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RE: US Wahlen 2024 | 01.08.2024, 14:10
(01.08.2024, 12:07)Mr. Passiv schrieb: Hmmm ... unter "Naxxis" und "Hitler" tut es heutzutage irgendwie keiner mehr. Ich halte das für eine völlig unangemessene Verharmlosung, aber es geht ja nicht immer nur um mich. Das war ein Beispiel, auf das zumindest aus der 1933er Perspektive deine Kurzbeschreibung von a) zutraf.
(01.08.2024, 12:07)Mr. Passiv schrieb: Ansonsten:
- Es geht mir ja nicht um einen "Entscheidungsbaum", sondern um eine Frage. Daher auch das Fragezeichen am Ende. Nimm du es nu bitte nicht persönlich, aber ich finde es irgendwie komisch, dass es da einige Interpretationen meines Postes gibt, dabei aber keiner auf die offen gestellte Frage eingeht. OK, die Frage ist: Bei a) bekomme ich dies und das bei d) dies und jenes - warum sollte ich b) nehmen? Hatte ich doch versucht, mit einem Beispiel zu belegte: Weil die Gründe, die du für a) aufgelistet hast, nicht unbedingt dafür sprechen, dass a) die bessere Option ist: "Regierungserfahrung und keinen neuen Krieg angezettelt." Dann kannst du auch b) wählen und dann vielleicht sogar mehr gewinnen als bei a), weil die meisten Wähler den Trump ja schon hatten und es dann unter Umständen unter seiner Ägide insgesamt vielleicht nicht so prickelnd fanden. Das Problem der Demokraten ist: Die Option b) "Harris" wird zumindest derzeit von der Mehrheit noch als so profillos wahrgenommen, dass sie ja eigentlich nicht wirklich mit Inhalten Punkten kann. Hier gehts eher ums "Trump Verhindern". Und da nicht mehr so viel Zeit bleibt, könnte es auch dabei bleiben: "Wählt mich, dann verhindert ihr Trump ( und zusätzlich bin ich weder so alt, dass ich umsonst ins Schwimmbad komme, noch verirre ich mich auf dem Weg vom Rednerpult zum Klo). "
Ein bisschen sehr dünn, aber wenn man als Vizepräsident 4 Jahre lang eine Präsenz zeigt, die der eines Beamten nahe kommt, der die ganze Zeit im Keller Akten sortiert, und man dann per Dekret der Partei erst kurz vor Toresschluss an die Front geworfen wird, kommt halt so etwas dabei heraus. Meiner Meinung nach wird das nicht ausreichen.
(01.08.2024, 12:07)Mr. Passiv schrieb: - Dankbar wäre ich dir, wenn du mir vor einer Wahl sagen könntest, was denn "unbedingt zu etwas Gutem" führt. Das wird wohl schwer ;-) In der Tat! Ich hab übrigens auch nicht behauptet, dass ich das weiss. Ich habe lediglich gesagt, dass deine a)-Kriterien nachweislich "nicht unbedingt zu etwas Gutem führen".
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RE: US Wahlen 2024 | 01.08.2024, 14:11
Was könnten wir unter Trump bekommen? Hier spricht Richard Grenell (ehemaliger Botschafter unter Trump in Deutschland und wird in den USA als möglicher Außenminister gehandelt):
Z.B. bei Minute ab Minute 4:20. Da geht es erst um Nordstream 2 und dann um den Russland/Ukraine-Krieg. Die Deutsche Regierung sei schrecklich gegenüber Trump gewesen und seinen "Anweisungen" zum 2% Nato-Ziel, die sie nicht einhielten. Die Deutsche Regierung hätte die US-Politik (Sanktionierung) gegenüber dem Iran umgangen. Nordstream 2 sei einer der Gründe für den Ukrainekrieg gewesen, weil die Deutsche Regierung nicht auf Trump gehört hätte und dafür sollten sie sich entschuldigen. Wenn Deutschland den Anweisungen gefolgt wäre, hätten wie jetzt nicht 2 Kriege (Israel/Ukraine).
Zusammengefasst: Deutschland soll den Anweisungen der USA gehorchen und nicht widersprechen wenn ein Kommando kommt. Sondern sich entschuldigen. Ein Recht auf eine eigenständige Außenpolitik hat Deutschland nicht, wenn die Pläne der USA anderes vorsehen. Die Politik der Stärke sei die einzig richtige.
Im Grunde sagt er: Die USA geben der EU vor was sie zu tun hat, eigene Ansinnen sind fehl am Platze, ansonsten keine Unterstützung/Verteidigung mehr. Später spricht er noch davon es wäre wie wenn ein Kind die Regeln (der USA) nicht befolgt.
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RE: US Wahlen 2024 | 01.08.2024, 14:22
(01.08.2024, 14:10)Kai_Eric schrieb: Das war ein Beispiel, auf das zumindest aus der 1933er Perspektive deine Kurzbeschreibung von a) zutraf.
Hab ich schon wieder was verpasst? Also Trump hat schon mal 4 Jahre Trump als Potus geliefert. Die Schweinereien, die er vorhaben sollte, hätte er wohl schon umsetzen können. Ist aber wohl nicht viel passiert. Auf welche Regierungserfahrung konnte denn Addi 1933 zurückblicken??
Was sollen überhaupt "Vergleiche" mit Addi?? Das ist doch einfach nur "Mit Dreck bewerfen". Oder siehst da irgend welche Parallelen zwischen Donald und Addi?
...
In der Tat! Ich hab übrigens auch nicht behauptet, dass ich das weiss. Ich habe lediglich gesagt, dass deine a)-Kriterien nachweislich "nicht unbedingt zu etwas Gutem führen". Ein Binse, da wohl nichts "unbedingt zu Gutem führt". Also als Argument ne Nullnummer.
So am Rande: Mir ist das völlig egal, wer da bei den Amis das Rennen macht. Die völlige Einseitigkeit der "Berichterstattung" empfinde ich halt als nervig. Ich würde gern mehr informiert und weniger mit Propaganda beschallt werden. Wenn da wer n Medium/Kanal/Irgendwas kennt: Immer her damit.
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RE: US Wahlen 2024 | 01.08.2024, 14:28
Falls sich jemand fragt, woher Trump die 2% hat. Aussage: Es ist nicht "seine Anweisung":
Wie entstand das Zwei-Prozent-Ziel? Aber nicht Trump dachte sich die Zwei-Prozent-Vorgabe aus. Es handelt sich um ein Ziel, das sich die NATO-Staaten gemeinsam setzten - lange vor Trump und in einer Zeit, als der SPD-Politiker Peter Struck Verteidigungsminister war: zum NATO-Gipfel 2002 in Prag.
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RE: US Wahlen 2024 | 01.08.2024, 14:30
(01.08.2024, 11:01)gelbfuss schrieb: Ich mag mal darauf hinweisen, das es im Endeffekt wirklich nur um ein paar Prozent Punkte geht, dem Wahlsystem geschuldet. Über 90% sind fest vergeben. Nicht wie bei uns hier.
Tatsächlich soll es in den USA inzwischen etwa 40% Wechselwähler geben. Selbst mit deren Wahlsystem dürfte das ausreichen, um auch mal erdrutschartige Veränderungen zu bewirken. Allerdings passiert das wohl eher nicht, wenn du auf dem Wahlzettel nur zwischen Not und Elend auswählen kannst...
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RE: US Wahlen 2024 | 01.08.2024, 14:43
(01.08.2024, 14:30)Kai_Eric schrieb: Tatsächlich soll es in den USA inzwischen etwa 40% Wechselwähler geben. Selbst mit deren Wahlsystem dürfte das ausreichen, um auch mal erdrutschartige Veränderungen zu bewirken. Allerdings passiert das wohl eher nicht, wenn du auf dem Wahlzettel nur zwischen Not und Elend auswählen kannst...
Na, für diese Aussage mit den 40% Wechselwähler hätte ich gerne Mal ne Quelle.
Und bitte keine dünne Behauptungen.
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RE: US Wahlen 2024 | 01.08.2024, 14:44
(01.08.2024, 14:28)Mr. Passiv schrieb: Hab ich schon wieder was verpasst? Also Trump hat schon mal 4 Jahre Trump als Potus geliefert. Die Schweinereien, die er vorhaben sollte, hätte er wohl schon umsetzen können... Ich glaube, du hast da etwas in den völlig falschen Hals bekommen! Ich sehe ein, dass 1933 ein schlechtes Beispiel ist da das meinen Argumente völlig unnötig ein Geschmäckle verpasst hat. Dadurch kommt hier der völlig falsche Eindruck auf. Ich halte Trump zwar für einen schwer kontrollierbaren Trottel, maße mir aber definitiv nicht an, ihn als Rechtsradikalen zu bezeichnen und die Gerüchte, er plane letztendlich einen Staatsstreich, sind wohl eher gezielt gestreut. Und ob Harris es letztendlich besser kann als er? Wer von uns könnte das beurteilen. Irgendeinen Grund wirds schon geben, dass man sie in den letzten 4 Jahren so völlig aus dem Rampenlicht gehalten hat. Wie schon gesagt: Not gegen Elend..
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RE: US Wahlen 2024 | 01.08.2024, 14:52
(01.08.2024, 14:43)gelbfuss schrieb: Na, für diese Aussage mit den 40% Wechselwähler hätte ich gerne Mal ne Quelle.
Und bitte keine dünne Behauptungen.
Aus der Frankfurter Rundschau:
Zitat:Der jüngsten Umfrage des Gallup Instituts vom September zufolge definieren sich
- 43 Prozent als „unabhängig“, gegenüber
- 30 Prozent als republikanisch und
- 24 Prozent als demokratisch.
Noch 2004 waren nur 27 Prozent Wechselwähler:innen, 38 Prozent fühlten sich den Republikanern zugehörig und 35 Prozent den Demokraten.
[/url][url=https://www.fr.de/politik/usa-midterm-wahlen-wechselwaehler-independents-demokraten-republikaner-joe-biden-donald-trump-91856669.html]Midterms (USA): Wer über den Wahl-Ausgang entscheiden wird (fr.de)
Ich zitiere wörtlich - nicht dass mir hier noch jemand auf die Idee kommt, ich würde gendern...
Clintons Eskapaden, ein schwarzer Präsident, ein debiler Präsident, ein Frauen-beleidigender und fremdgehender Präsident, Georgie-Boy - das alles war in Aspekten oder auch in der Summe vermutlich ein bisschen viel für die "immer Stammwähler" der ein oder anderen Partei.
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RE: US Wahlen 2024 | 01.08.2024, 15:12
Die 1.000 Seiten von Heritage sind bekannt. Damals haben die "Erwachsenen" viel verhindert, diesmal wird Trump keine Erwachsenen mehr an sich ran lassen. Alzheimer-Kranke hören außerdem eh auf keinen mehr.
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RE: US Wahlen 2024 | 01.08.2024, 15:59
Das Schöne an Trump ist, dass wir genau wissen was in den USA kommen wird.
Wir erinnern uns: Das letzt mal gab es auch keinen Weltuntergang. (Außer in meinem Konto als ich einen 5-stelligen Betrag verloren habe)
Und wir müssen uns im Prizip auch keinen Kopf darum machen, weil es in den USA wahlen gibt.
Wenn die meisten Amis ihn haben wollen, dann soll es so sein.
Natürlich können wir Trump verteufeln und als Hitler bezeichnen (free speech und so), aber ob das so gut im Ausland ankommt glaube ich eher weniger.
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Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
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