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Auf welche Börsenexperten sollte man hören?

RE: Auf welche Börsenexperten sollte man hören?

(Ich will dazu noch anführen: Auch HKC gegenüber bin ich alles andere als unkritisch. Und kritische Haltungen bleiben bestehen so lange man an der Börse aktiv ist.
Es ist allerdings nur erst 2 Mal vorgekommen, dass sie in einem Videobeitrag wirklich deklarierbaren Shit erzählt haben.

Der erste Fall wurde von mir direkt und sehr prägnant klarstellend kommentiert.
--> Sie haben den groben Schnitzer ohne jegliches Murren und Schönreden mit Humor und Selbstkritik transparent eingestanden.
Das Video haben sie vom Chhannel genommen (das einzige bisher), damit den Patzer beseitigt. (Muss man nicht, kann man aber so machen in diesem Fall und Reputationsgefahr vor YT-Meute)

Den zweiten Fall habe ich ebenso klar kommentiert und er ist daraufhin gar etwas lechzend / abdankend von der Konkurrenz aufgegriffen worden, um daraus ein Reactionvideo in Eigenverarktung zu basteln (unschön).

Das war es aber auch an Schnitzern bisher und die qualitativen Punkte oben stechen für mich klar heraus.)
Notiz 

RE: Auf welche Börsenexperten sollte man hören?

(19.07.2021, 01:48)SimpleSwing schrieb: ...schrieb viel mit dem Motto "nur wer Arbeit und Energie ins Trading/Investieren steckt hat Erfolg"...

Ich widerspreche mal Smilewink

Investieren kann ziemlich einfach sein: Nimm ne Liste der DGI Kandidaten (z.B. die David Fish Liste), sortiere alles "komische" aus (Marktcap unter 1 Mio, und so was) und investiere in 30-50 Aktien mit hohen Dividendensteigerungen in den letzten 5 Jahren. Liegenlassen, fertig. Nach 5 Jahren neu adjustieren.
Wenig Aufwand und erwischt zu einem großen Teil gesunde Unternehmen. Denn wer seine Dividende stark steigern kann ist entweder kerngesund oder ein Scharlatan. Ne handvoll Scharlatane kann man aber verkraften, weil die Gesunden das wett machen.

Trading erfordert eine hohe Lernkurve, weil man erst mal Gewinnerwartung, Drawdown und risk of ruin verstehen muß. Aber ist man da durch -> Computerprogramm und entweder die Trades vollautomatisch laufen lassen oder - je nach System - einmal am Tag eingeben. Rest ist auch hier Geduld und Glaube an das System.

Jedenfalls möchte ich nicht mehr stundenlang vor dem Computer hängen und mir Kurse anschauen oder jede Woche Börsenbücher lesen. Meine Börsenbücher (viele) kommen peu á peu ins Altpapier. Ich finde nur drei sind es wert behalten zu werden:
Tharp - Trade your way to financial freedom (für die Trading Basics)
Gunther - Die Zürich-Axiome
Uszczapowski - Optionen und Futures verstehen

Den Rest habe ich teilweise für meine Lernphase gebraucht, sind jetzt aber eigentlich wertlos. Da geben manche Beiträge hier im Forum mehr Inhalt als die Bücher. Manche!
Notiz 

RE: Auf welche Börsenexperten sollte man hören?

(19.07.2021, 11:29)pjf schrieb: Ich widerspreche mal Smilewink

Investieren kann ziemlich einfach sein: Nimm ne Liste der DGI Kandidaten (z.B. die David Fish Liste), sortiere alles "komische" aus (Marktcap unter 1 Mio, und so was) und investiere in 30-50 Aktien mit hohen Dividendensteigerungen in den letzten 5 Jahren. Liegenlassen, fertig. Nach 5 Jahren neu adjustieren.
Wenig Aufwand und erwischt zu einem großen Teil gesunde Unternehmen. Denn wer seine Dividende stark steigern kann ist entweder kerngesund oder ein Scharlatan. Ne handvoll Scharlatane kann man aber verkraften, weil die Gesunden das wett machen.

Trading erfordert eine hohe Lernkurve, weil man erst mal Gewinnerwartung, Drawdown und risk of ruin verstehen muß. Aber ist man da durch -> Computerprogramm und entweder die Trades vollautomatisch laufen lassen oder - je nach System - einmal am Tag eingeben. Rest ist auch hier Geduld und Glaube an das System.

Jedenfalls möchte ich nicht mehr stundenlang vor dem Computer hängen und mir Kurse anschauen oder jede Woche Börsenbücher lesen. Meine Börsenbücher (viele) kommen peu á peu ins Altpapier. Ich finde nur drei sind es wert behalten zu werden:
Tharp - Trade your way to financial freedom (für die Trading Basics)
Gunther - Die Zürich-Axiome
Uszczapowski - Optionen und Futures verstehen

Den Rest habe ich teilweise für meine Lernphase gebraucht, sind jetzt aber eigentlich wertlos. Da geben manche Beiträge hier im Forum mehr Inhalt als die Bücher. Manche!

Alles richtig. Aber das mit der David F. Liste hat nichts mit Trading zu tun. Das ist eher was für Sammler und Fallensteller...
Notiz 

RE: Auf welche Börsenexperten sollte man hören?

(19.07.2021, 11:29)pjf schrieb: Ich widerspreche mal Smilewink

Investieren kann ziemlich einfach sein:-----

Trading muss auch nicht schwierig sein. Nur Fakt ist halt auch dass eine ganze Industrie einschl. Experten mit ihrem Businessmodell umso besser profitieren je komplizierter Trading zu sein scheint Irony Irony 

Das Youtube Video ist eigentlich eher Richtung kurzweiliger Unterhaltung - aber er bringts ganz gut aufn Punkt

Notiz 

RE: Auf welche Börsenexperten sollte man hören?

(19.07.2021, 16:22)Ste Fan schrieb: Trading muss auch nicht schwierig sein. Nur Fakt ist halt auch dass eine ganze Industrie einschl. Experten mit ihrem Businessmodell umso besser profitieren je komplizierter Trading zu sein scheint Irony Irony 

Das Youtube Video ist eigentlich eher Richtung kurzweiliger Unterhaltung - aber er bringts ganz gut aufn Punkt


Biggrin Tup
Notiz 

RE: Auf welche Börsenexperten sollte man hören?

(19.07.2021, 11:29)pjf schrieb: Ich widerspreche mal Smilewink

Investieren kann ziemlich einfach sein: Nimm ne Liste der DGI Kandidaten (z.B. die David Fish Liste), sortiere alles "komische" aus (Marktcap unter 1 Mio, und so was) und investiere in 30-50 Aktien mit hohen Dividendensteigerungen in den letzten 5 Jahren. Liegenlassen, fertig. Nach 5 Jahren neu adjustieren.
Wenig Aufwand und erwischt zu einem großen Teil gesunde Unternehmen. Denn wer seine Dividende stark steigern kann ist entweder kerngesund oder ein Scharlatan. Ne handvoll Scharlatane kann man aber verkraften, weil die Gesunden das wett machen.

Gut, kommen wir erst einmal zu Investments.

Die David Fish Liste - Reichen dir Unternehmen, die erst 5 Jahre wachsend Dividende zahlen? Oder müssen es schon mehr als 25 Jahre sein?

Meiner Erfahrung nach ist Qualität wichtig. Damit meine ich Stabilität, Wachstum und Profitabilität. Je länger die Dividendenhistorie bei Erhöhungen, desto wahrscheinlicher sind die Kriterien erfüllt.

Soll ich die höchsten Dividenden nehmen? Jein. Ein hohe Dividendenrendite kann ein Hinweis auf eine historisch günstige Bewertung sein. Wenn ein Unternehmen alle seine Gewinne für Dividenden ausgibt oder Kredite dafür aufnimmt, dann ist die Stabilität der Dividende auf kurze und lange Sicht gefährdet. Die nächste Krise kommt bestimmt und die Dividende muss reduziert werden.

Nun gibt es 2 Möglichkeiten - Entweder ich schaue mir die Cashflows an, das kann seine Zeit erfordern oder ich betrachte das Payout Ratio, je niedriger desto besser. Dieser Faktor ist sehr wichtig.

Wie finde ich die wenigen großen Gewinner? Ich brauche Wachstum, am besten bei Umsätzen und Gewinnen/Cashflows. Natürlich ist eine erste Indikation das vergangene Wachstum, aber im besten Fall kann ich abschätzen, ob der Wettbewerbsvorteil erhalten bleibt. Die Dividende sollte in der Zukunft wachsen können.

Wie finde ich Qualität? Schau dir an, welches Geschäft in Rezessionen stabil bleibt und welche Aktien bei Panik am Markt am wenigsten verlieren. Alternativ kann ich mir die Aktien mit einer niedrigen historischen Volatilität anschauen und zusätzlich das Beta der Aktie.

Sollte ich Aktien verkaufen? Gretchenfrage. Stichwort: Zinseszins, wenn ich die Gewinne realisiere muss ich Steuern zahlen. Gibt es ein Fair Value? Soll ich bei einer Überbewertung verkaufen oder nicht mehr zukaufen? Glaube ich an die Magin of Safety und schichte von teuer auf günstig um? Der Laie erkennt es an eine historisch sehr hohen aktuellen KGV. Für weitere Details betrachte Benjamin Graham.

Wenn ein Unternehmen seine Dividende reduziert oder aussetzt, dann kann das ein Zeichen dafür sein, dass der Wettbewerbsvorteil verschwindet. Zu beachten ist, dass die Kurse häufig schon deutlich vorher fallen, weil die Märkte das Ereignis in der Zukunft einpreisen. Es gibt halt schlaue Investoren.

Diversifikation: 12-18 Titel reichen für 90% des Vorteils. 30-50 Aktien schlägst du vor. Warum nicht?!

Eines möchte ich noch verraten. Die beste Performance erzielen nicht die höchsten Dividendenrenditen, sondern die Unternehmen mit kontinuierlich stark wachsenden Dividenden und die Unternehmen, die gerade starten und diese über Jahre konsequent erhöhen können. Dafür ist aber eine Abschätzung des Geschäftsmodells nötig.

Ich wähle lieber ein Unternehmen mit 2% Dividende und guten Wachstumsraten, bei einem stabilen Geschäft, als ein 4% Dividendenunternehmen, welches zyklisch ist. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Ich präferiere eine stabile Dividende.

Stichwort: Dividende wieder investieren. Ja, wenn ich sie nicht zum Leben brauche. Sie wird natürlich besteuert. Aber es gehört zur Strategie. Diese Transaktionskosten können 0 sein oder sollten sehr niedrig sein. Meistens ist das Geschäftsmodell schon reif, daher werden ja erst Dividenden ausgeschüttet.

__________________
Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
Notiz 

RE: Auf welche Börsenexperten sollte man hören?

(19.07.2021, 18:39)Boy Plunger schrieb: Gut, kommen wir erst einmal zu Investments.

Ich teile so fast alles, was Du geschrieben hast. Ich handle auch persönlich nicht nach dem von mir skizzierten Modell, sondern bin schon selektiver unterwegs.

Aber zum einen wollte ich darlegen, dass Investition mit so einem simplen Modell möglich ist und bei meinem 30-50 Aktien Vorschlag wahrscheinlich ähnlich wie oder besser als der Markt performen wird.

Zum anderen sollte man den Glücksfaktor nicht unterschätzen. Da gibt man sich Top-Mühe, hat aber eine MO/PM nicht im Depot oder WMT, VFC nicht oder in den letzten 4 Jahren TGT nicht. Und wer anders hat sie und performt besser OHNE den ganzen Aufwand. Grundsätzlich sollte man seine Fähigkeiten nicht überschätzen, denn keiner kennt die Zukunft.

Ok, macht Spaß und fühlt sich besser an, geb ich zu. Aber für mich ist und bleibt beim Investieren das "möglichst wenig tun" der Schlüssel zum Erfolg. Klar muß man sich klar sein, dass vor 50 Jahren ganz andere Firmen angesagt waren und nichts ist ewig. Und daher kommen meine 30-50 Aktien. Ich kenne die Modelle mit weniger Aktien, aber die Anlagedauer entscheidet und beim Investieren möchte ich, dass Kohle kommt, ohne das ich überhaupt ins Depot schauen muß. Und zwar bis an mein Lebensende. Wir alle werden komisch und haben evtl. irgendwann Honig im Kopf. Und da wird von 50 Aktien eine handvoll dabei sein, die es noch gibt und mein Auskommen finanzieren.
Notiz 

RE: Auf welche Börsenexperten sollte man hören?

(19.07.2021, 20:26)pjf schrieb: Ich teile so fast alles, was Du geschrieben hast. Ich handle auch persönlich nicht nach dem von mir skizzierten Modell, sondern bin schon selektiver unterwegs.

Aber zum einen wollte ich darlegen, dass Investition mit so einem simplen Modell möglich ist und bei meinem 30-50 Aktien Vorschlag wahrscheinlich ähnlich wie oder besser als der Markt performen wird.

Zum anderen sollte man den Glücksfaktor nicht unterschätzen. Da gibt man sich Top-Mühe, hat aber eine MO/PM nicht im Depot oder WMT, VFC nicht oder in den letzten 4 Jahren TGT nicht. Und wer anders hat sie und performt besser OHNE den ganzen Aufwand. Grundsätzlich sollte man seine Fähigkeiten nicht überschätzen, denn keiner kennt die Zukunft.

Ok, macht Spaß und fühlt sich besser an, geb ich zu. Aber für mich ist und bleibt beim Investieren das "möglichst wenig tun" der Schlüssel zum Erfolg. Klar muß man sich klar sein, dass vor 50 Jahren ganz andere Firmen angesagt waren und nichts ist ewig. Und daher kommen meine 30-50 Aktien. Ich kenne die Modelle mit weniger Aktien, aber die Anlagedauer entscheidet und beim Investieren möchte ich, dass Kohle kommt, ohne das ich überhaupt ins Depot schauen muß. Und zwar bis an mein Lebensende. Wir alle werden komisch und haben evtl. irgendwann Honig im Kopf. Und da wird von 50 Aktien eine handvoll dabei sein, die es noch gibt und mein Auskommen finanzieren.

Dein gehandeltes Model:

Welche Kriterien von mir teilst du nicht? Gibt es eine Mindestdividendenhistorie die ein Unternehmen bei dir haben muss? Welche Selektionskriterien sind bei dir wichtig?

Dein skizziertes Model: 

Fish Liste, da gibt es 3 - welche soll der Anleger nehmen - alle? Dann 30-50 Werte nehmen - ist es egal zu welchem Preis der Anleger einsteigt? Gut, starke Dividendensteigerungen über 5 Jahre. Das ist mal konkret. Nach 5 Jahren wieder umschichten auf die Höchsten Divisteigerungen. O.K.

Interpretiere ich das richtig, dass du bei deinem gehandelten Model überhaupt nicht umschichten möchtest.

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Notiz 

RE: Auf welche Börsenexperten sollte man hören?

(21.07.2021, 14:11)Boy Plunger schrieb: Dein gehandeltes Model:

Welche Kriterien von mir teilst du nicht? Gibt es eine Mindestdividendenhistorie die ein Unternehmen bei dir haben muss? Welche Selektionskriterien sind bei dir wichtig?

Dein skizziertes Model: 

Fish Liste, da gibt es 3 - welche soll der Anleger nehmen - alle? Dann 30-50 Werte nehmen - ist es egal zu welchem Preis der Anleger einsteigt? Gut, starke Dividendensteigerungen über 5 Jahre. Das ist mal konkret. Nach 5 Jahren wieder umschichten auf die Höchsten Divisteigerungen. O.K.

Interpretiere ich das richtig, dass du bei deinem gehandelten Model überhaupt nicht umschichten möchtest.

Was ich nicht teile ist, dass man zukünftige Gewinner im voraus erkennen kann, weil man clever ist. Man kannn sicherlich seine Chancen verbessern, der Rest ist Kontrollillusion.

Ansonsten ist meine Devise: Diversifikation, Diversifikation, Diversifikation. High Yield dabei (z.B. T/XOM), bewußt ohne Steigerung des Aktienwerts, aber auch ne ZTS mit 0,5% Div. Kein Sektor mehr als 20%. Bunt gemischt. Bei der Auswahl achte ich durchaus auf die Sicherheit der Dividenden. Pay out ratio z.B. ist wichtig. Divsteigerung aber auch. Natürlich ist es als einziges Kriterium sehr vereinfacht, aber wer seine Dividenden nicht steigert, hat normalerweise ein Problem. Allerdings kauft man zum Zeitpunkt x und die Zukunft kennt keiner. Hab einige dabei, die waren einige Jahre gut dabei waren und sind es nicht mehr. Aber was soll's. TROW war auch mal etliche Jahre am Boden und "ersticken" z.Z. am generierten Cash. Pay out ist aber nicht alles. Nimm grundsolide REITs wie O. Die haben Schulden ohne Ende, aber zahlen zuverlässig jeden Monat ihren Beitrag.

Wie lange Dividenden ist ein Faktor, aber ich habe ja auch ABBV, die erst seit einigen Jahren was zahlen.

Insgesamt achte ich darauf, möglichst ein durchmischtes Depot zu haben. Viele Faktoren fließen ein und daraus bastelt man etwas. Ich bilde mir aber auch nicht im geringsten ein, dass mein Depot der Weisheit letzter Schluß ist.

Unterm Strich muß ich vom Depot, dem Handelssystem im Schmudepot und evtl. Aktienverkäufen leben und dafür reicht es. Und - ja - am liebsten würde ich bei DGI gar nicht umschichten. Sitzfleisch ist viel wichtiger als Aktionismus. Allerdings bin ich auch nicht blöd und mache mir vor, dass alle Firmen an denen ich Anteile habe, in 30 Jahren noch existieren.

Den Rest findest Du im DGI Thread, wo ich monatlich ja meinen Beitrag reinstelle.
Notiz 

RE: Auf welche Börsenexperten sollte man hören?

Amen dazu: Norwegens Vermögensfonds-Chef predigt nachhaltige Finanzen in der Kirche

Nicolai Tangen betrat als Chef des 1,3 Billionen Dollar schweren norwegischen Staatsfonds am Dienstag Neuland, als er in einer Kirche über die Tugenden des nachhaltigen Kapitalismus predigte.
"Der Kapitalismus befindet sich in einem unglaublichen Wandel, so schnell wie noch nie in meinem Leben", sagte Tangen vor rund 170 Menschen in der neugotischen Dreifaltigkeitskirche aus dem 19.
Jahrhundert in der Dreifaltigkeitskirche in Arendal, Südnorwegen. "Die Aktionäre haben mehr Einfluss als je zuvor auf die Unternehmensführung, auf den Jahreshauptversammlungen werden viel mehr Debatten geführt, insbesondere über die Vergütung von Führungskräften, und der Klimawandel wird mit immer mehr Unternehmen diskutiert", sagte der ehemalige Hedgefonds-Manager, der vor einem Jahr den Vorsitz des Fonds übernahm.
Der Fonds bündelt die Öleinnahmen des Staates und legt sie im Ausland an. Er hat ein ethisches Mandat und investiert nicht in Unternehmen, die als unethisch gelten, wie z. B. Tabakproduzenten.
Die norwegische Kirche, die lutherisch ist und die Mehrheitsreligion im Lande darstellt, hatte Tangen eingeladen, um über den Zweck des Fonds im In- und Ausland zu diskutieren.
"Der Kapitalismus hat Kriege, Krisen und Ideologien wie den Kommunismus überlebt. Er wird überleben, aber er wird ein anderes Gesicht haben", sagte Tangen, der zum ersten Mal als Vorstandsvorsitzender eines norwegischen Vermögensfonds öffentlich in einem Gotteshaus sprach.
Seit Tangen das Ruder übernommen hat, hat der Fonds darauf gedrängt, dass mehr Frauen in die Vorstände der Unternehmen, in die er investiert, berufen werden, und er hat erklärt, dass er nun eher bereit sei, sich von Unternehmen zu trennen, die nicht als ethisch oder nachhaltig gelten.
"Der Fonds muss dazu beitragen, eine nachhaltigere und gerechtere Gesellschaft aufzubauen, nicht nur für Norwegen, sondern für die ganze Welt", sagte Olav Fykse Tveit, der Vorsitzende der Bischofskonferenz der norwegischen Kirche, gegenüber Reuters.
Dennoch, so Tangen, werde der Fonds an seinem Hauptziel festhalten: "Die oberste Priorität ist es, Geld zu verdienen."

www.reuters.com


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