RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 03.05.2024, 08:16
Zitat:Beliebtheit des Wirtschaftsstandorts
Weniger ausländische Investitionen in Deutschland
Stand: 02.05.2024 10:35 Uhr
Ausländische Investoren zieht es innerhalb Europas vor allem nach Frankreich. Deutschland fällt zurück, wie eine Studie der Beratungsfirma EY zeigt. Die Experten warnen vor einem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit.
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 03.05.2024, 08:37
Zitat:Schwaches Wachstum in Deutschland
OECD für Reform der Schuldenbremse
Stand: 02.05.2024 12:13 Uhr
Die Industrieländer-Organisation OECD erwartet in diesem Jahr für Deutschland ein noch geringeres Wachstum. Reformen etwa der Schuldenbremse seien nötig. Optimistischer sind die Experten für 2025.
Ich gehe davon aus, dass viele Effekte in Familienunternehmen stattfinden oder den Mittelstand, wo man natürlich am Aktienmarkt nichts mitbekommt.
Zudem hast du recht.
#420
Die ausländischen Investitionen fallen aber nicht, weil wir irgendwas gemacht haben, sondern wegen des Ukrainekrieges.
Es ist nun ein politisches Risiko entstanden.
Ist so ähnlich wie ein Taiwan. Taiwan versucht das Chip-Monopol zu behalten oder zu ersetzen, der Rest der Welt will von der Abhängigkeit weg, weil Taiwan möglicherweise durch einen Krieg mit China in Mitleidenschaft gezogen wird.
Wäre für jeden Investor eine Katastrophe.
Gegen solche geopolitischen Probleme kann man eben nix machen.
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 06.05.2024, 17:15
jetzt passiert das was in den 90er im Ruhrgebiet passiert ist. Nur diesmal triffts die Chemieindustrie, stillegen, demontieren und als gebrauchte Prozessanlagen verkaufen nach Übersee
“The future is never clear; you pay a very high price in the stock market for a cheery consensus. Uncertainty actually is the friend of the buyer of long-term values.”
— Warren Buffett (1979)
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 06.05.2024, 18:11
(06.05.2024, 17:15)MademyDay.2 schrieb: jetzt passiert das was in den 90er im Ruhrgebiet passiert ist. Nur diesmal triffts die Chemieindustrie, stillegen, demontieren und als gebrauchte Prozessanlagen verkaufen nach Übersee
Zitat:Die Anlagen sind verfügbar geworden, da BASF am Standort Ludwigshafen Strukturmaßnahmen umsetzt, um die Wettbewerbsfähigkeit in einem sich verändernden europäischen Marktumfeld sicherzustellen. BASF wird weiterhin Ammoniak und Methanol in anderen Anlagen am Standort Ludwigshafen produzieren.
Zitat:„BASF arbeitet mit IPP bei der Veräußerung der stillgelegten Ammoniak-, Methanol- und Melaminanlagen zusammen, um sicherzustellen, dass diese gut gewarteten Anlagen für die chemische Produktion erhalten bleiben. Die Anlagen waren bis zum Jahr 2023 in Betrieb und wurden lediglich im Rahmen der baulichen Anpassung unserer Produktion am Standort Ludwigshafen abgeschaltet. Der Verkauf stellt einen nachhaltigeren und wirtschaftlicheren Ansatz für den Einsatz dieser Produktionseinheiten dar und bringt einen Nettovorteil für die globale Prozessindustrie mit sich“, sagte Rüdiger von Watzdorf, Senior Vice President Technology im Bereich Monomers der BASF.
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 07.05.2024, 23:45
Zitat:analyse
Deutsche Konjunktur
Die Erholungszeichen mehren sich
Stand: 07.05.2024 16:24 Uhr
Große Sprünge wird die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nicht machen. Doch insbesondere die aktuellen Frühindikatoren lassen auf eine Wende zum Besseren hoffen.
Eine Analyse von Detlev Landmesser, ARD-Finanzredaktion
Pandemie, Kriege, Energiepreisschock: Bisher hat das neue Jahrzehnt nicht gerade ideale Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung von Konjunktur und Arbeitsmärkten geboten. Auch im Frühjahr 2024 liegt die deutsche Wirtschaft danieder. Mit einem schmalen Wachstum von 0,2 Prozent im ersten Quartal ist sie gerade einmal einer Rezession entronnen.
Doch aus der täglichen Flut verschiedenster Konjunkturdaten lässt sich zunehmend Hoffnung schöpfen. Insbesondere die Indikatoren, die Hinweise auf die künftige konjunkturelle Entwicklung bieten, geben dazu Anlass........
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 09.05.2024, 18:03
Stichwort deutsche Infrastruktur - wird ja häufig als marode bezeichnet
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RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 12.05.2024, 22:05
Ulrike Herrmann glaubt nicht an den Traum vom "Grünen Wachstum". Sie konstatiert im Gegenteil, daß Ökostrom weiter teuer bleiben und knapp sein wird. Ein Wachstum ist unter diesen Gegebenheiten gar nicht möglich. Ihre Zukunftserwartung:
"Die Kombination aus Rationierung und Planung sind unsere Zukunft"
Auch wenn ich mir ihr Szenario nicht wünsche, stimme ich ihr insofern zu, daß dieses die im Prinzip unausweichliche Konsequenz einer ebenso konsequenten Klimarettungs- und Ökowirtschaft sein würde, wenn man sie weiter knallhart durchzöge.
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 12.05.2024, 23:21
(12.05.2024, 22:31)Vahana schrieb: Planwirtschaft hatten wir doch schon in kleinen Teilen Deutschlands.
Dann wissen wir wenigstens was auf uns zukommt.
Viele wissen das nicht mehr. Ich lebe auh immer noch so ein bißchen im "Gestern" und denke unbewußt, alle müssten doch die DDR noch kennen. Pustekuchen! Wer 1989 geboren wurde, ist heute 35 Jahre alt und hat teilweise selber schon Kinder. DDR? Was ist das?
Frau Herrmann argumentiert ja, daß die Menschen im Jahre 1978 auch nicht unglücklicher waren als heute, lässt allerdings geschickt die Hintergründe weg. Warum waren die Menschen damals glücklich? Eben weil es mit Wirtschaft und Technologie stetig bergauf ging und alle das Wachstum wünschten. Doch was passiert mit den Menschen, wenn man ihnen das Gegenteil prognostiziert? Wir werden alle schrumpfen, ihr müßt euch alle einschränken, ihr werdet alle weniger haben!
Juhu, großer Jubel, großes Glück?
Und weil das auch die Grünen und Klimaretter wissen, erzählen sie die Geschichte vom "Grünen Wachstum", weil die andere - wahre Geschichte - niemand hören will.