mein aktueller Kaufwert liegt bei knapp $122.

(02.03.2020, 11:05)cubanpete schrieb: Zu BR: ist eine Softwarefirma. Allerdings habe ich in der Bilanz was gefunden das mir gar nicht gefällt und das oft für Tricks missbraucht wird: die goodwill ist grösser als das Eigenkapital.

Mit anderen Worten wenn man das zu viel (über dem Bilanzwert) bezahlte Geld für Firmenaufkäufe abzieht hat die Firma einen negativen Wert. Das gesamte Eigenkapital von BR und noch ein bisschen mehr ging also an die ehemaligen Besitzer der aufgekauften Firmen. Hier würde ich mir die aufgekauften Firmen sehr genau anschauen, vielleicht auch was die Besitzer heute tun und ob sie Beziehungen zum Management von BR haben. Eigentlich ist das ein no-go, deutet darauf hin dass die Firma ausgeplündert wurde und das Geld sich jetzt bei den ehemaligen Besitzern der aufgekauften Firmen befindet.

Zum Glück decken das die Bilanzierungsregeln von heute auf; früher wurde dieser Trick oft unbemerkt benutzt um Firmen auszuplündern.

Goodwill ist der Wert der über dem Bilanzwert einer aufgekauften Firma bezahlt wurde.

Dann verschieb doch meine Antwort dadrauf auch, sonst ist er sinnlos.

(02.03.2020, 12:29)Guhu schrieb: Dann verschieb doch meine Antwort dadrauf auch, sonst ist er sinnlos.

Sorry, finde ich gerade nicht. Hast Du einen link (ich lösche diese Artikel dann nachher wieder...)

(02.03.2020, 12:06)cubanpete schrieb: Und BR hat anscheinend auch in grossem Masse eigene Aktien gekauft und so das Eigenkapital gemindert. Diese sind mit fast 2 Milliarden in der Bilanz und wurden dem Eigenkapital abgezogen. Wohlverstanden, zwei Milliarden zum Einstandspreis von 39.7 und 40.2 obwohl der Wert heute 104.36 beträgt. Hier sind also 1. geschickte Rückkäufe getätigt worden und 2. stille Reserven für mehr als 4 Milliarden geschaffen worden.

Wenn man das Eigenkapital jetzt so betrachtet so ist es mehr als doppelt so gross wie der goodwill. Also kein Problem! Man sieht mal wieder dass auch die Börsenkapitalisierung Einfluss auf die Bilanz haben kann.

Lohnt sich immer einen Blick auf die Daten bei Edgar zu werfen, diejenigen bei yahoo sind manchmal etwas wirr. Hier der link: https://www.sec.gov/cgi-bin/viewer?actio...rl_type=v#

Hi cubanpete!

Ich hatte eben einen e-mail Austausch mit SimplySafeDividends Brian Bollinger bezgl BRs Goodwill > equity Thematik. Exakt die gleiche Kerbe! Hast Du ins Schwarze getroffen!