(12.10.2020, 11:34)fahri schrieb: Nutzen des Nachholbedarfes - die Nachfrage wird wieder steigen, damit einhergehend werden die Preise generell steigen 
und die Saudis nicht mehr  Ihren Part "verhökern",....so zumindest die Theorie.

Deine Betrachtung stimmt ja soweit für den, der vor 15 Jahren rein ist, ich bin vor 2 Jahren ca. das erste Mal rein.

Demzufolge schaue ich anders auf die Situation, ich habe bereits ein Invest - kann also nicht abwarten und nach dem Turnaround rein gehen.

Aber -> von dem Invest bin ich grundsätzlich immer noch überzeugt und an dessen Geschäftsmodell hat sich ja auch nichts geändert, oder ?

Mein Tradingplan für meine Werte in diesem Depot besagt eben, das ich diese Werte genau dann verkaufen kann, 

wenn a) Dividende wirklich nachhaltig gekürzt wird 

oder b) sich das Geschäftsmodell nachhaltig verändert.

Beides ist (noch) nicht eingetreten - Dividende wird sicher gekürzt werden, davon gehe ich fest aus und es ließe sich drüber
streiten ob man vorher nochmal raus geht und dann wieder rein, aber dann bin ich wieder beim leidigen Thema Markttiming,
und ich weiss eben auch nicht wieviel von der Senkung der Dividende schon eingepreist ist.  Es sind hier andere unterwegs, 
die sich diese Art von Timing zutrauen, ich gehöre nicht dazu....ergo bleibt mir aktuell nichts anderes, als meinem Plan zu folgen.

Wat?
Geschäftsmodell hat sich nicht geändert? Genau das ist doch das Problem, seit Jahren brechen die Gewine ein.
Q4 dises Jahr wahrscheinlich mit Verlust, wäre nicht eine Regel besser, "ständige Gewinne, noch besser ständig steigende Gewinne, gemittelt auf 3 Jahre z.B.?
Oder z.B. Payout auf 3 Jahre <75-100% ?
Nutzt doch nichts eine Aktie erst zu verkaufen, wenn die Div gekürzt wird, so meine Erfahrung, siehe GE, dann ist der Kurs schon lange, weit am Boden, ich verkaufe nach o.g. Regel.

gatowman

(13.10.2020, 09:36)gatowman schrieb: Wat?
Geschäftsmodell hat sich nicht geändert? Genau das ist doch das Problem, seit Jahren brechen die Gewine ein.
Q4 dises Jahr wahrscheinlich mit Verlust, wäre nicht eine Regel besser, "ständige Gewinne, noch besser ständig steigende Gewinne, gemittelt auf 3 Jahre z.B.?
Oder z.B. Payout auf 3 Jahre <75-100% ?
Nutzt doch nichts eine Aktie erst zu verkaufen, wenn die Div gekürzt wird, so meine Erfahrung, siehe GE, dann ist der Kurs schon lange, weit am Boden, ich verkaufe nach o.g. Regel.

gatowman

"Alles hat ein Ende (FCF), nur die Wurst hat zwei"

(13.10.2020, 09:36)gatowman schrieb: Nutzt doch nichts eine Aktie erst zu verkaufen, wenn die Div gekürzt wird, so meine Erfahrung, siehe GE, dann ist der Kurs schon lange, weit am Boden, ich verkaufe nach o.g. Regel.

Naja - das kann/muss man sehen wie man will, welchen Einbruch erwartest du bei XOM denn noch,
wenn jetzt eine Kürzung bekannt gegeben werden wird ? 

Schau dir die anderen Werte an, die bereits gekürzt haben und bei XOM ist das meiner Meinung nach
doch schon nahezu eingepreist. Vielleicht wäre es für den Kurs sogar besser, wenn sie jetzt endlich kürzen würden.

Ob sich das Geschäftsmodell als solches nachhaltig verändert hat, da kann man sicher drüber streiten, ich sehe
das nicht so. Bin da sehr pragmatisch unterwegs, eine Welt ohne Öl ist aktuell absolut 0,0 vorstellbar, in 20
Jahren sicherlich oder zumindest vielleicht. Bis dahin ist noch so viel Zeit und wenn Dinge wie Corona oder
die dadurch restultierende Wirtschaftskrise vorbei ist, sehe ich große Chancen das sich der Wert wieder erholt,
bis dahin nehme ich zumindest das an Dividenden mit was noch geht, und wenn ích hier wirklich auf das
komplett falsche Pferd gesetzt habe, dann ist das so - mein Risiko ist absolut überschaubar, auch wenn
es schmerzt.

Ich halte von diesen ganzen Kurzfristansichten nicht mehr viel, hat mich in der Vergangenheit immer viel
Geld gekostet, bei jedem Problem immer gleich das Handtuch zu werfen. Jeder wie er mag 

(13.10.2020, 10:11)Ventura schrieb: "Alles hat ein Ende (FCF), nur die Wurst hat zwei"

Der einzige, wo das anders aussieht ist - Stand Heute - doch Chevron oder ? 

Also das ist kein Alleinstellungsmerkmal von XOM

(13.10.2020, 12:30)fahri schrieb: Naja - das kann/muss man sehen wie man will, welchen Einbruch erwartest du bei XOM denn noch,
wenn jetzt eine Kürzung bekannt gegeben werden wird ? 

Schau dir die anderen Werte an, die bereits gekürzt haben und bei XOM ist das meiner Meinung nach
doch schon nahezu eingepreist. Vielleicht wäre es für den Kurs sogar besser, wenn sie jetzt endlich kürzen würden.

Ob sich das Geschäftsmodell als solches nachhaltig verändert hat, da kann man sicher drüber streiten, ich sehe
das nicht so. Bin da sehr pragmatisch unterwegs, eine Welt ohne Öl ist aktuell absolut 0,0 vorstellbar, in 20
Jahren sicherlich oder zumindest vielleicht. Bis dahin ist noch so viel Zeit und wenn Dinge wie Corona oder
die dadurch restultierende Wirtschaftskrise vorbei ist, sehe ich große Chancen das sich der Wert wieder erholt,
bis dahin nehme ich zumindest das an Dividenden mit was noch geht, und wenn ích hier wirklich auf das
komplett falsche Pferd gesetzt habe, dann ist das so - mein Risiko ist absolut überschaubar, auch wenn
es schmerzt.

Ich halte von diesen ganzen Kurzfristansichten nicht mehr viel, hat mich in der Vergangenheit immer viel
Geld gekostet, bei jedem Problem immer gleich das Handtuch zu werfen. Jeder wie er mag 

Ja klar, kann man auch so machen, man muss nur mit dem tiefen DD zurecht kommen und hoffen, es kommt die Wende, 2021 wird ja mit mehr Gewinn wieder gerechnet und ja, langfristig schlägt kurzftristig, so auch bei mir, hab alle Handelssysteme gecancelt, die kurz-mittelfristig waren,
allerdings beim Div investieren mach ichs nach festen Regeln:
1. laufende, steigende Gewinne
2. genug FCF
3. Payout gemittelt 3 Jahre<75%
4. Divzahlung >20 Jahre, keine senkung, letzten 3 Jahre Erhöhung
5. Div >1%
6. Verschuldung Tilgungskraft <25 Jahre
Sortiere die Aktien nach Div Steigerung 5 Jahre

Habs im Aktienfinder.net so als Screener eingestellt, bin top zufrieden:)

Gruß Gatowman

Also ich finde Gazprom gerade interessant. Einmal aufgrund des Miserabel laufenden Rubels und der schlechten großwirtschaflichen Lage.
Mal schauen wer sich nachher schneller erholt Exxon oder Gazprom. Ich denke, es wird sich beides irgendwie lohnen.

(27.10.2020, 11:47)zundown3r schrieb: Also ich finde Gazprom gerade interessant. Einmal aufgrund des Miserabel laufenden Rubels und der schlechten großwirtschaflichen Lage.
Mal schauen wer sich nachher schneller erholt Exxon oder Gazprom. Ich denke, es wird sich beides irgendwie lohnen.

Nur leider massiv überbewertet, ca 50% zu teuer, gerechnet auf den aktuellen Gewinn, hoffe deine Rechnung geht auf.
gatowman

(29.10.2020, 09:51)gatowman schrieb: Nur leider massiv überbewertet, ca 50% zu teuer, gerechnet auf den aktuellen Gewinn, hoffe deine Rechnung geht auf.
gatowman

...na ja, den aktuellen Gewinn kann man wirklich nicht als Bewertungsgrundlage nehmen. Nimm mal den Durchschnitt der letzten vier Jahre.

Und wenn das Ergebnis auch nicht passt, dann der letzten 17 Jahre. Und dann Notfalls den Höchstwert daraus.

(29.10.2020, 12:43)zundown3r schrieb: ...na ja, den aktuellen Gewinn kann man wirklich nicht als Bewertungsgrundlage nehmen. Nimm mal den Durchschnitt der letzten vier Jahre.

ja schon klar, die Frage ist, ob sih der Öl/Gasmarkt wieder eholt, was der Grund dafür war, wenn es "nur" ein Coronaeffekt war, dann sollte es nächstes Jahr wieder bergauf gehen mit den Gewinnen.
gatowman