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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten? | 08.02.2022, 15:37
Macht ihr euch das ganze nicht viel zu kompliziert?
Die Trinity Studie bezieht sich auf ein Equity/Bond Portfolio...wenn einer von einem reinen Dividepot spricht ist das schonmal ganz andere Baustelle - die Annahmen der Studie sollte man zumindest kennen.
Man sollte mittlerweile auch wissen was man an eigener Rendite in der Vergangenheit erwirtschaften konnte..umso laenger umso besser. Meint jmd das der Zeitraum nicht lange genug sei oder sei Cherry-gepickt dann hilft es auch nichts den Nachbarn zu fragen...
Wenn man schon dabei strauchelt die eigenen jaehrlichen Kosten fuer die Zukunft zu schaetzen wird es eh schwer. Wobei das Angestelltengehalt laesst sich ebenfalls nicht beliebig nach oben verschieben - oder verdoppelt einer mal schnell das Gehalt wenn mal die Familie groesser wird?
Gehalt + irgendwann mal Rente (Pension) waere die Baseline mit der man den eigenen Cashflow vergleichen muesste...macht ja nicht wirklich Sinn wenn der Depotwert aufgrund des eigenen Sicherheitsbeduerfnisses den moeglichen Einkommenscashflow einschl. Rente um den Faktor 2 uebersteigt (Inflationsbereinigt).
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten? | 08.02.2022, 16:06
Kein Wunder wandern so viele Deutsche zu uns aus. Müssen die alle wieder zurück wenn die EU nicht endlich mit den Diskriminierungen gegenüber der Schweiz, z.B. im Finanzsektor, aufhört?
Nicht das man in der Schweiz ein Luxusleben mit 4400 Euro führen kann, aber besser als fast zu verhungern wie in Deutschland alleweil. Ich werde vermutlich eher so um die 1800 bekommen weil ich so früh aufgehört habe und noch selber genug Kohle habe. Aber ich brauch das ja auch weniger dringend als andere. Obwohl, eingezahlt habe ich eigentlich auch viel mehr als andere, nur das zählt hier nicht. Und dann wird behauptet wir wären ein kapitalistisches Land...
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten? | 08.02.2022, 16:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2022, 16:31 von bimbes.)
(08.02.2022, 15:54)Omoide schrieb: der dt. Durchschnittsrentner bekommt eine Rente (989€), die ein wenig über Sozialhilfe liegt. Dafür hat man dann Jahrzehnte geknüppelt, um den Lebensabend in Armut zu verbringen. Applaus an unsere fähigen Politiker damit bekommt man noch nicht mal ein Rentner-Visum in Thailand. Geforderte Mindestrente liegt dort bei 65k THB, sind so ca. 1730€ netto. Ich habe frühzeitig die Reißleine gezogen und erkannt das sich ein totes Pferd nicht reiten lässt ????, 135€ sind in meiner Laufbahn als "Bummelstudent" und Job-Hopper im Niedriglohnsektor dann doch zusammengekommen. Ergo hätte mich Grundsicherung erwartet. So blieb mir nur die Börse. Da erwarten mich in Zukunft mind. 20k€ brutto im Monat. So geil kann Börse sein!!
Danke für die Übersicht - doch auch die Zahlen der DRV sind mit Vorsicht zu genießen.
Insgesamt haben wir rund 17 Mio Empfänger von Renten < 1000 Euro.
wobei hier auch Selbstständige und Beamte enthalten sind, die nur eine "Zufalls-DRV-rente" erhalten, da nur eine geringe Zeit zählt.
Wird keiner als Selbständiger oder Beamter geboren.
von den Rentern, die mind. 40 Jahre eingezahlt erhalten auch 2,4 Mio nur < 1000.-
schätze, daß dieses u.a. an der alten Arbeitsteilung in der Familie liegt
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten? | 08.02.2022, 16:31
(07.02.2022, 19:24)gelbfuss schrieb: Ich verstehe für mich die Headline nicht so richtig. Und die Rechnerei auch net.
Aufhören zu arbeiten?
Impliziert für mich, das man etwas tun muss, was man nicht will.
Was ist wahrscheinlicher:
1. Das man genau den Job macht den man sich fürs Leben gerne wünscht und auch noch ohne Bezahlung machen würde?
2. Das man sich einredet genau den oben genannten Job zu machen?
Das Problem für viele ist die mangelhafte Freizeitgestaltung das sie gerne arbeiten gehen.
In Wirklichkeit sind das Roboter. Gut dressierte fleischgewordene Roboter.
Alleine dieses frühe Aufstehen und früh ins Bett gehen ist schon nichts für mich.
Dann gibt es da so einige Kollegen mit denen man arbeiten muss, obwohl man die nicht einmal auf der Straße grüßen würde.
Und die Schmerzen abends. Morgens sowieso. Nur anders.
Ne, lass mal lieber.
Ich bin zwar keiner der morgens mit Gräuel zur Arbeit geht, aber ich kann mir was schöneres vorstellen.
Vor allen Dingen wird es mit dem Alter immer schwieriger. Wenn mir einer erzählt das ich das jetzt noch 30 Jahre lang machen muss ... NEIN
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten? | 08.02.2022, 17:10
(08.02.2022, 15:54)Omoide schrieb: .... Dafür hat man dann Jahrzehnte geknüppelt, um den Lebensabend in Armut zu verbringen. ....
Wer wirklich sein Leben lang versichererungspflichtig gearbeitet hat und "nur" einen Durchschnitzverdienst hatte bekommt 1709,50€ Rente.
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten? | 08.02.2022, 17:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2022, 17:45 von bimbes.)
(08.02.2022, 17:10)EMEUV schrieb: Wer wirklich sein Leben lang versichererungspflichtig gearbeitet hat und "nur" einen Durchschnitzverdienst hatte bekommt 1709,50€ Rente.
Aber in unsere Generation, waren viele Frauen nicht versichert.
DRV
vereinfachte RechnunG 45 (Jahre) * 34,19 (aktuelle Rentenwert)= 1538,55
https://www.deutsche-rentenversicherung...._2021.html
mt dem KV-Zuschuß kommen wir evtl an die 1,7K ran
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten? | 08.02.2022, 17:48
wer mit 65 in Altersrente ging und immer gearbeitet hat, hat 49 Versicherungsjahre hinter sich!
Schulzeiten nach dem 16. Lebensjahr sowie Studium galt früher als Ausfallzeit für die man das Durchschnittseinkommen der jeweiligen Altersgruppe angerechnet bekam. Zusätzlich war das Rentenniveau früher höher.
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten? | 08.02.2022, 18:15
(08.02.2022, 17:26)Omoide schrieb: wie bitte kommst du auf diesen Wert.
Ich bin noch mit 15 Jahren ins Berufsleben eingestiegen, habe deshalb mit 50 Jahren (34,19€*50) gerechnet.
Natürlich hab ich die auch nicht geschafft.
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten? | 08.02.2022, 18:59
Das interessante an unserem System ist das Auffangnetz. Es ist keine Sozialhilfe die bei uns übrigens nur ein Darlehen ist. Es ist eine Ergänzungsleistung um Altersarmut zu verhindern. Man bekommt diese mit wenigen Bedingungen, man muss über 64 (Frauen) oder 65 (Männer) Jahre alt sein und nur noch ein geringes Vermögen haben und man muss Schweizer oder aus einem EU/EFTA Staat sein oder 10 Jahre in der Schweiz gewohnt haben (Flüchtlinge 5 Jahre).
Es wird z.B. die Krankenkasse und die Miete bezahlt und die Rente aufgestockt bis man bei Total ungefähr 4'400 Euro angelangt ist. Nebenkosten bei Krankheit, z.B. Taxi, Hausbesuche von Arzt, Therapien etc. werden zusätzlich bezahlt falls die Krankenkasse nicht dafür aufkommt.
Aber wie gesagt, man darf nur ein geringes Vermögen haben bzw. muss dieses zuerst aufbrauchen. Viele Schlaumeier verschenken das natürlich, ist ja nicht verboten. Kann aber sein dass dann die Leistungen gekürzt werden wenn die Schenkung weniger als 5 Jahre zurück liegt.
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RE: Ab wann aufhören zu arbeiten? | 08.02.2022, 19:38
(08.02.2022, 15:33)cubanpete schrieb: Der Nachteil: weil ich Kohle habe werde ich weniger Rente kriegen. Ist OK für mich, gibt Leute die das dringender brauchen.
Klingt plausibel. Dann hat der Staat auch einen hohen Anreiz möglichst vielen Menschen einen Vermögensaufbau zu ermöglichen.
Bei uns würden Vermögende im Dreieick springen, leider.
Aktuell fabuliert bei uns grad Herr Hans Werner Sinn, wie groß der Fehler gewesen sei, dass bei uns in den 60ern und 70ern Schimmbäder gebaut worden sind. Das hätte Deutschland in die Verschuldung getrieben. Viel zu viel Luxus findet er. Wirklich traurig. Irgendwann bleibt nur noch Wasser und Brot. Sei froh dass du in einem Sozialstaat wohnst.
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