RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 02.04.2020, 11:38
(02.04.2020, 11:25)Sterling schrieb: Hatte ich auch nie behauptet das Dividende ein Free Lunch sind... Natürlich zählt die Gesamtperformance, genau aus diesem Grund investiere ich in den USA. Weil hier die höchste Rendite Erwartungen langfristig liegt.
Eine BASF? come on? In einem Satz schreibst du was von Gesamtperformance dann bringst du mit BASF so ziemlich das schlechteste Beispiel überhaupt. Die Aktie hat allein in den letzten 5 Jahren sagenhafte 56% an Wert verloren (und das wohlgemerkt in einem der längsten und stärksten Bullenmärkte aller Zeiten, starkes Stück), Rückläufige Umsätze. Ne ne, da bleibe ich lieber bei meinen US Unternehmen und habe keine "Diversifikation" deiner Ansicht nach. Damit fühle ich mich am wohlsten und kann sehr ruhig schlafen Nachts.
Komplette Zustimmung!
Selbstredend ist es korrekt, dass die Dividenden nun wahrlich nicht nachhaltig sind, wenn diese mit Schulden finanziert werden müssen! EXXON (XOM) hatte die mal kurz vor einigen Jahren durchexerziert und ich vermute mal, dass es heuer wieder so sein wird. DAS KANN NATÜRLICH NICHT lange gutgehen. Das Risiko steigt damit natürlich (Risiko für mich persönlich: freeze, cut supension) Und es hat und wird sicherlich auch weitere größere Namen treffen, aber davon unbenommen blebt der US Aktienmarkt bezgl der Dividenden DER Markt schlechthin. Welcher sonst?
RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 02.04.2020, 11:43
(02.04.2020, 11:38)Thor3 schrieb: Komplette Zustimmung!
Selbstredend ist es korrekt, dass die Dividenden nun wahrlich nicht nachhaltig sind, wenn diese mit Schulden finanziert werden müssen! EXXON (XOM) hatte die mal kurz vor einigen Jahren durchexerziert und ich vermute mal, dass es heuer wieder so sein wird. DAS KANN NATÜRLICH NICHT lange gutgehen. Das Risiko steigt damit natürlich (Risiko für mich persönlich: freeze, cut supension) Und es hat und wird sicherlich auch weitere größere Namen treffen, aber davon unbenommen blebt der US Aktienmarkt bezgl der Dividenden DER Markt schlechthin. Welcher sonst?
ja genauso ist es. Ich habe es schon des öfteren geschrieben, ich bevorzuge Unternehmen die immer noch gute bis sehr gute Wachstumsaussichten haben. Hohe Dividendenzahler habe ich natürlich auch, allerdings stellen diese eher die Minderheit. Mein Fokus liegt auf Umsatzwachstum, dies geht vor Dividenden.
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RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 02.04.2020, 11:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.04.2020, 11:52 von sonic123.)
(02.04.2020, 11:25)Sterling schrieb: Hatte ich auch nie behauptet das Dividende ein Free Lunch sind... Natürlich zählt die Gesamtperformance, genau aus diesem Grund investiere ich in den USA. Weil hier die höchste Rendite Erwartungen langfristig liegt.
Eine BASF? come on? In einem Satz schreibst du was von Gesamtperformance dann bringst du mit BASF so ziemlich das schlechteste Beispiel überhaupt. Die Aktie hat allein in den letzten 5 Jahren sagenhafte 56% an Wert verloren (und das wohlgemerkt in einem der längsten und stärksten Bullenmärkte aller Zeiten, starkes Stück), Rückläufige Umsätze. Ne ne, da bleibe ich lieber bei meinen US Unternehmen und habe keine "Diversifikation" deiner Ansicht nach. Damit fühle ich mich am wohlsten und kann sehr ruhig schlafen Nachts.
Es zählt der aktuelle Zeitpunkt und Preis. Und da braucht BASF keine Steigerung zu machen, da man 8% - welcher Aktienmark langfristig macht - nur mit Dividende aktuell gegeben ist.
Wenn du Vergangenheit anguckst, dann bitte nicht nur letzte 5 Jahre, sondern eher 15 oder tiefe Bewertung wie 08/09, welche auch jetzt gegeben ist.
Ich würde nicht ruhig schlafen, wenn alle meine Eier in einem Korb liegen würden.
P.S.: BASF war nur ein schnell herausgeholter Beispiel, von europäischen Werten bevorzuge ich eher Werte wie SAP, Unilever, Mü RE, BAT
und Index vergleiche ich nicht, da in der Tat dort viele Schrottwerte enthalten sind. Dazu ist es Vergangenheit.
Neben europäischen Werten habe ich japanische, australische, kanadische, chinesische - und diese haben gute Zukunft.
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RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 02.04.2020, 12:10
Achja, da du von fallenden Umsätzen bei BASF sprichst, würde ich doch bei MCD genauer angucken ... da fällt es seit 10 Jahren.
Die Performance kommt nur auf Pump zurückgekaufter Aktien
RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 02.04.2020, 12:22
(02.04.2020, 12:10)sonic123 schrieb: Achja, da du von fallenden Umsätzen bei BASF sprichst, würde ich doch bei MCD genauer angucken ... da fällt es seit 10 Jahren.
Die Performance kommt nur auf Pump zurückgekaufter Aktien
Nein ganz so einfach ist das nicht. Vor allem nicht deine Aussage "Performance kommt nur auf Pump zurückgekaufter Aktien".
Siehe hier:
https://www.nytimes.com/2015/05/05/business/mcdonalds-chief-promises-turnaround-in-a-restructuring.html
MCD hat ohne Dividende Stand heute fast 150% zugelegt. Gleichzeitig wurden die Ausstehenden Aktien um 30% reduziert, also stimmt die Rechnung nicht ganz...
RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 02.04.2020, 12:40
McDONALDS (MCD) ist schon ein spezieller Fall.
So wie ich es verstanden habe:
(1) MCD hat seit Jahren ein negatives stockholder equity, weil massiv Aktien zurückgekauft wurden! Der Schuldendienst ist günstiger als der Dividendendienst.
(2) Wenn man sich mal die Bilanz ansieht, dann wird klar, dass es sich wirklich eher um ein RealEstateInvestmentTrust (REIT) handelt als um ein Burgergeschäft. Das extrem enge Verhältnis von MCD zu seinen Franchisnehmern ist einerseits öfter von Problemen gekennzeichnet, aber in dieser speziellen Krise (Virus) dürfte das enge Verhältnis dafür sorgen, dass MCD als GANZES sauber da durch kommt, aber klar, gelitten wird auch hier.
(3) In der Bilanz steht MCD´s goodwill mit ca. 2,5Mrd$; STATISTA kommt allerdings auf brand value von ca. 130Mrd$.
https://www.statista.com/statistics/3260...and-value/
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RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 02.04.2020, 13:32
(02.04.2020, 12:10)sonic123 schrieb: Achja, da du von fallenden Umsätzen bei BASF sprichst, würde ich doch bei MCD genauer angucken ... da fällt es seit 10 Jahren.
Die Performance kommt nur auf Pump zurückgekaufter Aktien
Ich sehe es ähnlich wie du, wollte nur nicht diesen Riesen Post zitieren.
Eins der passendsten Videos zu dem Thema, das mMn 20 nicht falsch investierte 20 Minuten sind (wie immer bei seinen Videos nicht von dem rumschreien oder dem plakativen Titel abbringen lassen).
greift genau diese Rückzahlung auf und vor allem den Aspekt, von der Vergangenheit nicht auf die Zukunft zu schließen:
__________________
"Die Wahrheit ist wie Poesie. Und die meisten Leute hassen Poesie." (The Big Short)
RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 02.04.2020, 14:20
(02.04.2020, 13:32)mmmmmax schrieb: Ich sehe es ähnlich wie du, wollte nur nicht diesen Riesen Post zitieren.
Eins der passendsten Videos zu dem Thema, das mMn 20 nicht falsch investierte 20 Minuten sind (wie immer bei seinen Videos nicht von dem rumschreien oder dem plakativen Titel abbringen lassen).
greift genau diese Rückzahlung auf und vor allem den Aspekt, von der Vergangenheit nicht auf die Zukunft zu schließen:
Sorry ich musste nach der 10% Inflation "Annahme" aussteigen, kann dieses Video nicht für ernst nehmen...
RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 02.04.2020, 14:26
Da ich keinen größeren Mehrwert in der Diskussion sehe, möchte ich nochmal was klarstellen.
MCD ist nur ein Baustein in meinem Dividenden Growth Portfolio das 53 Unternehmen umfasst. Ich habe gestern ein paar Pro & Contras aufgelistet unter anderem die Verschuldung. Trotz allem ist MCD ein BRAND und dazu ein nicht ganz unbekannter, daher überwiegen die Vorteile deutlich die vermeintlichen Nachteile. Wer von uns letztlich "recht" hat in seiner Annahme spielt letztlich gar keine Rolle, da jeder von uns unterschiedliche Bedürfnisse, Ziele und Herangehensweisen hat. Ich persönlich fühle mich extrem Wohl mit meinem Depot und meiner Auswahl und vertraue auf "The Great Amercian Tailwind*" das mögen andere anders sehen, was auch vollkommen Legitim ist. Für meine Ziele ist die Selektion die ich gemacht habe genau die Richtige.
* letzter Absatz
RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 05.06.2020, 11:06
So ich bin wieder zurück! Hatte die letzten Wochen/Monate viel um die Ohren, privat eine Trennung sowie beruflich eine Neuorientierung.
Ich hatte fast keine Zeit mich großartig um mein Depot zu kümmern, geschweige aussichtsreiche Investments zu tätigen. Derzeit kaufe ich regelmäßigen Mastercard, voraussichtlich bis ich knapp 100 Aktien zusammen habe. Ab Oktober kommt als nächstes Visa dran, da peile ich auch ca $20.000 - $30.000 als Investment an. Ich werde am Jahresende sobald alles steht ein Update posten, wie das Depot fortan aussehen wird. An der Zielgröße ca. 50 Unternehmen hat sich nichts verändert, lediglich mein Fokus auf jeweils ein Unternehmen statt viele kleine Positionen hat sich geändert. Das Thema DGI steht bei mir allerdings nicht mehr so sehr im Vordergrund, wie oben bereits erwähnt habe ich mich dazu entschlossen beruflich eine verändern vorzunehmen. Es soll zukünftig in Richtung Asset Management gehen. Wenn alles weiterhin so läuft wie bisher, sollte sich im laufe dieses Jahres bzw. 2021 einiges ergeben, damit ich meine Vision endlich verwirklichen kann.
Noch was am Rande zum Thema Steuererklärung/Ausländischer Broker, mir ist aufgrund der obigen Situation ein Fehler in der Steuererklärung unterlaufen. Ich hatte versehentlich meine Dividenden sowie Trading Gewinne zusammengezählt und bin somit auf eine höhere Summe gekommen. Das Finanzamt hat mir daraufhin eine Vorauszahlung sowie Nachzahlung errechnet, was sich aber glücklicherweise nach einem längerem Telefonat (gemeinsam den Kontoauszug durchgegangen) erledigt hat. Die Beamtin meinte nur "so viele Buchungen, aber sehr interessant wie penibel ihr Broker alles auflistet und eigentlich wäre das gar nicht so kompliziert wenn man es erklärt bekommt!". Die Richtigstellung erfolgte vergangene Woche, womit sich das Thema Vorauszahlung erstmal erübrigt hat. Somit kann ich nun nach drei Jahre IB sowie zwei unterschiedliche Finanzämter sagen, dass diese "Steuerproblematik" vor der viele Angst haben eigentlich gar keine ist.
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