Der beeindruckende Kursrutsch im Zuge der Covid-19 Maßnahmen wie shutdown etc. hat ja sicherlich auf die eine oder andere Art jedes Depot durchgeschüttelt.
Im Gegensatz zur Finanzkrise 2008 erfolgte der 2020 Abrutsch eher fix. Ich glaube so für mich, dass die 2008er Krise mit dem scheinbar nicht enden wollenden Abrutsch schwieriger zu meistern war? Ich weiß es nicht, da war ich damals ein braver wie noch naiverer Bundesschatzbriefbürger.
Mich würde mal wirklich interessieren:
Welche Erkenntnisse, welche Lehren, welche neuen Ansätze (oder nix von alledem) Forenteilnehmer aus dieser Märzkrise für sich gezogen haben und warum und ob diese bereits in der Umsetzung sind?!
In einigen threads hier und da konnte man versprenkelt was lesen:
erhöhtes leverage
mehr tech FANMAG
mehr cash
weniger cash
mehr Gold
raus aus Aktien
rein in Aktien
ETFs statt Einzelaktien
mehr Länderstreuung
whatever
Ich finde ja, dass dieses "event" auf jeden Fall seinen eigenen Pfad verdient hat und weil man am besten nicht aufhören sollte zu lernen - eben in dieser Form.
Wäre super wenn sich der eine oder andere Forist hier detaillierter äußern würde!
Was habe ich für mich so mitgenommen?
(1) Tatsächlich hat mich bei einigen meiner damaligen Positionenen das Unbehagen davon überzeugt zu verkaufen: McDonald´s. Restaurants dicht klang und klingt nicht gut. Aber die Erholung des MCD Kurses strafte mich ab. Ich verkaufte auch Realty Income, da mir zu viel retail dabei war - und shutdown .. . aber:
==>> So fix kriegste Dinos nicht tot.
(2) Die Papierverluste bewegten sich selbstredend unterschiedlich. Aber ich merkte an mir: Ob zB NEE nun 101% oder 67% im Plus ist aufm Papier, war mir wirklich etwas sehr egal.
==>> solange alles locker im Plus war und ist, egal wie hoch nun, war bei den Positionen alles ok für mich
daher einfach mal lieber ein bißchen was nachkaufen, cost average up inklusive - so what, bevor eine ganz neue Position kommt!
(3) Kribbliger wurde es schon zB bei HD, die von plus irgendwas zweistellig plötzlich minus (waren es?) 30% standen. "Kurse sind mir egal" hat dann auch seine Sollbruchstelle. So viel zu Theorie ist Marx, Praxis ist Murx! Aber bei HD:Ab ins kalte Wasser und nachgekauft.
==>> Es machte sich bezahlt, Positionen von der/einer Krise her zu denken (und HD stemmte bereits die HD relevante Immobliienblase 2008).
(4) Die wichtigste Erkenntnis und Lehre für mich:
==>> Positionen mit wenig Schulden, gar keinen Schulden, mehr cash als Schulden hatten mein absolutes Vertrauen !
Beispielsweise Hormel, Johnson&Johnson und/oder AirProducts schenkte ich gar keine Beachtung! Höchstens ob eine Nachkaufgelegenheit entstand - nada.
Tatsächlich habe ich diese Erkenntnis dann mit Neuzugängen wie CASS und ADP und Schwab weiter ausgebaut und Wackelkandidaten bezgl. Dividendendeckung wie XOM verkauft
(5)
==>> stabile Dividendenzahlungen, gar Dividendenerhöhungen waren sehr angenehme Umstände im brodelnden Kessel
Dividend Growth Investing ist mein Ding!
Die nächste Krise kommt bestimmt, wahrscheinlich schneller als langsamer um die Ecke. Sie mag eine andere Krise werden oder doch ähnliche Züge haben? Wer weiß?!
Daher finde ich so einen gedanklichen loop (Check) zurück sehr hilfreich. Kennt der einer oder andere ja evtl. von FORDEC ?
Facts
Options
Risks & Benefits
Decision
Execute
Check
Wie sieht Euer loop, wie sieht Euer Check aus von den Entscheidungen und Ausführungen?
Like it or not we live in interesting times
(Robert F. Kennedy)
(Quote of the month im SSD newsletter)
Im Gegensatz zur Finanzkrise 2008 erfolgte der 2020 Abrutsch eher fix. Ich glaube so für mich, dass die 2008er Krise mit dem scheinbar nicht enden wollenden Abrutsch schwieriger zu meistern war? Ich weiß es nicht, da war ich damals ein braver wie noch naiverer Bundesschatzbriefbürger.
Mich würde mal wirklich interessieren:
Welche Erkenntnisse, welche Lehren, welche neuen Ansätze (oder nix von alledem) Forenteilnehmer aus dieser Märzkrise für sich gezogen haben und warum und ob diese bereits in der Umsetzung sind?!
In einigen threads hier und da konnte man versprenkelt was lesen:
erhöhtes leverage
mehr tech FANMAG
mehr cash
weniger cash
mehr Gold
raus aus Aktien
rein in Aktien
ETFs statt Einzelaktien
mehr Länderstreuung
whatever
Ich finde ja, dass dieses "event" auf jeden Fall seinen eigenen Pfad verdient hat und weil man am besten nicht aufhören sollte zu lernen - eben in dieser Form.
Wäre super wenn sich der eine oder andere Forist hier detaillierter äußern würde!
Was habe ich für mich so mitgenommen?
(1) Tatsächlich hat mich bei einigen meiner damaligen Positionenen das Unbehagen davon überzeugt zu verkaufen: McDonald´s. Restaurants dicht klang und klingt nicht gut. Aber die Erholung des MCD Kurses strafte mich ab. Ich verkaufte auch Realty Income, da mir zu viel retail dabei war - und shutdown .. . aber:
==>> So fix kriegste Dinos nicht tot.
(2) Die Papierverluste bewegten sich selbstredend unterschiedlich. Aber ich merkte an mir: Ob zB NEE nun 101% oder 67% im Plus ist aufm Papier, war mir wirklich etwas sehr egal.
==>> solange alles locker im Plus war und ist, egal wie hoch nun, war bei den Positionen alles ok für mich
daher einfach mal lieber ein bißchen was nachkaufen, cost average up inklusive - so what, bevor eine ganz neue Position kommt!
(3) Kribbliger wurde es schon zB bei HD, die von plus irgendwas zweistellig plötzlich minus (waren es?) 30% standen. "Kurse sind mir egal" hat dann auch seine Sollbruchstelle. So viel zu Theorie ist Marx, Praxis ist Murx! Aber bei HD:Ab ins kalte Wasser und nachgekauft.
==>> Es machte sich bezahlt, Positionen von der/einer Krise her zu denken (und HD stemmte bereits die HD relevante Immobliienblase 2008).
(4) Die wichtigste Erkenntnis und Lehre für mich:
==>> Positionen mit wenig Schulden, gar keinen Schulden, mehr cash als Schulden hatten mein absolutes Vertrauen !
Beispielsweise Hormel, Johnson&Johnson und/oder AirProducts schenkte ich gar keine Beachtung! Höchstens ob eine Nachkaufgelegenheit entstand - nada.
Tatsächlich habe ich diese Erkenntnis dann mit Neuzugängen wie CASS und ADP und Schwab weiter ausgebaut und Wackelkandidaten bezgl. Dividendendeckung wie XOM verkauft
(5)
==>> stabile Dividendenzahlungen, gar Dividendenerhöhungen waren sehr angenehme Umstände im brodelnden Kessel
Dividend Growth Investing ist mein Ding!
Die nächste Krise kommt bestimmt, wahrscheinlich schneller als langsamer um die Ecke. Sie mag eine andere Krise werden oder doch ähnliche Züge haben? Wer weiß?!
Daher finde ich so einen gedanklichen loop (Check) zurück sehr hilfreich. Kennt der einer oder andere ja evtl. von FORDEC ?
Facts
Options
Risks & Benefits
Decision
Execute
Check
Wie sieht Euer loop, wie sieht Euer Check aus von den Entscheidungen und Ausführungen?
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(Robert F. Kennedy)
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