Vielleicht sollten wir mal eine Extra-Seite aufmachen, quasi als Sammlung für die ganzen talentfreien Künstler?

Die gibt es doch.

Nennt sich Internet ????

so eine Liste würde zu lang werden 

lieber andersrum! da fallen mir ein:

1. Andrea Unger
2. Giovanni Cicivelli
3. Andre Stagge

während Jahrzehnten waren Aktien der Oelmultis ein fester Bestandteil vieler Portfolios.
Die hohe und sicher scheinende Dividende war Grund genug, um über die jahrelang ungenügende Kursentwicklung hinwegzusehen...

Auch dieses Jahr: seit Januar haben BP, Shell & Co. zw. 40% und 50% ihres Börsenwerts eingebüsst   

nach einer zwischenzeitlichen Erholung im Frühjahr sind die Kurse einzelner Unternehmen zuletzt auf das tiefste Niveau seit 25 Jahren gefallen...

Das ist einerseits auf Verleiderverkäufe jener Investoren zurückzuführen, die über die Dividendenkürzungen im laufenden Jahr entäuscht sind. Andererseits macht sich angesichts der jüngsten Ankündigungen von Strategiewechseln Unsicherheit breit:

v.a. BP & Royal Dutch Shell suchen ihr Heil im massiven Ausbau von grüneren Energiequellen wie etwa Windfarmen oder Biotreibstoffen. Dies ist gleichbedeutend mit hohen Investitionen über längere Zeit.
Gleichzeitig dürfte dies eine Rückkehr zu früheren Dividendenrenditen stark verzögern oder gar verunmöglichen.

Doch gibt es auch Analysten (z.B. Jeffries) die deshalb u.a. BP zum Kauf empfehlen, da ihrer Meinung nach der Strategiewechsel auch wieder Anleger anlocken könnte, die auf Nachhaltigkeit setzen; mit dem verstärkten Fokus auf grüne Energien würde z.B. BP diesen Kriterien wieder genügen.

Ich teile diese Sicht nicht; 
werden sich Investoren wirklich mit Oelaktien eindecken resp. neu entdecken und so auf die Energiezukunft setzen ?
können die Oelmultis den Wandel von Big Oil zu Big Energy tatsächlich schaffen ?

Mit dieser Transition begeben sich BP & Shell auf ein Gebiet, in dem ihr Erfahrungsschatz deutlich geringer ist als im angestammten Geschäftsfeld.
Zudem stehen sie im Wettbewerb mit Unternehmen, die den Elektrizitätsmarkt schon seit Jahren kenne und sich etwa mit dem AUfbau von Windfarmen oder Solarpanelfeldern beschäftigt haben.

BP, Shell & Co. haben den Nimbus von Dividendenaristokraten, die regelmässig hohe und nachhaltig steigende Gewinnausschüttungen leisten, verloren.
Nun müssen die Firmenchefs andere gute Argumente vorlegen können, um Investoren zu überzeugen.
Ich hab da so meine Zweifel....

Investoren werden meiner Meinung nach bessere Valoren von spezialisierten Unternehmen bevorzugen - wie zB. RWE, Vestas oder auch Nordex.

Punkten konnte BP und Co. bisher einzig mit einer überdurchschnittlichen hohen Dividendenrendite.
Doch dieses Argument dürfte nun auch für sehr lange Zeit vom Tisch sein..



https://finance.yahoo.com/quote/BP?p=BP&.tsrc=fin-srch


https://finance.yahoo.com/quote/RDSA.AS?...c=fin-srch

(10.10.2020, 14:39)F.I.A.S.C.O. schrieb: während Jahrzehnten waren Aktien der Oelmultis ein fester Bestandteil vieler Portfolios.
Die hohe und sicher scheinende Dividende war Grund genug, um über die jahrelang ungenügende Kursentwicklung hinwegzusehen...

Auch dieses Jahr: seit Januar haben BP, Shell & Co. zw. 40% und 50% ihres Börsenwerts eingebüsst   

nach einer zwischenzeitlichen Erholung im Frühjahr sind die Kurse einzelner Unternehmen zuletzt auf das tiefste Niveau seit 25 Jahren gefallen...

Das ist einerseits auf Verleiderverkäufe jener Investoren zurückzuführen, die über die Dividendenkürzungen im laufenden Jahr entäuscht sind. Andererseits macht sich angesichts der jüngsten Ankündigungen von Strategiewechseln Unsicherheit breit:

v.a. BP & Royal Dutch Shell suchen ihr Heil im massiven Ausbau von grüneren Energiequellen wie etwa Windfarmen oder Biotreibstoffen. Dies ist gleichbedeutend mit hohen Investitionen über längere Zeit.
Gleichzeitig dürfte dies eine Rückkehr zu früheren Dividendenrenditen stark verzögern oder gar verunmöglichen.

Doch gibt es auch Analysten (z.B. Jeffries) die deshalb u.a. BP zum Kauf empfehlen, da ihrer Meinung nach der Strategiewechsel auch wieder Anleger anlocken könnte, die auf Nachhaltigkeit setzen; mit dem verstärkten Fokus auf grüne Energien würde z.B. BP diesen Kriterien wieder genügen.

Ich teile diese Sicht nicht; 
werden sich Investoren wirklich mit Oelaktien eindecken resp. neu entdecken und so auf die Energiezukunft setzen ?
können die Oelmultis den Wandel von Big Oil zu Big Energy tatsächlich schaffen ?

Mit dieser Transition begeben sich BP & Shell auf ein Gebiet, in dem ihr Erfahrungsschatz deutlich geringer ist als im angestammten Geschäftsfeld.
Zudem stehen sie im Wettbewerb mit Unternehmen, die den Elektrizitätsmarkt schon seit Jahren kenne und sich etwa mit dem AUfbau von Windfarmen oder Solarpanelfeldern beschäftigt haben.

BP, Shell & Co. haben den Nimbus von Dividendenaristokraten, die regelmässig hohe und nachhaltig steigende Gewinnausschüttungen leisten, verloren.
Nun müssen die Firmenchefs andere gute Argumente vorlegen können, um Investoren zu überzeugen.
Ich hab da so meine Zweifel....

Investoren werden meiner Meinung nach bessere Valoren von spezialisierten Unternehmen bevorzugen - wie zB. RWE, Vestas oder auch Nordex.

Punkten konnte BP und Co. bisher einzig mit einer überdurchschnittlichen hohen Dividendenrendite.
Doch dieses Argument dürfte nun auch für sehr lange Zeit vom Tisch sein..



https://finance.yahoo.com/quote/BP?p=BP&.tsrc=fin-srch


https://finance.yahoo.com/quote/RDSA.AS?...c=fin-srch

Unglaubliche Wertvernichtung :

Soweit ich das überblicke, ist RDS am weitesten mit seiner Neuausrichtung.

(10.10.2020, 17:46)qqqq4 schrieb: Unglaubliche Wertvernichtung :

Bereits 12-2019 stieg das Payoutvon XOM auf 102%, da die Gewinne sanken, dies wäre der Zeitpunkt, wo bei mir alle Alarmglocken angehen und ich einen Verkauf erwäge, wenn sich ds EPS nicht bessert.
Analog GE damals.
gatowman

(10.10.2020, 14:39)F.I.A.S.C.O. schrieb: Ich teile diese Sicht nicht;........

Corona ist sicher der Hauptauslöser für die aktuelle Entwicklung, da sind wir uns denke ich einig.

Ich selbst bin in XOM investiert.

Diesen Abgesang auf die Ölmultis gibt und gab es doch schon immer - und natürlich wird man
irgendwann damit auch Recht behalten - es ist eine endliche Ressource. 

Aber ist dieser Zeitpunkt jetzt wirklich schon gekommen ? Aktuell würde ich jede Wette eingehen, 
wenn das Gespenst Corona durch einen Impfstoff verschwindet aus dem Bewusstsein
der Menschen, dann können wir gar nicht so schnell gucken, wie sich diese Werte erholen. 
Der Nachholbedarf an Reisen, Freizeitbeschäftigungen usw. wird immens sein.

Wir haben vor 30 Jahren schon gelesen, das nur noch Öl für ein Jahrzehnt vorhanden ist usw,....dieses
Geschäftsfeld wird durch Lobbyismus in der ganzen Welt so lange Bestand haben, bis wirklich der letzte
Tropfen gefördert wurde. Bis dahin gibt es noch so viele Stellschrauben (Preis, Fördermenge), an denen 
die Ölmultis drehen können, das ich mir sicher bin das dieser Abgesang wieder mal zu verfrüht ist.

Die Risiken steigen, da bin ich mir sicher, daher habe ich auch tatsächlich nur diesen einen reinen Ölwert
im Portfolio, und natürlich ist das nichts für die nächsten 20 oder 30 Jahre, aber mit der derzeitigen
Entwicklung sehe ich eben auch immer noch keine Alternativen - wie soll der Energiebedarf denn alternativ
gedeckt werden ? Letztendlich wird es über den Preis gehen, also zu unser Nachteil, aber die
Returns in den Unternehmen werden wieder kommen, auch wenn man sich auf andere 
Geschäftsfelder ausbreitet, wenn nicht über die Dividenden, dann ggf. über die Kurse.....
wenn solche Unternehmen durch Umstrukturierungen etc. wieder zu Wachstumswerten mutieren 

Aber vielleicht gibt es kein "Zurück" mehr, auch das ist möglich.   Wie gesagt die Chancen
steigen bei jeder Prognose, das sie mal wahr wird....

(12.10.2020, 11:06)fahri schrieb: Corona ist sicher der Hauptauslöser für die aktuelle Entwicklung, da sind wir uns denke ich einig.

Ich selbst bin in XOM investiert.

Diesen Abgesang auf die Ölmultis gibt und gab es doch schon immer - und natürlich wird man
irgendwann damit auch Recht behalten - es ist eine endliche Ressource. 

Aber ist dieser Zeitpunkt jetzt wirklich schon gekommen ? Aktuell würde ich jede Wette eingehen, 
wenn das Gespenst Corona durch einen Impfstoff verschwindet aus dem Bewusstsein
der Menschen, dann können wir gar nicht so schnell gucken, wie sich diese Werte erholen. 
Der Nachholbedarf an Reisen, Freizeitbeschäftigungen usw. wird immens sein.

---

Nur was bringt denn der Nachholbedarf fuer den Aktionaer?

Wenn man mal die Gesamtperformance betrachtet war XOM schon seit laengerer Zeit kein prickelndes Investment mehr...warum immer auf irgendeinen Turnaround spekulieren anstelle einfach mal warten bis/falls/ob dieser kommt?
Man ist jetzt vom Kurs her wo man vor 15 Jahren schonmal war...somit war die Dividende gerade mal Inflationsausgleich  

(12.10.2020, 11:21)Ste Fan schrieb: Nur was bringt denn der Nachholbedarf fuer den Aktionaer?

Wenn man mal die Gesamtperformance betrachtet war XOM schon seit laengerer Zeit kein prickelndes Investment mehr...warum immer auf irgendeinen Turnaround spekulieren anstelle einfach mal warten bis/falls/ob dieser kommt?
Man ist jetzt vom Kurs her wo man vor 15 Jahren schonmal war...somit war die Dividende gerade mal Inflationsausgleich  

Nutzen des Nachholbedarfes - die Nachfrage wird wieder steigen, damit einhergehend werden die Preise generell steigen 
und die Saudis nicht mehr  Ihren Part "verhökern",....so zumindest die Theorie.

Deine Betrachtung stimmt ja soweit für den, der vor 15 Jahren rein ist, ich bin vor 2 Jahren ca. das erste Mal rein.

Demzufolge schaue ich anders auf die Situation, ich habe bereits ein Invest - kann also nicht abwarten und nach dem Turnaround rein gehen.

Aber -> von dem Invest bin ich grundsätzlich immer noch überzeugt und an dessen Geschäftsmodell hat sich ja auch nichts geändert, oder ?

Mein Tradingplan für meine Werte in diesem Depot besagt eben, das ich diese Werte genau dann verkaufen kann, 

wenn a) Dividende wirklich nachhaltig gekürzt wird 

oder b) sich das Geschäftsmodell nachhaltig verändert.

Beides ist (noch) nicht eingetreten - Dividende wird sicher gekürzt werden, davon gehe ich fest aus und es ließe sich drüber
streiten ob man vorher nochmal raus geht und dann wieder rein, aber dann bin ich wieder beim leidigen Thema Markttiming,
und ich weiss eben auch nicht wieviel von der Senkung der Dividende schon eingepreist ist.  Es sind hier andere unterwegs, 
die sich diese Art von Timing zutrauen, ich gehöre nicht dazu....ergo bleibt mir aktuell nichts anderes, als meinem Plan zu folgen.