Die grossen Techs machen den Hauptwert vieler Indize aus. Jetzt hat es schon bald seit einem Quartal Geld geregnet das angelegt werden muss. Und viele Anleger kaufen einfach Index Funds.

Der Index Fund muss aber gemäss Index anlegen, also vor allem die Highflyer kaufen. Geht gar nicht anders. Die steigen also so lange das Geld rein kommt. Und sie werden fallen falls das Geld irgendwann wieder abgezogen wird.

Das ganze hat nicht das Geringste mit dem Geschäftsgang der entsprechenden Firmen zu tun. Es gibt kein Wachstum das so lange anhält, ewig schon gar nicht.

(02.08.2020, 20:02)cubanpete schrieb: Die grossen Techs machen den Hauptwert vieler Indize aus. Jetzt hat es schon bald seit einem Quartal Geld geregnet das angelegt werden muss. Und viele Anleger kaufen einfach Index Funds.

Der Index Fund muss aber gemäss Index anlegen, also vor allem die Highflyer kaufen. Geht gar nicht anders. Die steigen also so lange das Geld rein kommt. Und sie werden fallen falls das Geld irgendwann wieder abgezogen wird.

Das ganze hat nicht das Geringste mit dem Geschäftsgang der entsprechenden Firmen zu tun. Es gibt kein Wachstum das so lange anhält, ewig schon gar nicht.

...und jetzt mit passendem Text dazu....

hab ich hier im Board schon irgendwo kundgetan: das Prinzip eines ETFs (market cap): buy high - sell low...

(02.08.2020, 20:32)F.I.A.S.C.O. schrieb: ...und jetzt mit passendem Text dazu....

hab ich hier im Board schon irgendwo kundgetan: das Prinzip eines ETFs (market cap): buy high - sell low...

Dann bleibt ja nur noch die Frage offen warum ein grosser Teil der buy low-sell high Fraktion oder auch der Value Investoren einen simplen SP500 ETF nicht dauerhaft ausperformen kann. Fragen ueber Fragen...

Wenn man einem Neu-Börsianer erzählt das er "teuer kaufen und billig verkaufen soll", was würde er wohl sagen?
Im Index funktioniert das nur weil teuer immer noch teurer wird. Solange bis die Tulpenzwiebel in Gold aufgewogen wird scheißt der Teufel immer auf den größten Haufen.

Im Falle von Wirecard wurde der Titel teuer in den Dax aufgenommen und wird wahrscheinlich mit nahe Null Euro ausgebucht.
Hat irgendjemand davon was gemerkt?
Falls nein, wäre es auch egal gewesen wenn er sich verdoppelt hätte.

Aktuell hat Wirecard 0,02% Dax Anteil. Bei Dax Einzug müssten es etwa 1,5% gewesen sein.

Also wer das System "buy high" geil findet, warum kauft ihr euch keinen Momentum ETF?
Da sind alle schönen Sachen drin die wir irgendwann mal gerne gekauft hätten:

2,57% Eli Lilly & Co

Ich investiere gern in ETFs.
Die Auswahlkriterien gelten wie die der Aktien.
Die Erfolgsquoten sind recht hoch.
Viele Anleger haben ABT,TMO,MDT,DHR,BDX,ISRG oder SYK im Depot.
Man kann z.B stattdessen auch IHI kaufen.
Was dei Bewertung von IHI anbetrefft, das ist ein Thema für sich.

(02.08.2020, 21:32)Vahana schrieb: Wenn man einem Neu-Börsianer erzählt das er "teuer kaufen und billig verkaufen soll", was würde er wohl sagen?
Im Index funktioniert das nur weil teuer immer noch teurer wird. Solange bis die Tulpenzwiebel in Gold aufgewogen wird scheißt der Teufel immer auf den größten Haufen.

Im Falle von Wirecard wurde der Titel teuer in den Dax aufgenommen und wird wahrscheinlich mit nahe Null Euro ausgebucht.
Hat irgendjemand davon was gemerkt?
Falls nein, wäre es auch egal gewesen wenn er sich verdoppelt hätte.

Aktuell hat Wirecard 0,02% Dax Anteil. Bei Dax Einzug müssten es etwa 1,5% gewesen sein.

Also wer das System "buy high" geil findet, warum kauft ihr euch keinen Momentum ETF?
Da sind alle schönen Sachen drin die wir irgendwann mal gerne gekauft hätten:

5,44% APPLE INC

5,27% Amazon.com Inc

5,18% Microsoft Corp

4,13% Johnson & Johnson

3,84% NVIDIA Corp

3,67% Tesla Inc

3,36% UnitedHealth Group Inc

3,15% Adobe Systems Inc

2,67% Netflix Inc

2,57% Eli Lilly & Co

Von den 10 genannte habe ich schon 2 (Apple und Amazon) in meinem Depot, 3 weitere (Microsoft, Johnson & Johnso und Netflix) sollen dazu kommen.

ETF's sind wahrscheinlich Kurstreiber. Mittlerweile wird ja überall empfohlen, einen ETF-Sparplan einzurichten. Grundsätzlich eine gute Idee, aber der Sparer achtet dabei wahrscheinlich nicht auf die Werte der enthaltenen Einzeltitel. Wäre ja auch viel zu kompliziert, bei oft hunderten. Da fliesst viel Geld rein, daß aktuell nicht gebraucht wird. Für mich ein Beweis, daß es zu viel davon gibt. Habe ja selbst welche, bleibe dort lieber bei Values investiert.

Gibt es Statistiken darüber, wie der Anteil zwischen replizierenden und physischen ETFs ist? Dass ETFs Kurstreiber seien, ist so eine These, die neuerdings gerne genannt aber nie belegt wird.

Ich wüsste nicht was der Mehrwert dabei sein sollte, auf die Werte eines ETFs zu achten.

Ich meine, jemand der über einen Sparplan regelmässig ETF's kauft, kauft die enthalten Titel quasi egal zu welchem Preis. Meistens wird nun mal gekauft. Gut, man könnte zwischendurch auch mal verkaufen und den Sparplan trotzdem weiterlaufen lassen. Aber das wäre doch gegen die Absicht eines Sparplans; mal bei niedrigeren, mal bei höheren Kursen zu kaufen. Für den sturen Aktiensparer ist der Kurs also Wurscht, er hofft auf langfristigen Erfolg. Daraus ergibt sich mir die Gefahr einer Blasenbildung. Performance hin oder her, letzten Endes zählt nur das was realisiert wird. Man muss also irgendwann auch mal verkaufen. Die ersten Verkäufer werden nicht die Sparer sein.