Eine interessante Frage - und es gibt sicher nicht nur eine Antwort darauf...
Ich hab mich schon früh dazu entschlossen im Leben immer den schwereren Weg zu gehen, denn einfach
kann ja Jeder
Ich habe während des Studiums schon die Selbständigkeit entdeckt und die dann auch vollumfänglich bis heute
durchgezogen. Einen Abschluss brauchte ich mit meiner Weltanschauung von damals dann auch nicht mehr
Demzufolge war das immer eine Notwendigkeit mich selbst um meine Altersvorsorge zu kümmern, denn von
staatlicher Seite habe ich bis auf ein paar hundert € im Monat im Alter nichts zu erwarten. Bei mir ging/geht es also nicht
um eine Aufstockung, sondern ich muss schon sehen das, wenn ich selbst nicht mehr in der Lage dazu bin ein Einkommen
zu generieren, trotzdem eines vorhanden ist.
Gott sei Dank habe ich früh verstanden das eine private Rentenvorsorge nicht so recht für mich passt
und so musste ich das irgendwann selbst in die Hand nehmen. Ich glaube das ist mir ganz gut gelungen, ich lebe mietfrei
im eigenen Haus, in den nächsten 20 Jahren kommt Geld für meinen Lebensunterhalt jährlich noch dazu und ich kann
meine Wertpapierbestände weiter aufstocken, Kredite habe ich keine - auch nicht für den Fuhrpark der hier vor dem Haus
steht, mittlerweile 4 Fahrzeugen inkl. Wohnmobil, da die Kids nun auch die Straßen unsicher machen
Da ich davon ausgehe tendenziell im hohen Alter eher noch weniger Geld zu brauchen bin ich da denke ich
schon heute sehr gut aufgestellt.
Die Frage, die Mr. Passiv zwischen den Zeilen zu stellen scheint, ist ja die wann es "genug" ist,....die Frage habe ich
auch schon oft versucht persönlich für mich zu beantworten. Ich kann aktuell so leben, das ich mir die Wünsche, die ich habe erfüllen kann,
Dinge die ich machen möchte und wenn sie mir wirklich wichtig sind auch zu erfüllen.
Eigentlich sollte es das ja schon sein ? Was will man eigentlich mehr ? Meine Ansprüche sind aber eben auch nicht sonderlich
hoch. Also habe ich immer noch das Sparen im Hinterkopf, falls im Alter die Dinge des täglichen Lebens noch teurer werden,
möchte ich dafür gewappnet sein.
Kurzum - ich kann für mich sagen, ich bin immer noch dabei für "schlechte Zeiten" zu sparen, ohne die Notwendigkeit eigentlich
noch zu haben. Dafür mache ich mich aber auch nicht mehr kaputt und suche mir Dinge aus die mir wirklich Spass machen,
eine davon ist das Investieren in gute, solide Aktienwerte. Wohl auch der Grund warum wir alle hier sind
Mr. Passiv gehört scheinbar wirklich zu denjenigen die einen Schuss vor den Bug bekommen haben, der aber so intelligent ist,
die richtigen Schlüsse draus gezogen zu haben und die Dinge zu ändern, die ihn dahin gebracht haben. Vielleicht nicht alles,
aber er stellt aktuell die richtigen Fragen in meinen Augen
Ich habe das Gefühl, je älter der Mensch wird, desto weniger zählen materielle Werte, sondern es rücken andere Dinge
in den Vordergrund, im jungen Alter sah das doch noch ganz anders aus. Ich glaube schon das es wichtig ist, sich zu überlegen,
wann es "genug" ist, kann aber für mich sagen das es da noch keinen bestimmten Zeitpunkt gibt und ich befürchte den
wird es vielleicht auch nie geben