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In welcher Währung sollte man seine Margin Schulden haben?
WKN:
#11
Notiz 

RE: In welcher Währung sollte man seine Margin Schulden haben?

(21.08.2024, 18:38)Dr.Bundy schrieb: ---
Ich handle auch nicht mit Währungen. aber hier dachte ich, vielleicht kann man hier etwas Geld sparen. Aber ich lasse das.

Es gibt leider keinen free lunch.

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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
#12
Notiz 

RE: In welcher Währung sollte man seine Margin Schulden haben?

(21.08.2024, 18:38)Dr.Bundy schrieb: So ähnlich sieht es bei mir aus: noch sind meine Marginschulden in derselben Währung wie die Aktien, die ich gekauft habe, da wurde nichts mit Absicht geändert. Macht vielleicht nicht so viel Sinn in einer Währung ein grosses Plus zu halten und andere Währungen sind im Minus, denn auf die Minuse zahlt man Zinsen, auf das Plus bekommt man nix oder fast nix.

Ich handle auch nicht mit Währungen. aber hier dachte ich, vielleicht kann man hier etwas Geld sparen. Aber ich lasse das.
George Soros hat es 1997 vorgemacht Wink : er lieh sich 1 Milliarde USD und kaufte davon Thai Bhats. Ein Jahr später verkaufte er die Thai Bhats und zahlte den Kredit zurück. Weil die Währung 30% verloren hatte machte er einen Gewinn von 300 Millionen.

Übertragen auf den Marginhandel und eine Nummer kleiner: man baut ein Depot mit bspw. 100.000$ auf. Zu Beginn sind die Kosten umgerechnet 77.000€ (100.000/1,30). Zu Beginn des Trades steht der EURUSD bei 1,30. Nach einer Weile steht der Wechselkurs EURUSD bei 1,10. Am Ende ist das Depot 90.900€ wert (100.000/1,10). Dann wird die Position geschlossen, der Währungsgewinn ist 13.986€ [Kapital x (Wechselkurs neu - Wechselkurs alt)/(Wechselkurs neu x Wechselkurs alt)]. Die Rechnung ist ohne Kursveränderungen und Dividenden, vom Währungsgewinn werden Marginkosten und Kredite bezahlt.

In Zeiten der Nullzinsphase war das einfach, momentan rentiert sich das nicht. Aber mit der nächsten Zinssenkungsphase könnte das Soros-Szenario wieder interessant werden.

welches Währungspaar wäre in Zukunft geeignet? vielleicht diesmal GBPUSD von 1,30 auf 1,70 (+30%)? Oder könnte EURUSD von 1,10 auf 1,40 steigen (+27%)? Oder ganz verrückt CNYUSD von 0,14 auf 0,17 (+27%)?

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whatever it takes
#13
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RE: In welcher Währung sollte man seine Margin Schulden haben?

(05.09.2024, 00:50)J R schrieb: George Soros hat es 1997 vorgemacht Wink : er lieh sich 1 Milliarde USD und kaufte davon Thai Bhats. Ein Jahr später verkaufte er die Thai Bhats und zahlte den Kredit zurück. Weil die Währung 30% verloren hatte machte er einen Gewinn von 300 Millionen.

Übertragen auf den Marginhandel und eine Nummer kleiner: man baut ein Depot mit bspw. 100.000$ auf. Zu Beginn sind die Kosten umgerechnet 77.000€ (100.000/1,30). Zu Beginn des Trades steht der EURUSD bei 1,30. Nach einer Weile steht der Wechselkurs EURUSD bei 1,10. Am Ende ist das Depot 90.900€ wert (100.000/1,10). Dann wird die Position geschlossen, der Währungsgewinn ist 13.986€ [Kapital x (Wechselkurs neu - Wechselkurs alt)/(Wechselkurs neu x Wechselkurs alt)]. Die Rechnung ist ohne Kursveränderungen und Dividenden, vom Währungsgewinn werden Marginkosten und Kredite bezahlt.

In Zeiten der Nullzinsphase war das einfach, momentan rentiert sich das nicht. Aber mit der nächsten Zinssenkungsphase könnte das Soros-Szenario wieder interessant werden.

welches Währungspaar wäre in Zukunft geeignet? vielleicht diesmal GBPUSD von 1,30 auf 1,70 (+30%)? Oder könnte EURUSD von 1,10 auf 1,40 steigen (+27%)? Oder ganz verrückt CNYUSD von 0,14 auf 0,17 (+27%)?

Ist auch mein Eindruck...das Wichtigste ist die Entwicklung von Währungspaaren. Höhe der Zinsen für den Marginkredites bzw. Höhe der Zinsen der Zentralbanken haben nur max. indirekten Einfluss auf die Entwicklung.
Wie filtert man am besten heraus, welche Währung sich wahrscheinlich gut und schlecht entwickeln? Denn solche 2 muss man erst finden.
#14
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RE: In welcher Währung sollte man seine Margin Schulden haben?

Ja, wenn man das nur Vorhersagen könnte Wonder
Ich habe bei IB im Moment nur T-Bills, der steigende Euro Kurs in letzter Zeit frisst die Erträge komplett auf wenn man den NLV betrachtet.

Bei den hohen Zinsen machen Margin Schulden im Moment für mich keinen Sinn, bei fallenden Zinsen und dazu evtl noch einem Crash im Aktienmarkt kann das natürlich wieder ganz anders aussehen.

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  Dein Geld ist nicht weg, es hat nur jemand anders. 
Werbelink: mein Broker -->Interactive Brokers <-- Werbelink: mein Broker
Die Charts in meinen Beiträgen stammen von Seeking Alpha
#15
Notiz 

RE: In welcher Währung sollte man seine Margin Schulden haben?

im Zuge der Leitzinssenkung eine kleine Rechnung der Margin-Belastung mit weiter sinkenden Leitzinsen
Annahme: Marginhandel 100.000$ für Kauf High Yield Aktie XXX mit 12,55% Dividendenrendite 

Netto-Dividende (nach dt. Steuern 26,375%) 9.240$
momentaner Margin Kreditzins 6.830$ (aktueller Stand September 2024 bei Interactive Brokers)
theoretischer Gewinn +2.410$ p.a.

sollte der Leitzins um weitere 1% fallen, dann dürfte die Margin auf 5.390$ fallen (6,83*3,75/4,75), also wäre der Gewinn +3.850$. Wegen des deutschen Steuerrechts lohnt das Geschäft nicht, Nettorendite nur 3,8%. Die Kreditkosten sind nicht von der Steuer abzugsfähig, ausserdem können Währung und Aktienkurs gegenläufig verlaufen.

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#16
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RE: In welcher Währung sollte man seine Margin Schulden haben?

Vorsicht. Das Risikoprofil von Aktien die hohe Dividenden zahlen ist anders.

Ich bin zufrieden wenn meine Carry Prämie (zur Zeit 4.21%, letztes Jahr 11%) positiv ist. Meine Carry Prämie berechne ich nach dieser Formel: Dividenden plus Marktdividende minus Steuern minus Schuldzinsen. Positiv bedeutet ich kann Cash beziehen ohne was zu verkaufen.

Man darf aber nicht nur die Carry Prämie betrachten. Schliesslich gibt es auch Kapitalgewinne die in der Schweiz sogar steuerfrei sind. Bei Aktien die hohe Dividenden zahlen sind solche Kapitalgewinne eher kleiner.

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#17
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RE: In welcher Währung sollte man seine Margin Schulden haben?

(18.09.2024, 23:53)J R schrieb: iWegen des deutschen Steuerrechts lohnt das Geschäft nicht, Nettorendite nur 3,8%. Die Kreditkosten sind nicht von der Steuer abzugsfähig, ausserdem können Währung und Aktienkurs gegenläufig verlaufen.

Zumindest mathematisch lohnt es sich aus "Nichts" 3,8% zu holen.
Das Problem mit der Währung und dem Aktienkurs hättest du auch bei 10% Nettorendite. Außerdem kann die Dividendenrendite gekürzt werden.
Auch wenn die höhere Rendite eine höheren Sicherheitsabstand vorgaukeln, passieren kann alles.

Ich würde lieber 3,8% Netto aus einer sicheren Kiste holen als 10% die auf wackligen Beinen steht.

Nochmal eine Idee zur Verschuldungs-Währung.
Wäre es nicht sinnvoll bei größeren Summen, diese auf verschiedene Währungen aufzuteilen?

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht


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