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RE: Deutsche Autoindustrie | 29.10.2024, 18:29
Das Porsche den Macan (eigentlich Ihr Brot und Butter Auto) jetzt nur noch elektrisch verkauft, ist wohl ein brutaler Fehler !!!
Man hört das die Porsche Zentren von den Kunden die die beliebten GT3 etc haben wollen, verlangen auch einen Macan zu kaufen,
weil die Nachfrage minimal ist.
Wie kann man seinen Markt so brutal falsch einschätzen ?!
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RE: Deutsche Autoindustrie | 29.10.2024, 18:36
Ich glaube nicht, dass es ein Fehler war, vom Verbrennungsmotor auf Elektro umzusteigen. Der chinesische Automarkt macht es vor. In der EU sind alle langfristigen Planungen auf Elektro ausgelegt.
Irgendwann muss das Management eine Entscheidung treffen. War das Ende des E-Förderprogramms absehbar? Vor nicht allzu langer Zeit haben alle das Ende des Verbrennungsmotors gesehen, auch in der EU.
Der Fehler der deutschen Autoindustrie ist, dass sie im E-Bereich gegenüber China nicht wettbewerbsfähig ist. Sie hatten lange genug Zeit, bei Design, Reichweite und Software führend zu werden.
Prestige reicht nicht. Aus meiner Sicht war es ein Fehler, sich nur auf die teuerste Flotte zu konzentrieren. Das erhöht zwar die Marge, aber es fehlt der Einstieg für junge Leute und damit die Markenbindung.
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RE: Deutsche Autoindustrie | 29.10.2024, 21:32
Zitat:Audi will Werk in Brüssel dicht machen
Gerade rollen im Audi-Werk in Brüssel noch Elektro-SUVs vom Band, aber Ende Februar will die Tochter des kriselnden Autobauers VW die Produktion dort einstellen.
...
Die Fabrik mit 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fertigt nur ein einziges Modell, den Elektro-SUV Q8 e-tron, das immer seltener verkauft wird und dessen Fertigung bis Ende Februar 2025 eingestellt werden soll.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Audi-will...23792.html
Wie bitte? Die Kundschaft will kaum noch E-SUVs kaufen? Ja, sind die Kunden denn vollkommen verblödet? Sehen die nicht, was in China abgeht? Da rollt das E-Auto (wenngleich auch im großen Stil auf Halde, aber darüber müssen wir jetzt nicht diskutieren). Das ist die Zukunft! Also bitte, ihr dummen Kunden, kauft jetzt gefälligst E-Autos. Oder geht es nur mit Zuckerbrot und Peitsche?
Bislang gab es das Zuckerbrot; Zeit, jetzt mal die Peitsche auszupacken. Statt 6.000 € Förderprämie für den Kauf eines E-Autos sollte es ab sofort 6.000 € Strafsteuer für den Kauf eines Verbrenners geben. Damit kann dann auch gleich der marode Ampel-Haushalt saniert werden.
Das hättet ihr dann davon, ihr dummen deutschen Kunden!
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RE: Deutsche Autoindustrie | 30.10.2024, 04:44
(29.10.2024, 18:29)actiontrader schrieb: Wie kann man seinen Markt so brutal falsch einschätzen ?!
Die Autohersteller werden ja gezwungen die falsche Annahme der EU zu übernehmen, dass wir alle irgendwann freiwillig mit den Kirmisbuden durch die Gegend fahren.
Vor den Aktionären wird sich ja kein Hersteller die Blöße geben und sagen "Wir glauben zwar nicht dran, aber tun müssen wir es trotzdem".
Mit chemiedurchsetzten Strohhalmen mag das vielleicht noch irgendwie funktionieren, aber an irgendeiner Stelle ist eben Schluss mit dem grünen Faschismus.
Ein paar Idioten können die mit einer Förderprämie vielleicht noch abholen, aber die sind irgendwann auch abgegrast.
WENN die EU daran festhält, werden die Chinesen auf kurz oder lang den Markt dominieren.
Jetzt gehen die Autohersteller wieder auf die guten Verbrenner zurück um noch einige Jahre Geld zu verdienen. Das ist das Beste was sie bis dahin machen können. Anschließend wird die Industrie abgewickelt.
Wenn die Zukunft elektrisch ist, dann ist die deutsche Industrie eben Autofrei.
Mir als Konsument und Aktionär würde es viel besser gefallen wenn die Kunden selber entscheiden können was sie für ein Antrieb fahren.
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RE: Deutsche Autoindustrie | 30.10.2024, 08:05
Also aus meiner Sicht sind die Probleme der Autobauer selbst gemacht:
- Alles - speziell die Firmen - guckt (nur!) nach China. Die machen auf E-Auto, weil der Rückstand bei Verbrennern zu groß ist und zu viele Verbrenner in fetten Millionenstädten ne Menge Dreck in die Luft pusten. Den Auspuff der E-Autos stellen die halt in die Pampa.
- Der "Rest" der Welt hat doch mit E-Autos deutlich weniger an der Mütze. Wer wettet mit mir, dass ich in meinen Lebzeiten noch ne vernünftige Ladeinfrastruktur in Südamerika, Afrika...Indien... erleben werde? Also ich wette dagegen.
- Vor 80 Jahren sind Verantwortliche für deutlich weniger schlimmes als ein "Verbrennerverbot" an die Wand gestellt worden. Das sollte man nu nicht machen, aber die abzuwählen ist doch wohl das mindeste.
Kaffee.
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RE: Deutsche Autoindustrie | 31.10.2024, 10:19
Zitat:BMW-Vorstand schlägt eigene Autobahnspur für E-Autos vor
Der Produktionsvorstand des Autobauers BMW hat angesichts des schleppenden Verkaufs von Elektroautos in Deutschland Kaufanreize vorgeschlagen. Er bringt deswegen eine eigene Autobahnspur für E-Autos ins Spiel. Es ist nicht sein einziger Vorschlag.
Von BR24 Redaktion
Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3 am Samstag am 10.08.2024 um 07:0
BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković möchte Elektroautos im Straßenverkehr klar bevorzugen und so die Nachfrage in Schwung bringen. "Etwa der privilegierte Zugang zu Innenstädten, kostenlose Parkmöglichkeiten oder eine eigene Spur auf der Autobahn", sagte er dem "Münchner Merkur": "Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen."
Eine solche Bevorzugung wäre eine Alternative zu dem von der EU geplanten Verbrennerverbot. Staatliche Kaufprämien als Anreiz seien auf Dauer auch nicht sinnvoll, sagte Nedeljković....
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft...or,UL1E2E2
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RE: Deutsche Autoindustrie | 06.11.2024, 17:44
Zitat:"Außergewöhnlichen Belastungen"
BMW-Gewinne brechen um mehr als 80 Prozent ein
Stand: 06.11.2024 11:01 Uhr
Der deutsche Autobauer BMW musste im dritten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verkraften. Grund dafür war neben einem umfangreichen Rückruf vor allem der sinkende Absatz in China.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...a-100.html
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RE: Deutsche Autoindustrie | 24.11.2024, 00:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.11.2024, 00:17 von boersenkater.)
Zitat:Krise bei Volkswagen
VW-Chef hält an Schließung von Fabriken fest
Stand: 23.11.2024 10:19 Uhr
Volkswagen gibt im Tarifkonflikt nicht nach: Der Konzern wird nicht von seinen Plänen abrücken, Werke in Deutschland zu schließen, erklärte VW-Markenchef Schäfer. Auch Kündigungen könnte es geben, sagte der Manager.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-...g-100.html
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RE: Deutsche Autoindustrie | 24.11.2024, 14:56
Die Branche braucht eigentlich ein Nokia Moment.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nokia
Neue Märkte finden mit den Werkzeugen und Personal, was man hat.
Hab ja auch ein Porsche Toaster.
Und MCD ist eigentlich auch kein Burgerbrater, eher ne Immobilien Firma.
Das verbeisen auf eine Branche ist hier durch.
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Nur später... ;-)
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RE: Deutsche Autoindustrie | 24.11.2024, 17:40
Zitat:Diese Krise wird von Dauer sein
Über der deutschen Autoindustrie zieht ein Orkan auf
Obwohl der globale Automarkt gesund und munter ist, hat die seit Jahrzehnten erfolgsverwöhnte deutsche Autoindustrie schwer zu kämpfen. Kommt es zu einem Zollkrieg mit den USA und China, ist ihr Geschäftsmodell tot.
Binnen eines Jahres hat sich die Lage in der deutschen Autoindustrie um 180 Grad gedreht. Im Jahr 2023 noch historische Rekordumsätze und -gewinne, Wachstumsoptimismus und Champagner allerorten. Dieses Jahr Absatz- und Gewinneinbrüche in zweistelliger Größenordnung und düstere Zukunftsperspektiven. In den Vorstandsetagen macht sich Panik breit.
Dieses und mehr meint Dr. Helmut Becker in: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Uber-der-...80160.html
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