Ich wär'so gerne korrupt, aber mich will keiner bestechen
Argentinien. Das große libertäre-anarcho-kapitalistische Experiment
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Zitat:FDP-Chef Lindners falsche Götzen __________________
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NTV beweist mal wieder eine grosse Kompetenz. Wer liest eigentlich so einen Quatsch? Wahrscheinlich die gleichen die auf ihre Börsentipps hören...
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Der einzige gute Tipp von Deinem Broker ist ein margin call.
RE: Argentinien. Das große libertäre-anarcho-kapitalistische Experiment| 11.12.2024, 11:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2024, 11:56 von cubanpete.)
Und hier mal ein in meinen Augen etwas objektiverer Bericht von Financial Times den man normalerweise nur als zahlender Kunde lesen kann.
Schlüsselpositionen:
https://archive.ph/5w8oI __________________
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(10.12.2024, 15:33)cubanpete schrieb: Hast Du die Statistiken selber gefälscht, oder warum glaubst Du daran? Soviel ich weiss war die Inflation noch nie so tief in vielen Jahrzehnten, hat also ihre Schwankungsbreite bereits verlassen. Dasselbe gilt für den Staatshaushalt, erster Ueberschuss in 4-5 Jahrzehnten. Einer der ersten bekannten Quants, Emanuel Dearman, hat mal gesagt: "you got to know a good model, to recognize a bad model." Wenn man sich mal damit beschäftigt, wie Sozialstatistiken erhoben werden, versteht man wie man das zu nehmen hat. Das ist keine böse Absicht. Liegt in der Natur der Sache. Ich bestreite ja nicht das die Inflation massiv zurückgegangen ist. Das muss man jetzt halt abwarten für welchen Preis er das erkauft hat. Und EINEN Preis wird es haben. Ich empfehle das Video zu schauen, das ich oben gepostet habe. Andere Quellen, die ich interessant finde: 1) Wer das aktuelle Argentinien verstehen will, sollte denke ich auf andere wilde Wirtschaftsexperimente in der südamerikanischen Geschichte schauen. Beispiel: "Project Cybersyn". Ein absolut Größenwahnsinniger Versuch einer AI-geführten Planwirtschaft in Chile. Super interessant. Aber als jmd der sowas ja mit deutlich einfacheren Systemen als ganzen VOLKSWIRTSCHAFTEN macht...vollkommener Wahnsinn. Das System musste den Kollaps nicht erleben, da es vorher durch einen CIA gestützten Coup ersetzt wurde. Aber es war glaube ich schon im freien Fall befindlich. https://thereader.mitpress.mit.edu/proje...socialism/ 2) Die Chicago Boys. Die direkten Nachfolger von 1). Auch super interessant. Und erstaunliche Parallelen zum heutigen Argentinien. Als Milton Friedman (jedem bekannt der was mit VWL und quantitative Finance zu tun hat) Chile besuchte, hatte er eine "Schocktherapie" verschrieben. Eine Gruppe von Ökonomen (tatsächlich hatte die Mehrheit gar nicht in Chicago studiert) führte das Land under Pinochet streng nach den Regeln des modernen Monetarismus und auch anderen Strömungen, wie der österreichischen Schule, umgebaut. Mit anfangs drastischen Erfolgen! Massiver Rückgang der Inflation, Wachstum der Exporte. Wie das Experiment in Argentinien wurde auch dies gefeiert und als Role-Model für die USA angesehen. Dann krachte es 1982. Es wurde offensichtlich dass es primär einen massivem Kapitalabfluss ins Ausland gegeben hat (was die Linke Story des Neo-Kolonialismus wieder hervorgebracht hat). Das Experiment galt als gescheitert. Gutes Buch: https://search.worldcat.org/de/title/10830245 https://de.wikipedia.org/wiki/Chicago_Boys https://en.wikipedia.org/wiki/Chicago_Boys __________________
Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
Wie das Ende des Staatsdefizits und die Zähmung der Inflation erreicht wurde ist klar: extreme Sparmassnahmen. Damit wäre das ganze in fast jedem Land Lateinamerikas (oder der Welt) zu Ende gegangen weil die Bevölkerung einfach nicht mitmacht. Die Argentinier haben aber schon so lange gelitten das sie es vermutlich einfach einsehen: die Party ist schon lange zu Ende und nun muss man zuerst mal aufräumen.
Ich kenne keine historischen Parallelen bei denen der Bevölkerung so viel zugemutet wird und trotzdem die Beliebtheit der Regierung steigt. Das schafft wohl nur ein Populist. Die grösste Arbeit steht natürlich noch bevor, aber der Anfang ist in meinen Augen gelungen. Die Basis für Investitionen die wiederum die Basis für Wachstum sind ist gelegt. Danke für die links, interessant. __________________
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Heute im ARD-Mittagsmagazin gab's einen längeren Block über ETFs. Der Moderator sagte auch gleich fast stolz, dass er sich mit Geldanlage nicht auskenne und auch bei den Fragen der Leute merkt man wie die ticken.
Sozialismus bzw. die sozialistische Propaganda hat einen riesigen Nebel über die Leute ausgebreitet. Sozialismus, das ist die größte Lüge der Menschheitsgeschichte. Wenn diese Lüge siegt, dann wird die Welt untergehen. RE: Argentinien. Das große libertäre-anarcho-kapitalistische Experiment| 11.12.2024, 14:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2024, 14:21 von minenfuchs.)
1989 ist jetzt 35 Jahre her. Nun geht's zumindest in Deutschland leicht abwärts. Aha, nun ist der faulende Kapitalismus doch gescheitert. Viva la Sozialismus.
Meine Bitte an linke Unternehmer. Gebt eure Firmenanteile an den Staat, er kann alles VIIIEL besser. RE: Argentinien. Das große libertäre-anarcho-kapitalistische Experiment| 11.12.2024, 14:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2024, 14:41 von minenfuchs.)
Kurz zu Pinochet. Ein grausamer Diktator, da gab's keine Freiheit. Ohne Freiheit kein Wohlstand, außer für die Bonzen ganz oben. Da spielen die Chicago-Boys keine Rolle.
Aber das ist halt die übliche linke Propaganda. Skrupellos, die Gier ist grenzenlos und die Verachtung. Ich würde Pinochet eher als rechten, also nationalen Sozialisten bezeichnen. Denn Sozialismus, das ist das heutige Muster der Diktatur. Große Märchen von irgendwas erzählen und selbst so viel wie möglich einsacken. RE: Argentinien. Das große libertäre-anarcho-kapitalistische Experiment| 11.12.2024, 15:34 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.12.2024, 15:35 von Lancelot.)(11.12.2024, 14:32)minenfuchs schrieb: Kurz zu Pinochet. Ein grausamer Diktator, da gab's keine Freiheit. Ohne Freiheit kein Wohlstand, außer für die Bonzen ganz oben. Da spielen die Chicago-Boys keine Rolle.Das ist Quatsch. Pinochet hatte massiv marktliberale Reformen eingeführt. Das war purer Kapitalismus. Die Änderungen in Gesetzen und Regulatorien sind klar dokumentiertm, wirken teilweise bis heute und waren klar durch die Chicago Boys definiert. Chile unter Pinochet war ein Turbo-Kapitalistisches Experiment. Kannst dir gerne die Welt zurecht biegen, wenn dir das hilft. Aber so wars nun mal. Wurde deshalb auch im Ausland so gefeiert wie man jetzt Argentinien feiert. Nachträglich zu behaupten "ja aber , ja aber das war kein Kapitalismus" kann ja jeder. Machen die Sozialisten ja genauso. "Ja, die Soviet Union war kein echter Sozialismus, das waren Diktaturen". Das ist eben der Punkt. Ich denke, echter (breiter) Wohlstand wird nur geschaffen in einer Wirtschaft:
Extreme kapitalistische oder sozialistische Ideen halte ich für ungeeignet. __________________
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