RE: Parallelwährung - die stille Enteignung | 15.02.2019, 14:37
(15.02.2019, 14:27)atze2000 schrieb: (15.02.2019, 12:42)Banker schrieb: (15.02.2019, 01:07)atze2000 schrieb: (14.02.2019, 21:44)Banker schrieb: (14.02.2019, 17:17)atze2000 schrieb: Ob da weiter FALLENDE Zinsen besser sind wage ich zu bezweifeln.
Natürlich wären in einer solchen Situation fallende Zinsen besser als steigende. Das ist ökonomisch gesehen offensichtlich. Wenn du kaum Inflation und kaum Wirtschaftswachstum hast, zertrampelst du mit steigenden Zinsen das zarte Pflänzchen. Das ist völlig abwegig und deswegen agiert die EZB ja auch so vorsichtig. Die Deutschen vergessen gerne, dass die EZB die gesamte Eurozone im Blick hat und nicht nur Deutschland.
Das Problem ist ja aber bei aller Theorie, dass der klassische Zins nur noch wenig fallen kann. Theoretisch.
Das ist doch Schwachsinn wenn es noch weiter runter geht und die Wirtschaft anfängt weiter zu schwächeln was dann ? Bürgerenteignung ? Also es mal so richtig knallen lassen ? Man den Motor jetzt so lange mit Benzin zu gekippt das der Motor früher oder später einen Kolbenfresser bekommen muss.
Man kann keine Wirtschaft dauerhaft unter Dauerfeuer laufen lassen. Jetzt jetzt wird ja sogar die Ressource Mensch zu einem Wirtschaftlichen Problem da bereits an jeder ecke die Leute fehlen da kannst du noch so lange an der Zinsschraube runter drehen wie zu willst der Kolben wird klemmen.
Du redest nur von Deutschland. Du schaust dir offensichtlich die Eurozone als Ganzes nicht an.
Ja dann ist die einheitliche Euro Politik scheinbar nicht das richtige wenn es um die einzelnen Länder geht.
As I said...
Solange das aber so ist, ist der Blick der Deutschen auf Deutschland und die ständige Frage, warum die EZB ihre Geldpolitik nicht den deutschen Verhältnissen anpasst, eine unnötige Frage.
Man sieht ja an den EZB-Kritikern, wie irrational sie argumentieren. Die EZB hat nun mal ein Eurozonenmandat. Sie hat ein Eurozonenmandat. Kein Deutschlandmandat. Das müssen die EZB-Kritiker mal endlich kappieren.
Man kann das gesamte Eurozonensystem kritisieren. Das mache ich ja auch. Aber man kann nicht die EZB kritisieren, die in einer Phase wirtschaftlicher Dauerschwäche und niedriger Inflation in der gesamten Eurozone versucht die Preise zu treiben und die Wirtschaft zu stützen (indirekt, ist ja eigentlich nicht ihr Mandat).
https://de.tradingeconomics.com/euro-are...ation-rate
Die Kerninflationsrate in der Eurozone fällt und fällt. Da kann eine Notenbank keine Zinsen erhöhen.
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RE: Parallelwährung - die stille Enteignung | 15.02.2019, 15:19
... wer hat denn der EZB das Mandat gegeben?
Also ich habe da keinen gewählt.
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RE: Parallelwährung - die stille Enteignung | 15.02.2019, 15:53
Wie auch immer der laden wird uns allen noch um die Ohren fliegen Punkt.
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RE: Parallelwährung - die stille Enteignung | 15.02.2019, 16:01
Ach was!
Es ist doch lediglich zum momentanen Zeitpunkt nicht vollumfänglich auszuschließen, das in der noch nicht näher zu bestimmenden Zukunft wirtschaftliche Teilaspekte der gemeinsam abgestimmten EURO-Politik einer Entwicklung unterliegen, deren Behebung im Sinne des Wohles der Völker Europas Maßnahmen erfordert, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht in allen Auswirkungen konkret benannt werden können.
Oder so ähnlich wird es dann verlauten ..
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RE: Parallelwährung - die stille Enteignung | 15.02.2019, 16:27
(15.02.2019, 15:19)Mr. Passiv schrieb: ... wer hat denn der EZB das Mandat gegeben?
Also ich habe da keinen gewählt.
Das ist nun mal das Ergebnis der repräsentativen Demokratie, die wir uns selbst gegeben haben.
Du beschwerst dich ja auch nicht, den Staatssekretär im Umweltministerium nicht gewählt zu haben. Warum solltest du die Vertreter des Direktoriums der Europäischen Zentralbank direkt wählen?
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RE: Parallelwährung - die stille Enteignung | 15.02.2019, 16:40
Ich würd mich ja über viel mehr beschweren!
Bringt nur nix... außerdem geht es mir wohl zu gut :-(
Rep-Dem... allein der Begriff.... aber es heißt ja nicht umsonst, dass man seine Stimme bei der Wahl abgibt. Danach ist sie ja weg :-(
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ich hätte zumindest die wählen dürfen (Bundestag), die dann die Regierung wählen. Einer deren ist dann der Umweltminister. Und der ist dann für einen seiner Staatssekretäre verantwortlich. Das allein ist ja schon verdammt dünn.
Aber wer hat nu die EZB-Spacken bestimmt/gewählt, deren Entscheidungen über denen der von mir gewählten steht? Die EZB-Entscheidungen haben Auswirkungen, denen sich Deutschland unterwirft.
Wer hatte das Recht, "sein" Mandat derart zu entwerten? Also ich wähle hier Leute, die sich verpflichten, zum Wohle von Volk, sonst wem.... und Vaterland zu handeln. Und nun können die das nicht mehr, weil die EZB über ihnen steht.....
Also ich wähle nie wieder - bevor die Wahlbeteiligung nicht auf albern niedrige Werte fällt, wird sich hier nichts ändern. Also nicht freiwillig.
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RE: Parallelwährung - die stille Enteignung | 15.02.2019, 18:07
Tja, man kann nicht alles haben, erst eine unabhängige Notenbank verlangen und die dann trotzdem wählen wollen
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RE: Parallelwährung - die stille Enteignung | 15.02.2019, 18:11
(15.02.2019, 16:01)Mr. Passiv schrieb: Ach was!
Es ist doch lediglich zum momentanen Zeitpunkt nicht vollumfänglich auszuschließen, das in der noch nicht näher zu bestimmenden Zukunft wirtschaftliche Teilaspekte der gemeinsam abgestimmten EURO-Politik einer Entwicklung unterliegen, deren Behebung im Sinne des Wohles der Völker Europas Maßnahmen erfordert, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht in allen Auswirkungen konkret benannt werden können.
Oder so ähnlich wird es dann verlauten ..
...da haben wir schon die Verpackung!
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RE: Parallelwährung - die stille Enteignung | 15.02.2019, 18:12
(15.02.2019, 16:40)Mr. Passiv schrieb: Ich würd mich ja über viel mehr beschweren!
Bringt nur nix... außerdem geht es mir wohl zu gut :-(
Rep-Dem... allein der Begriff.... aber es heißt ja nicht umsonst, dass man seine Stimme bei der Wahl abgibt. Danach ist sie ja weg :-(
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ich hätte zumindest die wählen dürfen (Bundestag), die dann die Regierung wählen. Einer deren ist dann der Umweltminister. Und der ist dann für einen seiner Staatssekretäre verantwortlich. Das allein ist ja schon verdammt dünn.
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...das eigentliche Problem ist, daß die Karlsruher dieses unterstützen.
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RE: Parallelwährung - die stille Enteignung | 15.02.2019, 18:16
(15.02.2019, 16:40)Mr. Passiv schrieb: Ich würd mich ja über viel mehr beschweren!
Bringt nur nix... außerdem geht es mir wohl zu gut :-(
Rep-Dem... allein der Begriff.... aber es heißt ja nicht umsonst, dass man seine Stimme bei der Wahl abgibt. Danach ist sie ja weg :-(
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ich hätte zumindest die wählen dürfen (Bundestag), die dann die Regierung wählen. Einer deren ist dann der Umweltminister. Und der ist dann für einen seiner Staatssekretäre verantwortlich. Das allein ist ja schon verdammt dünn.
Aber wer hat nu die EZB-Spacken bestimmt/gewählt, deren Entscheidungen über denen der von mir gewählten steht? Die EZB-Entscheidungen haben Auswirkungen, denen sich Deutschland unterwirft.
Wer hatte das Recht, "sein" Mandat derart zu entwerten? Also ich wähle hier Leute, die sich verpflichten, zum Wohle von Volk, sonst wem.... und Vaterland zu handeln. Und nun können die das nicht mehr, weil die EZB über ihnen steht.....
Also ich wähle nie wieder - bevor die Wahlbeteiligung nicht auf albern niedrige Werte fällt, wird sich hier nichts ändern. Also nicht freiwillig.
Also im EZB Rat sitzen 6 Mitglieder des Direktoriums. Die werden gewählt von den nationalen Regierungen der Eurozone. Du hast das Parlament gewählt, das die Regierung gewählt hat.
Außerdem sitzen im EZB Rat alle nationalen Notenbankvorsitzenden. Die Wahl des Bundesbankpräsidenten ist etwas komplexer, aber im Kern kann man sagen, dass er von der Bundesregierung und vom Bundesrat gewählt wird.
Ziemlich weitgehende repräsentative Demokratie. Zugegeben. Aber am Anfang der Kette steht der Wähler.
Ist ja sicherlich auch eines der wesentlichen Kritikpunkte an der EU. Nicht nur an der EZB.
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