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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 19.10.2022, 19:17
Marktbericht
Vor neuen US-Daten
DAX-Anleger in der Warteschleife
Stand: 19.10.2022 18:25 Uhr
Die Anleger haben sich nach dem Zwischenspurt der vergangenen Tage heute sehr zurückgehalten. Im Vorfeld des neuen Konjunkturberichts der US-Notenbank wollte sich niemand mehr aus dem Fenster lehnen.
Nach zwei stürmischen Gewinntagen ging es heute an der Börse deutlich ruhiger zu. Der DAX beendete den Handel bei unstetem Verlauf und nach mehreren Vorzeichenwechseln letztlich bei 12.741 Punkten, ein leichter Tagesverlust von 0,19 Prozent. Das Tageshoch lag bei 12.819, das Tief bei 12.705 Zählern. Damit ist der mächtige Zwischenspurt von rund 700 Punkten seit Anfang der Woche erst einmal zum Halten gekommen, was aber nach einer solchen Bewegung nicht ungewöhnlich ist.
Zitat:Warten auf das "Beige Book"
Zumal sich die Anleger vor dem am Abend erwarteten Konjunkturbericht der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), im Fachjargon "Beige Book" genannt, bedeckt hielten - was aktuell auch für die US-Märkte gilt. Der Bericht ist ein weiteres Puzzle-Teil bei der Beurteilung, ob die Fed sich mit weiterhin aggressiven Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation stellen wird, oder ob sie womöglich eine gemäßigtere Gangart einschlagen kann. Für die Märkte ist eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkte durch die Fed im November bereits ausgemachte Sache. Der Bericht wird ab 20 Uhr Mitteleuropäischer Zeit erwartet.
Für eine nachhaltige Bodenbildung an den Aktienmärkten sei aber eine wirkliche Trendwende bei der Teuerungsrate vonnöten, sagte Analyst Christian Henke vom Broker IG.
Auch von der Europäischen Zentralbank (EZB) wird in Anbetracht einer Euro-Inflation von fast zehn Prozent auf ihrer Sitzung am 27. Oktober eine Erhöhung um weitere 75 Basispunkte erwartet. Die Inflation in der Eurozone wurde für den September in einer zweiten Schätzung vom Statistikamt Eurostat heute von 10,0 auf 9,9 Prozent leicht nach unten korrigiert. Der aktuelle EZB-Leitzins liegt bei 1,25 Prozent und damit deutlich unter dem Niveau in den Vereinigten Staaten (3,0 bis 3,25 Prozent).
Zitat:Kursfeuerwerk bei Netflix
Mehr und mehr rücken derzeit neue Unternehmensergebnisse in den Fokus der Anleger, die Berichtssaison der Unternehmen kommt in Fahrt. Stürmisch begrüßt werden dabei die Geschäftszahlen des Videostreaming-Dienstes Netflix, die bereits gestern nach Börsenschluss veröffentlicht wurden. Netflix hat im dritten Quartal dank erfolgreicher Serien wesentlich besser abgeschnitten als erwartet. Im Vierteljahr bis Ende September verbuchte der Streaming-Riese unterm Strich 2,4 Millionen neue Bezahlabos. Damit erreichte Netflix im Jahresvergleich ein Nutzerwachstum von 4,5 Prozent und übertraf sowohl die eigene Prognose von einer Million Neukunden als auch die des Finanzmarkts deutlich.
Zitat:Deutsche Industrie mit vollen Auftragsbüchern
Die deutsche Industrie verzeichnet trotz der sich eintrübenden Konjunktur einen Auftragsbestand in Rekordhöhe. Im August stieg der preisbereinigte Wert der vorliegenden Bestellungen um 0,3 Prozent im Vergleich zum Juli. Gemessen am Vorjahresmonat August 2021 gab es ein Plus von 11,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete damit seit Februar 2022 jeden Monat einen neuen Höchststand an offenen Aufträgen.
Zitat:US-Immobilienmarkt kühlt ab
Das Wohnungsbaugeschäft in den USA ist im September deutlich abgeflaut. Die Zahl der neu begonnenen Projekte fiel hochgerechnet auf das gesamte Jahr um 8,1 Prozent auf 1,439 Millionen, wie das Handelsministerium mitteilte. Im August waren es nach unten revidierten Zahlen 1,566 Millionen. Ökonomen hatten für September lediglich einen Rückgang auf lediglich 1,475 Millionen erwartet. Die Zahl der Baugenehmigungen stieg zugleich - und zwar um 1,4 Prozent auf annualisiert 1,564 Millionen.
Der Baubranche macht zu schaffen, dass mit den steigenden Zinsen auch die Hypotheken teurer werden. Die kräftig gestiegenen Preise für Holz und Baumaterialien sorgen für zusätzlichen Kostendruck
Zitat:Öl im Überangebot
Auch am Ölmarkt blicken die Anleger heute Richtung Vereinigte Staaten. Der von der Regierung im März angekündigte Verkauf von 180 Millionen Barrel Rohöl (rund 29 Milliarden Liter) aus der eigenen strategischen Reserve ist fast abgeschlossen. Damit wollen die USA den Weltmarktpreis tendenziell drücken. Aber auch Sorgen wegen einer sinkende Kraftstoff-Nachfrage in China wegen der schwächelnden Konjunktur belasten den Ölpreis. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet derzeit 90,75 Dollar, ein Plus von 0,7 Prozent.
Zitat:Siemens Gamesa erhält Großauftrag
Im Fokus standen auch Siemens Energy, die höhere Gewinne am Ende allerdings nicht halten konnten und unverändert schlossen. Die Konzerntochter Siemens Gamesa hat eine Vereinbarung über den Bau von Offshore-Windanlagen über mehr als ein Gigawatt in Taiwan unterzeichnet. Die drei Projekte über insgesamt 1044 Megawatt seien der größte Auftrag für Seeanlagen in Taiwan bislang, teilte das Unternehmen mit. Im Auftrag enthalten sind zudem Serviceleistungen über 15 Jahre, mit Option auf Verlängerung auf 20 Jahre. Siemens Gamesa will dazu seine Produktion in Taiwan vergrößern.
Zitat:ASML mit Rekordbestellungen
Der niederländische Chipausrüster ASML hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und Rekordbestellungen in den Auftragsbüchern. Bei einem Umsatz von 5,8 Milliarden Euro erzielte der Konzern einen Quartalsgewinn von 1,7 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenschätzungen. Der Auftragseingang erreichte 8,9 Milliarden Euro. Trotz der Schwäche des Endmarktes für Speicherchips sei "die Nachfrage nach unseren Systemen insgesamt weiterhin stark", so Firmenchef Peter Wennink. Von den US-Sanktionen gegen chinesische Technologieunternehmen erwarte er für ASML keine großen Auswirkungen.
Zitat:Apple drosselt offenbar iPhone-Produktion
Laut einem Medienbericht verringert der Technologiekonzern nur wenige Wochen nach dem Produktstart die Herstellung des iPhone 14 Plus. Der US-Technologie-Konzern habe mindestens einem Zulieferer in China mitgeteilt, vorerst keine Teile mehr für dieses Modell zu produzieren, berichtet der Branchendienst "The Information" unter Berufung auf Insider. Wegen der schwächelnden Konjunktur und der gestiegenen Inflation sind Smartphone-Verkäufe weltweit rückläufig.
Zitat:Procter & Gamble bekommt den starken Dollar zu spüren
Der US-Konsumgüterhersteller und Henkel-Konkurrent Procter & Gamble spürt zunehmenden Gegenwind durch hohe Kosten für Rohstoffe, Material und Logistik sowie den starken Dollar. Das Unternehmen zeigte sich daher bei seiner Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 vorsichtiger.
So geht das Management nun vom unteren Ende der Ergebnisprognose aus, wie Procter & Gamble heute in Cincinnati mitteilte. Der Konsumgüterkonzern hat bislang ein Ergebnis je Aktie auf Vorjahresniveau und bestenfalls ein Wachstum von bis zu vier Prozent in Aussicht gestellt. Dabei geht das Management jetzt von Belastungen von 3,9 Milliarden Dollar vor Steuern für das Geschäftsjahr (per Ende Juni) aus. Ende Juli waren es noch rund 3,3 Milliarden Dollar.
Allein der starke Dollar schlage mit 1,3 Milliarden zu Buche, teure Rohstoffe belasteten mit 2,4 Milliarden Dollar, hieß es. Im ersten Geschäftsquartal (per Ende September) stiegen die Umsätze um ein Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar, wie der Konzern mit bekannten Marken wie Ariel-Waschmittel, Pampers-Windeln oder Braun-Rasierer weiter mitteilte. Das Ergebnis je Aktie sank um zwei Prozent auf 1,57 Dollar. Damit schlug sich Procter & Gamble besser als von Analysten erwartet, die Aktie legt daher zu.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...s-291.html
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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 19.10.2022, 21:01
U.S. firms more pessimistic about economic outlook, Fed survey shows
Wed, October 19, 2022 at 8:30 PM
(Reuters) - Die US-Wirtschaftsaktivität hat in den letzten Wochen leicht zugenommen, obwohl die Aktivität in einigen Regionen stagnierte und in einigen anderen zurückging, so die Federal Reserve am Mittwoch in einem Bericht, der zeigt, dass die Unternehmen die Aussichten pessimistischer sehen.
"Die nationale Wirtschaftstätigkeit hat sich seit dem letzten Bericht per Saldo leicht ausgeweitet; die Bedingungen waren jedoch in den einzelnen Branchen und Bezirken unterschiedlich", so die Fed in ihrer jüngsten Sammlung von Umfragen, die als "Beige Book" bekannt sind und bis zum 7. Oktober in den 12 Bezirken durchgeführt wurden. "Die Aussichten wurden pessimistischer, da die Besorgnis über eine schwächere Nachfrage zunahm.
Die Unternehmen wiesen darauf hin, dass der Preisdruck weiterhin hoch sei, auch wenn in einigen Bezirken eine gewisse Entspannung zu verzeichnen sei, und mehrere sagten, die Arbeitsbedingungen hätten sich etwas abgekühlt.
Die jüngste Zusammenfassung der Beobachtungen der Zentralbank aus ihren Kontakten mit Unternehmen, Kommunen und Arbeitnehmern wurde im Vorfeld der Sitzung am 1. und 2. November veröffentlicht.
Da die jüngsten Daten zeigen, dass die Inflation nach dem von der Fed bevorzugten Maß weiterhin mehr als dreimal so hoch ist wie das 2 %-Ziel der Zentralbank, und dies trotz der aggressivsten Straffung der Fed-Politik seit 40 Jahren, dürfte der Bericht wenig dazu beitragen, die Erwartungen für eine vierte Zinserhöhung um 75 Basispunkte in drei Wochen zu dämpfen.
Die politischen Entscheidungsträger haben signalisiert, dass sie die Zinssätze so lange erhöhen werden, bis sie eine Abkühlung der Inflation feststellen, auch wenn sie einräumen, dass höhere Kreditkosten wahrscheinlich zu einem langsameren Wachstum, einem schwächeren Arbeitsmarkt und einem wahrscheinlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit führen werden.
Das Beschäftigungswachstum in den USA war stark, und die Arbeitslosenquote ging im September auf 3,5 % zurück. Während der zugrundeliegende Preisdruck bei Gütern im Zuge der Erholung der Lieferketten nachgelassen hat, steigt der Preisdruck bei Dienstleistungen, die in der Regel anfälliger sind, weiterhin rasch an.
Da die Fed-Entscheidungsträger ihren Leitzins für Tagesgelder, der derzeit zwischen 3,00 % und 3,25 % liegt, näher an die Spanne von 4,50 % bis 5,00 % heranführen, die nach Ansicht der meisten von ihnen erforderlich ist, um die Inflation zu senken, suchen sie und externe Analysten nach Anzeichen dafür, dass die Straffung der Geldpolitik ihre Wirkung zeigt.
Solche Anzeichen könnten ein langsameres Tempo der Zinserhöhungen einleiten, die laut Fed-Vorsitzendem Jerome Powell "irgendwann" kommen werden. Bislang sind sie jedoch in den allgemeinen Wirtschaftsdaten nur schwer zu erkennen, abgesehen von den Daten zum Wohnungsbau, wo eine deutliche Verlangsamung zu beobachten ist.
https://finance.yahoo.com/news/u-firms-m...35959.html
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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 19.10.2022, 22:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2022, 22:47 von boersenkater.)
Marktbericht
Steigende Rentenrenditen
Viel Nervosität an der Wall Street
Stand: 19.10.2022 22:19 Uhr
Die US-Börsen haben nach den jüngsten Gewinnes heute leichter tendiert. Höhere Rentenrenditen sorgten dabei für Verunsicherung. Immer mehr gerät zudem die Berichtssaison der Unternehmen in den Fokus.
Zitat:Zwischen Zinsängsten und der Hoffnung auf guten Unternehmensergebnissen
"Der Markt gönnt sich eine Verschnaufpause", sagte Peter Tuz vom Vermögensverwalter Chase Investment Counsel. Es handele sich um eine Kombination aus einer Pause nach der Rally und Sorgen über die Inflation sowie die vorsichtigen Prognosen mancher Unternehmen.
Gleichzeitig sehne man sich nach guten Nachrichten oder anderen Katalysatoren, die die Volatilität stoppen könnten, schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Online-Broker CMC Markets. "Es ist die Unsicherheit darüber, ob die Renditen in den USA so langsam aber sicher ihren Hochpunkt erreichen und der Aktienmarkt im Gegenzug seinen noch brüchigen Boden festigen kann oder sich am Ende doch wieder nur der Abwärtstrend seit Jahresbeginn fortsetzt."
Zitat:Renditeanstieg lastet auf den Techwerten
Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen kletterte mit 4,1 Prozent und damit auf das Niveau zu Zeiten der Finanzkrise im Jahr 2008. Bereits im europäischen Handel hatten die Renditen wieder angezogen, nachdem Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone und aus Großbritannien auf einen weiterhin hohen Inflationsdruck hingedeutet hatten. Zuletzt wurde bekannt, dass im September in Kanada die Preise stärker als erwartet gestiegen waren. Dies deutet darauf hin, dass sich die Notenbanken weiterhin mit deutlichen Zinserhöhungen gegen die hohe Teuerung stemmen dürften.
Die Sorgen der Anleger verstärkten sich, nachdem Daten einen Rückgang der Baubeginne im September um 8,1 Prozent zeigten - ein Zeichen, dass die US-Wirtschaft an Schwung verliert. Zweijährige Staatsanleihen rentierten ebenfalls höher bei 4,54 Prozent.
Die konjunkturellen Schwächesignale belasteten wiederum besonders die hochbewerteten Wachstumsaktien aus dem Tech-Sektor. Die Papiere von Amazon, der Google-Mutter Alphabet und des Grafikkarten-Herstellers Nvidia fielen zum Teil deutlicher. Eine steigende Inflation und höhere Zinsen entwerten Experten zufolge zukünftige Gewinne dieser wachstumsstarken Firmen.
Zitat:In den USA ist die Wirtschaft der Notenbank Federal Reserve (Fed) zufolge zuletzt insgesamt leicht gewachsen. Die Bedingungen seien jedoch unterschiedlich in den Branchen und Bezirken gewesen, teilte die US-Notenbank in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht "Beige Book" mit. In einigen Regionen habe es einen Stillstand gegeben, in anderen sogar einen Rückgang. Der Ausblick habe sich verdüstert, hieß es weiter in dem Bericht, der auf Wirtschaftskontakten aus den Regionen fußt.
Die Befragten machten sich zunehmend Sorgen, weil die Nachfrage zurückgehe. Der Preisdruck sei insgesamt hoch geblieben, in etlichen Bezirken sei es jedoch zu einem leichten Rückgang gekommen. Die US-Wirtschaft ist nach Einschätzung der US-Notenbank zuletzt nur mäßig gewachsen.
Der Bericht ist ein weiteres Puzzle-Teil bei der Beurteilung, ob die Fed sich mit weiterhin aggressiven Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation stellen wird, oder ob sie womöglich eine gemäßigtere Gangart einschlagen kann. Für die Märkte ist eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkte durch die Fed im November bereits ausgemachte Sache.
Auch von der Europäischen Zentralbank (EZB) wird in Anbetracht einer Euro-Inflation von fast zehn Prozent auf ihrer Sitzung am 27. Oktober eine Erhöhung um weitere 75 Basispunkte erwartet. Die Inflation in der Eurozone wurde für den September in einer zweiten Schätzung vom Statistikamt Eurostat heute von 10,0 auf 9,9 Prozent leicht nach unten korrigiert. Der aktuelle EZB-Leitzins liegt bei 1,25 Prozent und damit deutlich unter dem Niveau in den Vereinigten Staaten (3,0 bis 3,25 Prozent).
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...s-291.html
Stocks fall, yields rise as investors pore over corporate earnings
Alexandra Semenova·Reporter
Wed, October 19, 2022 at 10:03 PM
U.S. stocks snapped a winning streak to end a back-and-forth session lower Wednesday as a rally that kicked off the week faltered despite better-than-feared earnings reports.
Zitat:Obwohl die Zahlen bisher besser als erwartet ausgefallen sind, haben laut FactSet Research nur 69 % der Unternehmen, die ihre Ergebnisse für das dritte Quartal vorgelegt haben, einen Gewinn pro Aktie erzielt, der über den Schätzungen liegt - und damit unter dem Fünfjahresdurchschnitt von 77 %. Und von den Unternehmen, die die Schätzungen übertroffen haben, lagen die Gewinne um 0,1 % über den Schätzungen und damit weit unter dem 5-Jahres-Durchschnitt von 8,7 %.
Zitat:Viele Strategen an der Wall Street haben betont, dass die Bewertungen die niedrigeren Gewinne, die mit der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums einhergehen, noch nicht vollständig widerspiegeln und verweisen auf die nach wie vor viel zu hohen Gewinnprognosen.
"Wenn, wie wir erwarten, die Gewinne im dritten Quartal enttäuschen und die Gewinnprognosen nach unten korrigiert werden, könnte es noch zu einer weiteren Abwärtsbewegung bei Aktien kommen", so Gargi Chaudhuri, Leiter der iShares-Anlagestrategie bei BlackRock, in einer Mitteilung. "Lassen Sie sich nicht täuschen und jagen Sie nicht diesen Bärenmarktrallys hinterher."
"Der Markt wird natürlich irgendwann die Talsohle erreichen, aber solange die Fed nicht umschwenkt oder die Gewinne nicht ordentlich nach unten korrigiert werden, ist dieser Zeitpunkt unserer Meinung nach noch nicht gekommen", so Chaudhuri.
Zitat:An den Rohstoffmärkten stieg der Ölpreis aufgrund der Befürchtung, dass neue europäische Sanktionen gegen Russland das Angebot weiter verknappen könnten. Es wird erwartet, dass die Regierung Biden am Mittwoch einen Plan zur Freigabe von 15 Millionen Barrel aus den strategischen Reserven der USA bekannt geben wird, um die Gaspreise zu senken. Die Rohöl-Futures der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stiegen um etwa 3,4 % und notierten über 85 $ pro Barrel.
Auf der anderen Seite des Atlantiks setzte das Vereinigte Königreich seine volatile Entwicklung fort, als die Anleger die zweistellige Inflationsrate von 10,1 % für September bewerteten, was die jüngste Notmaßnahme der Bank of England zum Verkauf von Staatsanleihen in Frage stellte. Das Pfund schwächte sich ab, und die britischen Staatsanleihen gaben nach.
https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...56309.html
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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 20.10.2022, 13:40
Vorbote der Inflation
Erzeugerpreise steigen ungebremst
Stand: 20.10.2022 11:05 Uhr
Im September sind die Preise der Produzenten erneut kräftig gestiegen. Das lässt darauf schließen, wie sich die Inflationsrate entwickelt. Lebensmittel verteuerten sich um knapp ein Viertel - besonders stark war der Preisanstieg etwa bei Butter.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon...r-101.html
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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 20.10.2022, 13:45
Why Wall Street is warming up to small cap stocks: Morning Brief
Jared BlikreJared Blikre
Thu, October 20, 2022 at 12:00 PM
Die Volatilität an der Wall Street setzte sich am Mittwoch fort, dieses Mal nach unten. Die US-Aktien schlossen im Minus und büßten damit die Gewinne der beiden Vortage ein.
Während der Small-Cap-Index Russell 2000 mit einem Minus von 1,7 % am stärksten nachgab, hat er sich in letzter Zeit besser entwickelt als die großen Indizes. Diese Entwicklung hat die Aufmerksamkeit der Wall Street auf sich gezogen, die sich auf die Auswirkungen des erstarkenden US-Dollars und die steigenden Renditen der Staatsanleihen konzentriert.
Diese beiden Faktoren haben wahrscheinlich zu dem Rückgang der US-Aktien am Mittwoch geführt. Small-Cap-Unternehmen, die in der Regel eine Marktkapitalisierung von weniger als 2 Mrd. USD aufweisen, sind in der Regel weniger stark von Währungsschwankungen betroffen als Unternehmen mit größerer Marktkapitalisierung. Der stärkere Dollar wird diesen Unternehmen wahrscheinlich weniger zusetzen, da kleinere Unternehmen ihre Geschäfte eher in den USA als in Übersee tätigen.
Während der Russell 2000-Index von Mitte August bis Anfang Oktober zusammen mit den anderen Durchschnittswerten stark nachgab, durchbrach er im Gegensatz zu den so genannten großen Durchschnittswerten seinen Tiefstand vom Juni nicht.
Der Russell erreichte seinen Tiefpunkt am 26. September - und damit sein jüngstes Tief - Tage vor dem Dow und zwei Wochen vor dem nachlaufenden Nasdaq.
Diese relative Outperformance von Small Caps erregt die Aufmerksamkeit der Wall Street, denn, wie Liz Young, Leiterin der Anlagestrategie bei SoFi, in einem Tweet hervorhob, "haben Small Caps in 6 der letzten 6 Fälle (für die wir Daten haben) nach einer Rezession besser abgeschnitten als Large Caps".
Die Wall Street mag darüber streiten, ob wir uns in einer Rezession befinden, aber es ist unbestreitbar, dass viele Aktien in diesem Jahr zurückgegangen sind. Solange die Aktien mit größerer Marktkapitalisierung keine neuen Tiefststände erreichen, scheinen Small Caps die bessere Wahl zu sein und haben das Potenzial, den allgemeinen Markt nach oben zu führen.
Zitat:What to Watch Today
Economy
8:30 a.m. ET: Philadelphia Fed Business Outlook Index, October (-5.0 expected, 9.9 during prior month)
8:30 a.m. ET: Initial jobless claims, week ended Oct. 15 (230,000 expected, 228,000 during prior week)
8:30 a.m. ET: Continuing claims, week ended Oct. 8 (1.380 expected, 1.368 during prior week)
10:00 a.m. ET: Existing Home Sales, September (4.69 million expected, 4.80 million during prior month)
10:00 a.m. ET: Existing Home Sales, month-over-month, September (-2.2% expected, -0.4% during prior month)
10:00 a.m. ET: Leading Index, September (-0.3% expected, -0.3% in during prior month)
Earnings
Alaska Air (ALK), American Airlines (AAL), AT&T (T), Blackstone (BX), Nokia (NOK), Philip Morris International (PM), Snap (SNAP), Whirlpool (WHR)
https://finance.yahoo.com/news/why-wall-...19747.html
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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 20.10.2022, 14:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2022, 14:03 von boersenkater.)
Stock futures nudge higher as earnings roll in
Alexandra Semenova·Reporter
Thu, October 20, 2022 at 1:34 PM
U.S. stock futures hinted at modest gains for Thursday’s open as third-quarter financial results from companies continued to barrel in against a backdrop of persisting growth concerns on Wall Street.
Der Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, James Bullard, sagte in einem Interview mit Bloomberg TV am Mittwoch, dass er davon ausgeht, dass die politischen Entscheidungsträger die "Frontloading"-Zinserhöhungen Anfang nächsten Jahres einstellen und zu kleineren Schritten übergehen werden, bis die Inflation nachlässt.
Das Beige Book der Fed, eine Veröffentlichung der wirtschaftlichen Einschätzungen in den 12 Bezirken der US-Zentralbank, zeigte, dass die Unternehmen in der makroökonomischen Phase höherer Zinsen und einer strafferen Politik dank einer soliden Preispolitik weitgehend widerstandsfähig geblieben sind. Einige hatten jedoch Probleme mit dem Widerstand der Verbraucher gegen die gestiegenen Preise und die Inflation, die die Löhne weiter in die Höhe trieb.
Die Unternehmensgewinne spiegeln bislang die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen wider, aber die Strategen an der Wall Street haben größtenteils davor gewarnt, dass die Prognosen für den Gewinn pro Aktie weiter sinken werden.
"Wir sind skeptisch, dass die Unternehmen in diesem Quartal bei den Zahlen für das nächste Jahr so weit kapitulieren werden, dass die endgültigen Preistiefs dieses Bärenmarktes jetzt erreicht werden", sagte Mike Wilson, Top-Aktienstratege bei Morgan Stanley, Anfang dieser Woche in einem Podcast. "Die endgültigen Preistiefs dieser Baisse werden wahrscheinlich eher bei 3000-3200 liegen, wenn die Unternehmen kapitulieren und die Prognosen für 2023 während der Gewinnsaison für das vierte Quartal, die im Januar und Februar stattfindet, nach unten korrigieren."
https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...18593.html
(23.09.2022, 10:06)boersenkater schrieb: Naja Glaskugel..... grundsätzlich denke ich das es erst dann wieder langfristig rauf geht wenn die Zonen erreicht wurden
die ich kürzlich hier reingestellt habe - also beim ES deutlich unter 3500 -> eher Richtung 3200 - wenns ganz derbe
kommt kann es auch bis 3000 runtergehen - schlimmstenfalls könnte es auch noch an der 2800 kratzen - dann sollte
das gröbste durch sein.
Kürzlich Goldman Sachs - jetzt Morgan Stanley - die schreiben doch bei mir ab oder nicht....
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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 20.10.2022, 14:38
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RE: Was die Märkte bewegt - News, Infos, Meldungen, Analysen, Kommentare & Interessantes | 20.10.2022, 14:50
Ist der Bärenmarkt vorbei? 2 aussagekräftige Indikatoren sagen: noch nicht ganz
Von Bram Berkowitz - 20. Oktober 2022 um 8:17 Uhr
Der Markt hat sich seit letzter Woche nach einem scheinbar schlechten Inflationsbericht erholt.
Seit einem schlechten Inflationsbericht in der vergangenen Woche haben sich die Aktien plötzlich und ohne ersichtlichen Grund erholt, was viele Anleger zu der Frage veranlasst, ob der brutale Bärenmarkt, der den größten Teil des Jahres andauerte, vorbei ist.
Immerhin hat der S&P 500, eine breitere Benchmark für den Gesamtmarkt, immer noch mehr als 23 % verloren und liegt nur etwa 11,8 % über dem Niveau vor der Pandemie im Jahr 2020. Auf Sicht von zwei Jahren wäre es durchaus nicht unüblich, dass der Markt derartige Gewinne erzielt.
Laut mehreren Indikatoren, die in der Vergangenheit mehrmals zuverlässig das Ende eines Bärenmarktes vorhergesagt haben, sind die Verkäufe aber möglicherweise noch nicht abgeschlossen.
Natürlich lässt sich aus der Vergangenheit nicht immer die Zukunft vorhersagen, und der Markt ist heute sicherlich mit Bedingungen konfrontiert, die es so noch nie gegeben hat. Das bedeutet aber nicht, dass wir die Aussagen dieser beiden Indikatoren völlig ignorieren sollten.
1. S&P 500-Kurs-Gewinn-Verhältnis
Das Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) wird in der Regel von Anlegern verwendet, um zu prüfen, wie teuer eine einzelne Aktie ist. Man nimmt den Aktienkurs oder die Marktkapitalisierung eines Unternehmens und teilt ihn durch den für das nächste Jahr prognostizierten Gewinn pro Aktie oder den Nettogewinn, um das künftige Kurs-Gewinn-Verhältnis zu ermitteln.
Ein hohes KGV kann darauf hindeuten, dass eine Aktie teuer ist, während ein niedriges KGV bedeuten kann, dass sie billig ist, obwohl es von der Branche, der Vergleichsgruppe und der Art der Aktie (Value vs. Growth) abhängt, um eine richtige Entscheidung zu treffen.
In diesem Fall können wir uns das kombinierte Forward-KGV aller Unternehmen im S&P 500 ansehen. Derzeit liegt dieses Verhältnis bei knapp über 17.
Aber während der meisten Tiefpunkte der Märkte in den letzten zwei Jahrzehnten - mit Ausnahme der Großen Rezession - lag das Forward-KGV des S&P 500 während eines Markttiefs bei 13 oder 14. Dies gilt auch für den Tiefpunkt des Dot-Com-Crashs im Jahr 2002, Ende 2018 nach einem großen Marktrückgang in den Bärenbereich und nach einem großen Marktrückgang während der Pandemie im Jahr 2020.
2. Der "Angstmesser"
Eine weitere Möglichkeit, wie Anleger in der Vergangenheit nach Markttiefs gesucht haben, ist die Verwendung eines Indikators namens Chicago Board Options Exchange Volatility Index, kurz VIX, der auch als "Angstmesser" bekannt ist.
Der VIX wird berechnet, indem die Preise von S&P 500-Verkaufs- und Kaufoptionen für die nächsten 30 Tage betrachtet und kombiniert werden, um im Wesentlichen festzustellen, mit wie viel Marktvolatilität die Anleger in den nächsten 30 Tagen rechnen.
Wenn der VIX unter 20 liegt, bedeutet dies im Allgemeinen, dass weniger Unsicherheit herrscht und der Markt ruhiger ist, weshalb der S&P 500 tendenziell steigt. Liegt der VIX über 30, ist das Umfeld sehr unsicher, weshalb der Markt tendenziell fällt. Der VIX und der S&P 500 stehen in einem umgekehrten Verhältnis zueinander.
Wie Sie der obigen Grafik entnehmen können, erreichte der VIX in den Jahren 2008-2009 während der Großen Rezession und Anfang 2020 zu Beginn der Pandemie einen historischen Höchststand und fiel damit ziemlich genau mit dem Tiefpunkt des Marktes zusammen. Als der VIX Ende 2021 sehr niedrig war, erreichte der Markt ebenfalls seinen Höhepunkt.
Derzeit liegt der VIX bei etwa 32 und signalisiert damit eine erhöhte Volatilität. Adam Kobeissi, Gründer des Kobeissi-Letter, eines Newsletters über die Kapitalmärkte, sagte jedoch Anfang des Jahres, dass historisch gesehen kein Bärenmarkt jemals ohne einen VIX-Wert von 45 oder mehr seinen Tiefpunkt erreicht hat.
Aber ein VIX von 45 oder mehr hat nicht immer einen Tiefpunkt signalisiert. Ende 2018 erreichte der Markt die Talsohle, als der VIX auf einem niedrigeren Stand war als jetzt. Das kann also passieren, auch wenn ich nicht sicher bin, dass die Sorge vor einer Rezession so groß war wie jetzt bei den Ökonomen.
https://www.fool.com/investing/2022/10/2...ors-say-n/?
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Glaskugel hat mir zugeflüstert - SKS im Anmarsch....
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Marktbericht
Mäßige Verluste
US-Märkte rutschen ins Minus
Stand: 20.10.2022 22:32 Uhr
Die US-Börsen konnten zwischenzeitlich höhere Gewinne nicht halten und rutschten noch ins Minus. Dow Jones & Co. fehlt zwischen Zinsängsten und neuen Quartalsberichten derzeit der Kompass.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...l-101.html
Stocks fall as earnings roll in, yields charge ahead
Alexandra Semenova·Reporter
Thu, October 20, 2022 at 10:05 PM
U.S. stocks closed another session of losses Thursday as third-quarter financial results from companies continued to barrel in against a backdrop of persisting growth concerns on Wall Street.
The S&P 500 (^GSPC) fell 0.8%, while the Dow Jones Industrial Average (^DJI) shed around 90 points, or 0.3%. The technology-heavy Nasdaq Composite (^IXIC) was down 0.6%. Meanwhile, Treasury yields edged toward new multi-year highs, with the rate-sensitive 2-year note topping 4.6% for the first time since 2007 and the 10-year well above 4.1%, a level last seen in 2008.
https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...18593.html
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