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Zinspapier
#41
Notiz 

RE: Zinspapier

[Bild: 000000001970.gif]
Klassisches "Goldilocks"-Umfeld bleibt vorerst intakt


Das Umfeld für die Aktien- und Unternehmensanleihenmärkte, hier vor allem im Segment High Yield, ist immer noch sehr gut, so Beat Thoma, CIO bei Fisch Asset Management.

Die Trends in punkto Konjunktur, Inflation und langfristige Zinsen seien moderat und unter Kontrolle der Zentralbanken. Auch die stark steigenden Geldmengen würden sich als eine äußerst gute Stütze erweisen. Und die seit einiger Zeit restriktivere Geldpolitik der Chinesischen Zentralbank sorge im globalen Kontext für eine Dämpfung von Überhitzungserscheinungen und wirke ausgleichend. Zudem werde bereits jetzt eine restriktivere Geldpolitik der US-Notenbank zum Jahresende diskutiert. Damit werde potenzielles Schadenspotenzial in den aktuellen Kursen eingepreist. Insgesamt bleibe das klassische "Goldilocks"-Umfeld vorerst intakt - insbesondere für zyklische Industriewerte und Substanzwerte.
Ein wichtiger Faktor für die Finanzmärkte seien die weltweit weiter immens steigenden Geldmengen aufgrund der anhaltend hohen Wertpapierkaufprogramme (Quantitative Easing (QE). Insbesondere das Geldmengenaggregat M2 (Sichteinlagen und Geldmarktguthaben) zeige in verschiedenen Ländern einen beschleunigten Trend. M2 sei historisch ein zuverlässiger Indikator für das konjunkturelle Wachstum und die Inflationsentwicklung gewesen. Die derzeitige Beschleunigung deute deshalb mittelfristig auf weltweit tendenziell höheres Wachstum und zunehmenden Aufwärtsdruck auf die Inflation sowie die langfristigen Zinsen hin.

Der aktuelle Anstieg der Geldmengen unterscheide sich von der Entwicklung während der Finanzkrise 2008/09. Die damaligen QE-Programme seien im Bankenkreislauf versickert und hätten nicht zu einer starken Ausweitung der Geldmenge so wie heute geführt. Die Geldpolitik sei deshalb heute wesentlich effektiver und der monetäre Impuls entsprechend stärker. Zusätzlich unterstützt werde dieser Effekt noch durch zunehmende Geldschöpfung durch das private Bankensystem, historisch einmalig große fiskalpolitische Stimuli und beginnende Lockerungen der Lockdown-Maßnahmen. Diese Entwicklung begünstige im Augenblick noch die Aktien- und Unternehmensanleihenmärkte.

Allerdings seien in den vergangenen Wochen die Bewertungen weiter angestiegen und die Märkte würden deshalb anfälliger für potenzielle Störungen in Form steigender langfristiger Zinsen oder Inflation. Gerade mittelfristig dürften steigende Zinsen eine zunehmende Belastung für die hoch bewerteten Finanzmärkte werden. Die seit rund 30 Jahren bestehende positive Korrelation zwischen der Zinsentwicklung und den Aktienmärkten kehre sich damit um, was in absehbarer Zeit für Unruhe an den Börsen sorgen könnte. Generell müssten sich Investoren in der aktuellen Situation bewusst sein: Die Lage könne sich schnell verschlechtern. Wir beobachten deshalb unsere kurz- bis mittelfristigen Frühindikatoren ganz genau, um rechtzeitig relevante Warnsignale zu erhalten und die Anlageentscheidungen entsprechend umzusetzen, so die Experten von Fisch Asset Management


https://www.fam.ch/home
#42
Notiz 

RE: Zinspapier

Anleihen können nicht überbewertet werden.
Im Gegensatz zu Aktien haben Anleihen einen endlichen Wert. Bei Fälligkeit wird das Kapital zusammen mit der letzten Zinszahlung an den "Kreditgeber" zurückgegeben. Daher sind sich die Käufer von Anleihen sehr bewusst über den Preis, den sie heute für den Ertrag, den sie morgen erhalten werden, zahlen. Im Gegensatz zu einem Aktienkäufer, der ein "Investitionsrisiko" auf sich nimmt, "leiht" ein Anleihenkäufer einem anderen Unternehmen Geld für einen bestimmten Zeitraum. Daher berücksichtigt der "Zinssatz" mehrere wesentliche "Risiken":

Ausfallrisiko
Zinsrisiko
Inflationsrisiko
Opportunitätsrisiko
Risiko des Wirtschaftswachstums
Da die zukünftige Rendite jeder Anleihe zum Zeitpunkt des Kaufs auf den 1/100stel Cent genau kalkulierbar ist, wird ein Anleihekäufer keinen Preis zahlen, der in der Zukunft eine negative Rendite abwirft. (Dies setzt eine Haltedauer bis zur Fälligkeit voraus. Man könnte eine negative Rendite auf Handelsbasis kaufen, wenn man erwartet, dass die Benchmark-Zinsen weiter sinken werden.)


https://realinvestmentadvice.com/macrovi...rint=print
#43

RE: Zinspapier

(06.05.2021, 02:16)Honnete schrieb: Anleihen können nicht überbewertet werden.
Im Gegensatz zu Aktien haben Anleihen einen endlichen Wert. Bei Fälligkeit wird das Kapital zusammen mit der letzten Zinszahlung an den "Kreditgeber" zurückgegeben. Daher sind sich die Käufer von Anleihen sehr bewusst über den Preis, den sie heute für den Ertrag, den sie morgen erhalten werden, zahlen. Im Gegensatz zu einem Aktienkäufer, der ein "Investitionsrisiko" auf sich nimmt, "leiht" ein Anleihenkäufer einem anderen Unternehmen Geld für einen bestimmten Zeitraum. Daher berücksichtigt der "Zinssatz" mehrere wesentliche "Risiken":

Ausfallrisiko
Zinsrisiko
Inflationsrisiko
Opportunitätsrisiko
Risiko des Wirtschaftswachstums
Da die zukünftige Rendite jeder Anleihe zum Zeitpunkt des Kaufs auf den 1/100stel Cent genau kalkulierbar ist, wird ein Anleihekäufer keinen Preis zahlen, der in der Zukunft eine negative Rendite abwirft. (Dies setzt eine Haltedauer bis zur Fälligkeit voraus. Man könnte eine negative Rendite auf Handelsbasis kaufen, wenn man erwartet, dass die Benchmark-Zinsen weiter sinken werden.)


https://realinvestmentadvice.com/macrovi...rint=print

Wo holst Du das nur immer her? Natürlich zahlen Anleger heute Preise die mit absoluter Sicherheit eine negative Rendite abwerfen. Die "sichere Rendite" ist negativ geworden. Bei den aktuellen Zinssätzen, der vielen Zombies, der bereits angelaufenen Inflation und der Party die nach der Pandemie erst so richtig losgehen wird hat man mit Bonds nur eines mit Sicherheit: Verlust.

__________________
Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#44
Notiz 

RE: Zinspapier

(06.05.2021, 08:28)cubanpete schrieb: Wo holst Du das nur immer her? Natürlich zahlen Anleger heute Preise die mit absoluter Sicherheit eine negative Rendite abwerfen. Die "sichere Rendite" ist negativ geworden. Bei den aktuellen Zinssätzen, der vielen Zombies, der bereits angelaufenen Inflation und der Party die nach der Pandemie erst so richtig losgehen wird hat man mit Bonds nur eines mit Sicherheit: Verlust.

Das sehe ich völlig anders


Insofern ist die erneute Experimentierfreudigkeit der US-Notenbank (Fed) in Sachen Zinsen und Anleihemarkt erstaunlich. „Mit dem Rentenmarkt spielt man nicht“, wusste schon der Bond-Guru und PIMCO-Gründer Bill Gross. Mit einem Volumen von ca. 130 Billionen US-Dollar (Quelle: ICMA) handelt es sich um den größten Wertpapiermarkt der Welt. Dieser Markt ist sogar 45 Prozent größer als der gesamte globale Aktienmarkt (ca. 90 Billionen US-Dollar, Quelle: visualcapitalist.com).

https://finanzmarktwelt.de/zinsen-kommt-...sh-194350/

Selbstverständlich lese ich solche Artikel auch, aber, wie du das vielleicht mitbekommen hast, liegt mein Fokus auf Unternehmensanleihen.
#45
Notiz 

RE: Zinspapier

Tatsächlich können Anlagetipps vom Profi gerade bei Investments in Anleihen nicht schaden. Die Papiere sind nämlich nur auf den ersten Blick simpel. Wer sie kauft, merkt rasch: Bei Anleihen gibt es einige seltsame, kontraintuitive Dynamiken.

Die wichtigste: Wenn der Zins am Kapitalmarkt fällt, steigt in der Regel der Kurs von Anleihen, die bereits auf dem Markt sind, und ihre Renditen (Zinskupon geteilt durch den Kurs) sinken.


https://www.courage-online.de/blog/geld/...-anleihen/
#46
Notiz 

RE: Zinspapier

Einer der Gründe, warum wir Wandelanleihen mögen, die Zinszahlungen abwerfen und zu einem vordefinierten späteren Zeitpunkt in Aktien umgewandelt werden können, ist neben den potenziellen Renditen im Jahr 2021 auch die Diversifizierung. Wenn Sie in Kredite investieren, gehen Sie das Risiko ein, dass der Schuldner die Schulden oder deren Zinsen nicht zurückzahlen kann. Wandelanleihen können einen Teil dieser Volatilität ausgleichen und bieten Anlegern mehr Optionen in einem sich schnell verändernden Umfeld. Die Anlageklasse erwies sich im Jahr 2020 als stark und könnte auch in diesem Jahr gut abschneiden

https://www.morganstanley.com/ideas/bond...tlook-2021
#47
Notiz 

RE: Zinspapier

3,2 Billionen US-Dollar


„Der Investitionsbedarf bei grüner Infrastruktur, vor allem bei der Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen, ist gewaltig“, so Dieter Falke, Geschäftsführer der Quant.Capital Management GmbH und betont, dass zur Erreichung der Klimaziele von heute an bis 2050 jährlich 3,2 Billionen US-Dollar investiert werden müssten.


Große Chancen für Green-Bond-Anleger

„Der Aufbau dieser grünen Infrastruktur ist wichtig für die Menschheit – und wird von Regierungen, Noten- und Förderbanken in den kommenden Jahren stark gefördert werden“, sagt Falke und sieht darin für Anleger große Chancen. Beispielsweise bei Windanlagen vor der Küste: „Offshore-Windkraftanlagen sind dabei die effizienteste Weise, große Mengen grünen Stroms zu erzeugen“, so der Marktkenner. Während Falke auf die Chance verweist, in Schiffe zu investieren, die Windkraftanlagen im Meeresboden verankern können, besteht auch für Privatanleger die Möglichkeit, auf geförderte Green Bonds zu setzen

https://de.extraetf.com/news/etf-news/gr...ent-chance




Während die ökologischen Herausforderungen weiterhin komplex sind, gibt es eine gute Nachricht: Investoren sind im Begriff, auf „grün“ zu schalten. Laut der Climate Bond Initiative tauchten die Emittenten grüner Anleihen gegen Ende des zweiten Quartals 2020 vorsichtig in den Markt ein, aber im dritten Quartal kehrte das Vertrauen in Hülle und Fülle zurück, was zu dem produktivsten dritten Quartal führte, das jemals verzeichnet wurde: Ende Oktober 2020 erreichte der jährliche globale Markt für grüne Anleihen und Kredite 194,6 Mrd. USD, wobei 46,4 Mrd. USD (24 %) dieser Emissionen nach dem Climate Bonds Standard zertifiziert wurden - ein Anstieg von 9 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019


https://www.morningstar.de/de/news/20900...andel.aspx
#48
Notiz 

RE: Zinspapier

kann sich das Segment der Wandelanleihen als mögliche Anlageklasse aus verschiedenen Gründen anbieten. Wandelanleihen kombinieren Eigenschaften von Aktien und Anleihen und boten in der Vergangenheit Schutz in Marktphasen, in denen die Aktienmärkte unter Druck standen. Umgekehrt zeigten sie eine gute Wertentwicklung in Aktien-Erholungsphasen. Selbst im Krisenjahr 2020 hat die Assetklasse die Anlegererwartungen erfüllt und die Aktienrisiken in einem Portfolio reduzieren können



https://e-fundresearch.com/newscenter/17...management
#49
Notiz 

RE: Zinspapier

Wenn Sie in die risikoreicheren Sonderformen Pflichtwandelanleihen oder CoCo-Bonds investieren, erhöht sich die Renditechance ebenfalls, da hier höhere Zinssätze zu verzeichnen sind. Allgemein gilt: Je höher die Renditechancen

https://www.weltsparen.de/geldanlage/anl...lanleihen/
#50
Notiz 

RE: Zinspapier

den Nennwert seiner Anleihe zurückerhält. Somit bieten Wandelanleihen Investoren die Sicherheit einer herkömmlichen Schuldverschreibung mit zusätzlichen Renditeoptionen durch Spekulation auf einen steigenden Aktienkurs. Für manche Anleger gelten Wandelanleihen deshalb gewissermaßen als eine Art risikoärmere Form der Aktienanlage


https://www.merkur-privatbank.de/geldanl...bonds.html


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