Hallo,

als Stillhalter konnte ich mich nicht beklagen, bis jetzt.

Gibt es hier andere Erfahrungen?

Stimmt seine Aussage?

"Das geht so rund 20 Monate (100%/5% = 20) vor sich hin und dann kommt der große Knall."
Ich bin kein Statistiker.

https://homemade-finance.de/optionen/

Beste Grüße
V

(28.12.2018, 10:32)Ventura schrieb: Hallo,

als Stillhalter konnte ich mich nicht beklagen, bis jetzt.

Gibt es hier andere Erfahrungen?

Stimmt seine Aussage?

"Das geht so rund 20 Monate (100%/5% = 20) vor sich hin und dann kommt der große Knall."
Ich bin kein Statistiker.

https://homemade-finance.de/optionen/

Beste Grüße
V

Wie man den Kommentaren unter deinem verlinkten Artikel entnehmen kann sind Optionen leider nicht so einfach zu verstehen obwohl der Autor des Artikel sich wirklich Mühe gegeben hat anschaulich und einfach zu Erklären. Optionen sind nicht nur relativ kompliziert sondern auch noch extrem vielfältig in ihrer Anwendung.

Und da sind wir schon bei deinem Thema, dem "auf die Nase fallen". Sobald man sich auf die Seite der Verkäufer der Optionen begibt lauern dort Risiken die schwer abzuschätzen sind. Man kann die zwar berechnen aber wenn etwas längere Zeit gut läuft sinkt das Gefühl fürs Risiko und dann kann eben das Risiko für unliebsame Überraschungen sorgen. Dazu kommen Finanzmärkte die es einem Optionshändler auch mal schwer machen überhaupt etwas zu verdienen. Ich verweise mal auf einen der bekanntesten Optionshändler Deutschlands, Jens Rabe, der zwar langfristig (über 10-15 Jahre) erfolgreich Optionen handelt aber dieses Jahr auf all seinen (mir bekannten) öffentlich verfolgbaren Konten mit 10-30% im Minus liegt.

Ich würde sagen Du kannst das Fragezeichen in deiner Frage also in Klammern setzen oder durch so ein neumodisches "?!" ersetzen denn die Chancen auf die Nase zu fallen sind im Optionshandel deutlich höher als beim Kauf eines ETF auf den S&P500.

Habe mich mit der ganzen Materie auch einige Zeit beschäftigt.
Ich kam für mich zum schluss, als Add-on mal kleinere Prämien mitzunehmen mit Short Puts und mich ggf andienen zu lassen, aber nur von Aktien die ich eh ausreichend besitze und ggf nochmal aufstpcken würde. FÜr mehr taugt das für mich zumindest nichts. Auch das regelmässige covered call writing wäre schon nichts für mich. Ich lasse mir doch nicht für die paar Dollar meine großen Gewinner aus dem Depot buchen.
Hab ansonsten eher die Erfahrung gemacht, die paar Dollar Prämie zu kassieren und Aktien die ich nicht im Depot habe, hinter her geweint habe.
Denke alsoschon, viele kleine Prämien in guten Phasen kassieren und dann böse auf die Nase fallen ist das typische Problem bei dieser Art von Strategie, sodass man am Ende +-0 da steht.
Ausnahmen gibt es ganz sicher. Ich gehöre nicht dazu.

(28.12.2018, 18:46)Seven1984 schrieb: Habe mich mit der ganzen Materie auch einige Zeit beschäftigt.
Ich kam für mich zum schluss, als Add-on mal kleinere Prämien mitzunehmen mit Short Puts und mich ggf andienen zu lassen, aber nur von Aktien die ich eh ausreichend besitze und ggf nochmal aufstpcken würde. FÜr mehr taugt das für mich zumindest nichts. Auch das regelmässige covered call writing wäre schon nichts für mich. Ich lasse mir doch nicht für die paar Dollar meine großen Gewinner aus dem Depot buchen.
Hab ansonsten eher die Erfahrung gemacht, die paar Dollar Prämie zu kassieren und Aktien die ich nicht im Depot habe, hinter her geweint habe.
Denke alsoschon, viele kleine Prämien in guten Phasen kassieren und dann böse auf die Nase fallen ist das typische Problem bei dieser Art von Strategie, sodass man am Ende +-0 da steht.
Ausnahmen gibt es ganz sicher. Ich gehöre nicht dazu Auch wenn ich über alle meine Handlungen mit glück paar k Euro gemacht habe.... hätte ich die Aktien direkt gehandelt wäre es wesentlich mehr gewesen.

Erstmal danke für die Antworten.

Habe bis jetzt 3 "Broken Wing Butterflies" im SPX gezeichnet.
1 kleiner Verlust, 2 kleine Gewinner, ging aber erstmal nur darum, ein Gefühl für das Procedere zu bekommen.
Das "risk profile" bei IB ist ganz brauchbar, kann man aber erst nach Eröffnung des trades einsehen.
Da sind noch sehr viele Fragen offen.
Denke, das hängt alles stark an der Positionsgröße und am Hebel.
Wahrscheinlich läuft es nicht ohne vernünftige software, um vorher die "Griechen" entsprechend zu bewerten?
Mal schauen...

Vorausgesetzt man hätte eine Strategie mit einer Trefferquote von über 65% auf einem Index (z.B. S&P500) und die winning trades würden ca. 7 Tage laufen, long only,
wie würdet Ihr da mit Optionen ansetzen?

Optionen für Kleinanleger? Na ja......

Gibt ja seit einiger Zeit plötzlich ganz viele "Stillhalter", obwohl es da seit Anfang des Jahres auch ruhiger geworden ist. 

(30.12.2018, 14:10)Ventura schrieb: Vorausgesetzt man hätte eine Strategie mit einer Trefferquote von über 65% auf einem Index (z.B. S&P500) und die winning trades würden ca. 7 Tage laufen, long only,
wie  würdet Ihr da mit Optionen ansetzen?

- Die Trefferquote allein sagt nicht viel aus. Du musst sie noch mit dem Gewinn und die Verlustquote mit dem Verlust multiplizieren. Beim Verlust solltest Du vor allem auch das Maximum berücksichtigen.
- Wenn es nur um Hebel geht sind Futures vielleicht besser.
- Long-only Optionen hast Du um die Prämie gekürzten Gewinn, dafür eine Absicherung nach unten; Du kannst nur den Einsatz verlieren.

Hier passt es hin 

Das geht über Optionen hinaus, betrifft auch Futures und evtl. auch den ganzen Zertifikate-Kram. Und ist so krank das ich in den nächsten 12 Monaten ernsthaft über ne Tradingfirma oder Auswandern nachdenken muss