(16.01.2019, 09:58)TomJoe schrieb: Also ist aus dem Friedensprojekt ein Okkupation-Projekt geworden? Wirtschaftskrieg gegen Andersgläubige?
Das hier ist kein politisches Forum und daher kommt es auf die politische Beurteilung nicht an. Rhetorische Fragen ändern daran nichts.
Es geht mir darum, das Handeln der Akteure zu verstehen und, sofern es überhaupt möglich ist, es vorherzusehen, denn unzweifelhaft wird dieses Handeln eine wirtschaftliche Wirkung haben.
(16.01.2019, 11:23)jf2 schrieb: Was wäre denn für Dich ein faires Angebot? Das die Briten, wie von Ihnen gewünscht, aus der EU austreten und im Binnenmarkt bleiben? Dann kann man die EU auch abschaffen.
Was für mich fair ist, spielt doch keine große Rolle. Eine große Rolle spielt, welches Signal man mit dem Brexit sendet.
Für Europa ist der Binnenmarkt ein Ass, mit dem man möglichst große Gewinne erzielen muss.
(16.01.2019, 11:39)cubanpete schrieb: Zu argumentieren die EU müsse das tun um zu verhindern dass andere Länder austreten ist eine Erklärung der totalen Niederlage. Wenn nur Zwang die Länder zum Verbleib bewegen kann wird es irgendwann einen Aufstand geben!
Ich glaube nicht, dass das der historischen Erfahrung entspricht oder in dem Fall relevant ist. Wenn wir die Geschichte der USA betrachten oder die Geschichte vergleichbarer Unionen, dann sehen wir doch Exemple dafür, dass die Strategie, die Kosten für das Verlassen eines Abkommens hoch zu treiben, funktioniert.
Das aber sind politische Fragen...
cubanpete schrieb:Zurück zum Thema dieses Forums: ich glaube ein harter Brexit ohne Vereinbarung würde England nur kurzfristig Probleme bereiten. Langfristig dürften sie ausserhalb der aktuellen EU besser aufgestellt sein, wie fast jeder Netto-Zahler. Deshalb bin ich langfristig positiv für UK Aktien auch wenn es kurzfristig heftige Volatilität geben wird.
Das hängt auch davon ab, wie sich das Land nach dem Brexit in der Weltwirtschaft positioniert.