RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 08.08.2024, 16:51
Zitat:hintergrund
Schlagwort De-Industrialisierung
Industrieller Wandel ist machbar
Stand: 08.08.2024 15:38 Uhr
Die deutsche Industrie lahmt. Fehlende Aufträge und sinkende Exporte machen Deutschland zum Wachstumsschlusslicht. Die Herausforderungen sind groß Doch es gibt Wege aus der Misere.
Zitat:hintergrund Angeschlagene Branche
Wie kommen die Zulieferer aus der Krise?
Stand: 08.08.2024 11:13 Uhr
ZF, Hella, Conti: Die Zulieferer stecken in der Krise. Einer nach dem anderen entlässt Personal, strukturiert sich um oder lagert aus. Die Gründe für die Probleme sind vielfältig.
Zitat:China verdrängt
USA derzeit wichtigster deutscher Handelspartner
Stand: 08.08.2024 11:03 Uhr
Acht Jahre in Folge war China der größte Handelspartner Deutschlands. Das könnte sich in diesem Jahr ändern: Im ersten Halbjahr lagen die USA vorne. Das hat nicht nur konjunkturelle Gründe.
habe mal die selbsterklärende Grafik aus dem Artikel um die letzten Parlamentswahlen der jeweiligen G7-Staaten ergänzt (farbige Rechtecke). Auffällig ist das gute Abschneiden der Kanadier, die profitieren natürlich vom Anstieg des grossen Nachbarn. Kein Wunder, dass börsenkater im aktuellen Thread "Stockpicking - die Suche nach potenziellen Kauf-Kandidaten" einige kanadische Werte aufgenommen hat.
ist es zu oberflächlich die aktuelle Regierung des Landes für das GDP-Wachstum verantwortlich zu machen? mag sein, aber offenbar haben einige Länder in den letzten fünf Jahren besser regiert als Schland.
im Frühjahr gab es noch die Hoffnung auf gesteigerte Konsumausgaben der Bevölkerung durch zuvor erzielte gute Tarifabschlüsse. In Verbindung mit sinkenden Leitzinsen würde das die Konjunktur antreiben. Aber stattdessen wurde die Sparleistung gesteigert, Kaufzurückhaltung ist in vielen Bereich spürbar: Gastronomie, Autohandel, Immobilien. Jetzt ein Auto kaufen und dann Zulassungsverbote von der Regierung? Immobilienkauf mit zwangsweiser Modernisierung und Vorschriften bei der Gestaltung? besser nicht, da sind Wertverluste vorprogrammiert.
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 14.08.2024, 16:13
Meine Schwester betreibt einen Online-Shop mit Interieur für Wohn-und Geschäftsräume, also Vorhangsysteme, Schallsysteme usw.
Das Geschäft ist sehr zyklisch und immer wenn es Turbulenzen bzw. eine Rezession spürt sie das erheblich in der Nachfrage.
Aktuell: Die Geschäfte laufen wieder an, nachdem es ein Jahr lang kaum Nachfrage gab. Im Moment sind es mehr Großaufträge, die Kleinaufträge lassen noch etwas auf sich warten.
Aber alles in allem scheint es wieder eine Belebung in der Geschäftstätigkeit in Deutschland zu geben.
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Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 14.08.2024, 18:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.08.2024, 18:21 von Speculatius.)
Zumindest im jüngsten ZEW-Index scheint diese Belebung noch nicht angekommen zu sein:
Zitat:Der wirtschaftliche Ausblick für Deutschland verschlechtert sich weiter. Jetzt blicken auch die vom ZEW befragten Finanzexperten mit Sorge in die Zukunft.
Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim sank auf 19,2 Punkte, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Das waren 22,6 Punkte weniger als im Vormonat, als die Erwartungen erstmals seit einem Jahr gesunken waren. Auch die Einschätzung der aktuellen Lage verschlechterte sich deutlich.
„Der wirtschaftliche Ausblick für Deutschland bricht ein“, erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach. Einen ähnlich starken Rückgang der Erwartungen gab es den Angaben zufolge zuletzt im Juli 2022.
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 14.08.2024, 18:44
Bei uns gehen die Verkaufszahlen stetig weiter runter. Maschinenbau für die weltweite Industrie.
Türkei hat stark nachgelassen. Ebenso Asien und Afrika. Europa war sowieso schon immer bescheiden aber es ist noch schlechter geworden.
Süd- und Nordamerika geht hoch. Was auch daran liegt weil sie bereit sind höhere Preise zu zahlen wächst der Umsatz dort.
Von Entspannung weltweit keine Spur. Kurzarbeit wäre geil.
Mit Konkurrenten oder Zulieferern ähnlicher Produkte rede ich teilweise auch und dort sieht es ähnlich aus. Kein Einziger der jubelt.
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Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 16.08.2024, 10:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2024, 10:08 von Boy Plunger.)
Zitat:Deutschland bleibt mit Abstand größte Nettozahler
Laut einer Studie bleibt Deutschland auch weiterhin der größte Nettozahler der EU. Im vergangenen Jahr hat Europas größte Volkswirtschaft 17,4 Milliarden Euro mehr in den EU-Topf eingezahlt als sie daraus erhalten hat.
Dies zeigt eine Untersuchung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln).
Die Überschrift erweckt den Eindruck, dass es sich um einen großen Betrag handelt. In der Tat beläuft sich die Summe auf rund 205 Euro pro Kopf der Bevölkerung und Jahr. Wie der Artikel aufzeigt, zahlt Irland sogar einen höheren Betrag je Kopf. Der Preis meines Mobilfunkvertrags ist höher, doch dank der EU kann ich ohne zusätzliche Kosten in der gesamten EU mein Smartphone nutzen. Dies dient der Veranschaulichung. Der wirtschaftliche Vorteil ist erheblich und sichert Arbeitsplätze und Wohlstand.
Zum Vergleich: Jeder Deutsche zahlt direkt oder indirekt mehr als 3.800 Euro pro Jahr an Umsatzsteuer (Quelle: Statista). Das meiste Steuergeld wird im Inland verschwendet.
Mein Fazit: Die EU ist kein schlechtes Geschäft für Deutschland und Europa. Bitte positiver darstellen und herausarbeiten, sonst enden wir wie das Vereinigte Königreich mit ihrem Brexit-Desaster.
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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 16.08.2024, 11:57
(16.08.2024, 10:04)Boy Plunger schrieb: Die Überschrift erweckt den Eindruck, dass es sich um einen großen Betrag handelt. In der Tat beläuft sich die Summe auf rund 205 Euro pro Kopf der Bevölkerung und Jahr. Wie der Artikel aufzeigt, zahlt Irland sogar einen höheren Betrag je Kopf. Der Preis meines Mobilfunkvertrags ist höher, doch dank der EU kann ich ohne zusätzliche Kosten in der gesamten EU mein Smartphone nutzen. Dies dient der Veranschaulichung. Der wirtschaftliche Vorteil ist erheblich und sichert Arbeitsplätze und Wohlstand.
Dann mache ich dir einen Vorschlag: du zahlst mir ab sofort einen Betrag von 205 Euro im Jahr. Durch diesen wirtschaftlichen Vorteil für dich sicherst du deinen Wohlstand und deinen Arbeitsplatz. Und ich bin ebenfalls ein dankbarer Empfänger. Win-win.
Deal?
RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
| 16.08.2024, 12:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2024, 12:32 von Vahana.)
Kleinvieh macht auch Mist.
Der wirtschaftliche Schaden durch die EU Bürokratie ist um ein Vielfaches höher.
Die nicht funktionierende Grenzsicherung ist auch ein katastrophaler Kosten- und Sicherheitsfaktor.
Es gibt keine Gründe die EU schön zu reden.
Solche Gründe wie "Ich muss mein Geld nicht tauschen" sind idiotisch weil viele EU Länder gar keinen Euro haben und das volkswirtschaftlich kaum ins Gewicht fällt.
Es gibt übrigens 2 Länder in Europa die sich seit der Gründung der EU hervorragend und vorbildlich entwickelt haben.
Norwegen und Schweiz.
Die EU hätte eine Zoll- und Handelsunion bleiben sollen.
Seit 2008 hat sich das BIP Deutschland von 3,8bio auf 4,1bio "erhöht". Gleichzeitig wurden die abgepressten Steuerabgaben fast verdoppelt.
Das steht in keinem Verhältnis mehr.
Da viele es nicht wissen: Viele Länder hassen Deutschland und wir sind nur solange willkommen wie wir einen Koffer voller Geld mitbringen.
Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr.
Ps.: Und seit 2008 sind die Schulden trotz der angestiegenden Steuern stark gestiegen. Absolut irre.
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