(31.03.2021, 22:12)cubanpete schrieb: OK, zur Auflockerung: Wer sagt Ford sei nicht schick: Ich hatte damals in den USA so was wie den hier, Ford Thunderbird 1984, HEMI V8, 5.6 Liter:



Hätte eigentlich keine Ford Aktien kaufen sollen, war das geilste Auto das ich je gefahren bin und bin deshalb vielleicht biased. Die Vierzylinder hier kommen einem danach vor wie Zuckerwasser Motörchen...

Und ich hätte gewettet, dass du Heterosexuell bist 

Is aber auch so ok 

Der Diskussionsthread zu "ausformulierte Tradingstrategien".

Damit die ausformulierten Tradingstrategien auch zum Nachschlagen taugen schlage ich vor wir diskutieren hier darüber

(03.04.2021, 03:13)SBU schrieb: Was meinst Du damit? 

Ich habe cubanpete's finviz-Liste genommen und die Highflyer waren sowas wie CTL, die ich nicht anfassen würde.
Deshalb finde ich das Ranking sagen wir mal seltsam. Es fällt zuviel raus, was ich im Sinne der Diversifikation als sinnvoll erachte.
Dafür ist zuviel drin, was wegen hoher Divrendite m.M.n. auf wackeligen Beinen steht.

Da ich jetzt keine Lust auf eine BMW, Mercedes, Audi Diskussion habe. SSD ist einfach ok, aber kein Zauberding.
Es fasst die Lage gut zusammen aber hat von mir vermutet noch eine händische Komponente, die nicht greifbar ist.
Es ist aber nur ein Gefühl von mir, dass das nicht 100% mechanisch ist. 
Es hindert einen übrigens keiner, ein Probeabo zu vereinbaren. Die sind sehr kooperativ!

Ansonsten gilt: Wäre ich Handwerker, würde ich nicht drüber nachdenken, mir Werkzeug für ein paar Hundert € zu kaufen, mit dem man besser arbeiten kann.
Warum sollte ich also bei der Kursversorgung und bei Börsendiensten kein Geld ausgeben, wenn ich doch von den Erträgen leben muss?

Meine erstes Divdepot habe ich ansonsten so zusammengestellt, dass ich die David Fish-Liste genommen habe und alle Werte angeschaut habe.
Alles mit Exotenfaktor raus (z.B. Marktkapitalisierung von 10Mio$ und sowas). Bleiben dann noch so ein paar hundert drin.
Wieder angeschaut und interessante Werte notiert. Das waren dann noch so 100+. 
Von denen habe ich versucht einen Mix über Sektoren, Renditen, Growth, usw. hinzubekommen.
Vieles war ok. Missgriffe waren auch dabei (IBM, PDCO, SWM z.B.). 
Und ansonsten Augen und Ohren offenhalten.

SSD kam später. Ich verkaufe nicht, nur weil ein Wert im Ranking unter 50/60 fällt, würde aber tatsächlich auch nur sehr begründet einen Wert neu kaufen, der nicht mindestens über 60 liegt.

Ansonsten liegt der Erfolg eines DGI-Depots nicht an finviz oder SSD sondern am Sitzfleisch.

(03.04.2021, 12:52)pjf schrieb: Ich habe cubanpete's finviz-Liste genommen und die Highflyer waren sowas wie CTL, die ich nicht anfassen würde.
Deshalb finde ich das Ranking sagen wir mal seltsam. Es fällt zuviel raus, was ich im Sinne der Diversifikation als sinnvoll erachte.
Dafür ist zuviel drin, was wegen hoher Divrendite m.M.n. auf wackeligen Beinen steht.

Da ich jetzt keine Lust auf eine BMW, Mercedes, Audi Diskussion habe. SSD ist einfach ok, aber kein Zauberding.
Es fasst die Lage gut zusammen aber hat von mir vermutet noch eine händische Komponente, die nicht greifbar ist.
Es ist aber nur ein Gefühl von mir, dass das nicht 100% mechanisch ist. 
Es hindert einen übrigens keiner, ein Probeabo zu vereinbaren. Die sind sehr kooperativ!

Ansonsten gilt: Wäre ich Handwerker, würde ich nicht drüber nachdenken, mir Werkzeug für ein paar Hundert € zu kaufen, mit dem man besser arbeiten kann.
Warum sollte ich also bei der Kursversorgung und bei Börsendiensten kein Geld ausgeben, wenn ich doch von den Erträgen leben muss?

Meine erstes Divdepot habe ich ansonsten so zusammengestellt, dass ich die David Fish-Liste genommen habe und alle Werte angeschaut habe.
Alles mit Exotenfaktor raus (z.B. Marktkapitalisierung von 10Mio$ und sowas). Bleiben dann noch so ein paar hundert drin.
Wieder angeschaut und interessante Werte notiert. Das waren dann noch so 100+. 
Von denen habe ich versucht einen Mix über Sektoren, Renditen, Growth, usw. hinzubekommen.
Vieles war ok. Missgriffe waren auch dabei (IBM, PDCO, SWM z.B.). 
Und ansonsten Augen und Ohren offenhalten.

SSD kam später. Ich verkaufe nicht, nur weil ein Wert im Ranking unter 50/60 fällt, würde aber tatsächlich auch nur sehr begründet einen Wert neu kaufen, der nicht mindestens über 60 liegt.

Ansonsten liegt der Erfolg eines DGI-Depots nicht an finviz oder SSD sondern am Sitzfleisch.

Nein, keine händischen Eingriffe. Zwei Jahre Cashflow Kriterien nicht erfüllt und raus ist die Aktie. Wenn ein anderes Kriterium nicht erfüllt wird so kommt sie "nur" in den Hold Status.

 Bei SSD gefällt mir nicht dass die konkrete Methode nicht veröffentlicht ist oder nicht existiert, also persönliche Meinungen einfliessen. Dass ich da was zahlen soll dafür ist kontraproduktiv; wenn die Methoden publiziert sind können sie nichts mehr verdienen, also publizieren sie diese nicht. Damit ist es eine Blackbox und nicht für mich geeignet.

Theoretisch könnte ich viele Titel mit rein nehmen die nicht im Dow Jones US 100 Dividend Index sind so fern sie meine Kriterien erfüllen. Es geht um die Einschränkung der Zeit die ich für die Analyse (die Berechnung der von mir angeschauten Kennzahlen) aufwenden muss.

Der Erfolg aller Strategien liegt daran sich an die Strategie zu halten. Und ja, Sitzfleisch ist auch wichtig und sollte in der Strategie ausformuliert werden. Mein Motto: "So lange halten wie möglich, aber nicht länger!" gilt für alle Strategien.

(03.04.2021, 12:52)pjf schrieb: Ich habe cubanpete's finviz-Liste genommen und die Highflyer waren sowas wie CTL, die ich nicht anfassen würde.
Deshalb finde ich das Ranking sagen wir mal seltsam. Es fällt zuviel raus, was ich im Sinne der Diversifikation als sinnvoll erachte.
Dafür ist zuviel drin, was wegen hoher Divrendite m.M.n. auf wackeligen Beinen steht.

Danke, verstanden. Es klang so als wenn Du spezielle Erfahrungen mit finviz als Screener gemacht hast, die hätten mich interessiert. Es bezog sich aber auf die Holdings des SCHD, die Senor Pedro für uns in finviz visualisiert hat. Ich habe da ebenfalls etwas rumgefiltert und nicht viele Anregungen für mich mitgenommen. Siehe Kommentar im Hauptfaden.

(31.03.2021, 15:22)pjf schrieb: Noch kurz zu cubanpete. Betriebsgeheimnis hat SSD so nicht. Screener gibt's und ne Begründung auch. Aber es ist nach meinem Gefühl auch eben ein wenig "auf Gefühl" ausgelegt. Finviz fand ich aber teilweise auch etwas seltsam.

Fragen Sie eine Person nie nach ihrer Meinung, nach ihren Prognosen oder nach ihrem Rat.
Fragen Sie nur danach, was sie in ihrem Portfolio hat oder nicht hat.
Nassim Taleb

(03.04.2021, 19:38)Mr. Passiv schrieb: - Hab den Kommer gelesen und danach keine Argumente gegen seine Aussagen gefunden und auch noch keine gehört. Also hat er Recht. Also mache ich es so.

Den Kommer habe ich noch nicht gelesen, aber wenn er die Nachteile der ETF nicht aufgezählt hat würde ich es schon sehr schwach finden.

Eine ETF Anlage hat Nachteile, sie müssen einem nur bekannt sein damit man einschätzen kann ob man damit klar kommt.

Nur ein Beispiel von vielen:
Ein heute 20 Jähriger bespart 30 Jahre lang den MSCI World mit 1000 Euro pro Monat und fährt eine Rendite von 8%pa ein.
Dann stehen 2051 auf seinem Konto etwa 1,5mio Euro, darin enthalten sind 1,14mio Euro Marktrendite.
Nun entschließt sich die Linke Regierung Deutschlands dazu ETF Anlage rechtlich umzustrukturieren und zwingt ihn dazu umzuschichten.
(Wer interessiert sich politisch für die Geldanlage des kleinen Mannes?)
Dann muss derjenige 300k an Steuern abführen. Kurz vor der Rente fällt er also von 1,5mio auf 1,2mio zurück. Sehr unschön.

Ich sag nicht das es so kommt, aber es KANN. Solche Gedankenspiele muss man einfach machen um darauf vorbereitet zu sein.

Alleine die Tatsache das ETF ein Finanz-Vehikel vorzugsweise für Privatpersonen ohne Lobby sind, macht mich schon sehr misstrauisch.

@Mr.Passiv: WOW, ich komme auf ungefähr 10'000 Einzeltitel die Du über Deine Vehikel hältst. Du musst Milliarden zum Investieren haben. Ansonsten denke ich so eine "Diversifizierung" bringt wohl eher mehr Kosten und weniger Uebersicht.


Bei den Einzelaktien erscheint mir die Strategie: "- Ich versuche, mit offenen Augen durch die Welt zu marschieren und mir dann Firmen ins Depot zu legen, die mir plausibel erscheinen." etwas ambivalent. Weisst Du auch in hektischen Zeiten immer was zu tun ist?


@Vahana: Die selbe Frage: wie schützt Du Dich vor hektischen Zeiten? OK, Du verkaufst nie, bestimmt nicht die schlechteste Idee.


Ich bemerke immer wieder wie ich in Versuchung komme etwas Dummes zu tun. Oder wie ich immer vergesslicher werde. Das wird bestimmt nicht besser mit zunehmendem Alter. Deshalb versuche ich möglichst meine Strategien bis ins Detail auszuformulieren. Das schreibe ich auf und wenn ich Zweifel habe lese ich es nach.


Danke für die wertvollen Beiträge. 

(03.04.2021, 20:43)cubanpete schrieb: @Vahana: Die selbe Frage: wie schützt Du Dich vor hektischen Zeiten? OK, Du verkaufst nie, bestimmt nicht die schlechteste Idee.

Die eigentliche Frage sollte eigentlich lauten: "Muss ich mich vor einer Phase schützen die erfahrungsgemäß sowieso meist nicht von langer Dauer ist?".
Und: "Ist mein Kapital in der Währung Euro besser aufgehoben als in Unternehmensbeteiligungen?".

Wenn man Pech hat dauert so eine Durststrecke ein paar Jahre. Damit kann ich eher leben als wenn ich in meinem Depot ständig alles neu strukturieren muss.
Falls Kapital da ist kaufe ich nach, ansonsten unternehme ich möglichst gar nichts.

(03.04.2021, 20:55)Lanco schrieb: ... Auszahlungsquote immer kleiner als 100% p.a. vom Gewinn nach Steuern/Abgaben sein.

Damit würdest du kategorisch alle REITs ausschließen.
Die müssen 90% vom Free Cash Flow ausschütten und liegen damit meistens über 100% vom operativen Gewinn.