Es gibt immer wieder Artikel, Meinungen etc. in denen sich eine geniale Dialektik wiederspiegelt.
 
Solche Sätze gehen bei mir unter wie Butter - lasst sie uns hier sammeln....

Zeit-Online zum Fall Claas Relotius:

Das Publikum mag sich daran gewöhnt haben, dass manche Politiker ein taktisches Verhältnis zur Wahrheit haben, dass sie mitunter lügen wie gedruckt. Journalisten aber sollen drucken, wie Politiker lügen, sie haben in einer Demokratie die Kontrollfunktion eben jener Mächtigen inne, sie sollen enthüllen, wenn die Mächtigen ihre Macht missbrauchen. Wie glaubhaft kann man andere kritisieren, wenn man selbst nicht der Wahrheit verpflichtet ist? Das ist die eine große Frage, die zuvorderst, aber nicht nur den Spiegel betrifft.

Zeit-Online: Titel "Klimaschutzziele"

Auch hier bleibt Angela Merkel ihrer Methode treu: Im Wahlkampf verspricht sie beruhigende Kontinuität, im Regierungshandeln liefert sie verstörende Diruption.


https://www.zeit.de/2019/10/klimaschutzz...de/seite-2

Heute auf Spiegel-Online - schöner Text....:


In der Nachspielzeit, die "Tagesthemen" warten schon, darf Christian Lindner noch einmal seinen Tweet zu den "Profis" erläutern, denen die Sache mit dem Klimawandel überlassen werden müsste. Wer schlechte Zähne habe, der gehe ja auch zum Zahnarzt.

Schon freut sich Lindner über seinen späten Punkt, da umdribbelt plötzlichYanis Varoufakis eine bereits auf glühenden Kohlen sitzende Anne Will und taucht noch einmal im Strafraum auf. Solange eine herrschende Oligarchie daran arbeite, einen braunen statt einen grünen Planeten zu hinterlassen, fahre auch die Wissenschaft gegen die Wand: "Die Orbáns dieser Welt sind ein Symptom für das Scheitern der Union, rational diese Probleme anzugehen."

Tor und Abpfiff. Was für ein Finale!

http://www.spiegel.de/kultur/tv/anne-wil...57162.html

(23.12.2018, 08:22)inter-face schrieb: Zeit-Online zum Fall Claas Relotius:

Das Publikum mag sich daran gewöhnt haben, dass manche Politiker ein taktisches Verhältnis zur Wahrheit haben, dass sie mitunter lügen wie gedruckt. Journalisten aber sollen drucken, wie Politiker lügen, sie haben in einer Demokratie die Kontrollfunktion eben jener Mächtigen inne, sie sollen enthüllen, wenn die Mächtigen ihre Macht missbrauchen. Wie glaubhaft kann man andere kritisieren, wenn man selbst nicht der Wahrheit verpflichtet ist? Das ist die eine große Frage, die zuvorderst, aber nicht nur den Spiegel betrifft.

Aus YES MINISTER übernahm ich in meinen Wortschatz: being economical with the truth.

In diesem Zusammenhang sei doch der putzige Umstand dargestellt .... 

Unwort des Jahres 2014 ?
Lügenpresse
https://www.nzz.ch/panorama/luegenpresse...1.18460169

Journalist des Jahres 2014 ?
1x raten - GENAU:
https://edition.cnn.com/2014/03/28/europ...index.html

Einfach Göttlich.....

Gibt es ein Leben ohne smartes Handy? Die kurze Antwort lautet: Ja! Natürlich ist ein Leben ohne Smartphone möglich. Es gab ja auch schon Menschen, bevor Steve Jobs ihnen im Jahr 2007 das erste iPhone entgegenstreckte wie einst Mose seinen Anhängern die Steintafeln mit den zehn Geboten: Du sollst dich nicht langweilen. Du sollst keine Datenträger außer mir haben. Du sollst dein Betriebssystem nicht wechseln. Du sollst regelmäßig neue Apps herunterladen. Du sollst innerhalb von 15 Minuten eine Steckdose zum Aufladen erreichen können

https://www.zeit.de/arbeit/2019-02/digit...ichbarkeit

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Eine Schwachsinnsdiskussion

Anders als bei dem mühsamen Rumgemeine in Die letzte Instanz. Das muss sogar Formaterfinder und Moderator Hallaschka zugestehen. Als in der aktuell gesendeten, alten Folge die Schwachsinnsdiskussion über das, gähn, was man vermeintlich nicht mehr sagen darf, zwangsläufig bei der Genderlücke landet, die heute journal-Moderator Claus Kleber (ZDF) spricht, will Hallaschka von Gottschalk wissen, ob ihn das nicht beeindrucken würde. Und Gottschalk, der in grauer Vorzeit einmal als Sunnyboy und locker und Gigant der deutschen Samstagabendunterhaltung galt, stammelt allen Ernstes: "Kleber und Kleb_innen". Das ist von solch einer tiefen Traurigkeit auf so vielen Ebenen, dass es selbst, achten Sie drauf bei Minute 15:23, dem sonst recht erfolgreich dumm tuenden Hallaschka schwerfällt, die eigene Mimik im Griff zu behalten. Der Blick geht hilfesuchend zu Micky Beisenherz, weil der als Einziger in der Runde überhaupt zu einer Umdrehung Reflexion in der Lage scheint. Aber Beisenherz guckt da schon eine Weile beschämt auf den Boden angesichts des Gag-Tischfeuerwerks, mit dem Gottschalk gerade den letzten Rest seiner Reputation abfackelt ("Salzstreuerin").

nichts hinzuzufügen....

https://www.zeit.de/kultur/film/2021-01/...nine-kunze