Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

(22.01.2025, 11:03)saphir schrieb: Hast du da mal konkrete Zahlen, was das Aufwand aus macht?

Nee, habe ich nicht, und ich vermute, daß man die im Moment auch noch gar nicht bekommen kann, weil das noch zu neu ist. Zumindest keine quantitativen Aussagen, nur qualitative wie diese hier:

Zitat:BDI-Umfrage zu Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: Bürokratischer Aufwand bringt viele Betriebe an den Rand der Verzweiflung
...
92 Prozent der Unternehmen, die unter den Anwendungsbereich des LkSG fallen, geben an, dass der bürokratische Mehraufwand „sehr hoch“ oder „hoch“ sei. Auch 88 Prozent jener meist mittelständischen Unternehmen, die nur indirekt vom LkSG betroffen sind, sehen sich einer „sehr hohen“ oder „hohen“ Belastung gegenüber, weil ihre Kunden keine Alternative dazu haben, die Dokumentation von ihren Lieferanten einzufordern. Schon jetzt muss jedes zweite Unternehmen Leistungen externer Beratungsunternehmen oder Anwaltskanzleien in Anspruch nehmen.
Knapp jedes vierte direkt vom Gesetz betroffene Unternehmen reduziert die Anzahl seiner Zulieferer. 14 Prozent prüfen gar einen Rückzug aus risikoreichen Ländern.
77 Prozent der Unternehmen geben an, dass das Gesetz ihre Attraktivität im Ausland reduziert. Der Vorwurf des Protektionismus von Partnerländern Deutschlands ist bereits Realität.

Aus: https://bdi.eu/artikel/news/bdi-umfrage-...rzweiflung
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Also nichts konkretes. Vor allem nicht in Relation zum Gesamtaufwand an Bürokratie. Ich hab da auch meine Zweifel ob es so wirkt wie beabsichtigt, Verdi ist (naturgemäß) dahingehend optmistisch. So wie wohl die Unternehmen:
[Bild: IMG_8690.JPG]
Viele von den Firmen waren/sind aber selbst nicht betroffen (Mitarbeiterzahl zu niedrig).
 https://www.verdi.de/themen/internationa...ttengesetz

Ich find das unklar ohne Zahlen.

__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Wie wird denn ein finanzieller positiver Impact begründet?

Kann ja sein das es humane Vorteile hat, vielleicht gesundheitliche, aber ansonsten würde mir nicht einfallen wie sich das finanziell auszahlt.
Die Zeche zahlt der Kunde weil die Bürokratiekosten bei denen abgeladen werden.
Und Unternehmen die auf der Schwelle zu 1000 Mitarbeitern sind werden einen Teufel tun und im eigenen Unternehmen weiter expandieren.

__________________
Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es - Bertrand Russell
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

(22.01.2025, 14:20)Vahana schrieb: Wie wird denn ein finanzieller positiver Impact begründet?

Kann ja sein das es humane Vorteile hat, vielleicht gesundheitliche, aber ansonsten würde mir nicht einfallen wie sich das finanziell auszahlt.
Die Zeche zahlt der Kunde weil die Bürokratiekosten bei denen abgeladen werden.
Und Unternehmen die auf der Schwelle zu 1000 Mitarbeitern sind werden einen Teufel tun und im eigenen Unternehmen weiter expandieren.

Tja irgendwie garnicht.

__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

(22.01.2025, 14:20)Vahana schrieb: Wie wird denn ein finanzieller positiver Impact begründet?

Eine Lieferkettengesetzbeauftragte oder Lieferkettengesetzbeauftragter sieht natürlich einen positiven Impact für sich, denn das kann man ja nicht nebenbei machen. Da wurden neue Planstellen geschaffen und die Leute hätten oft ansonsten keinen gutbezahlten Job.
Ist mit den subventionierten Energieberatern ja ähnlich, das kann eine KI besser.
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Zitat:Pressemitteilung Nr. 033 vom 24. Januar 2025
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe, November 2024
+7,9 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt)
+16,6% zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt)
+16,9 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Umsatz im Bauhauptgewerbe, November 2024
-2,5 % zum Vorjahresmonat (real)
-0,1 % zum Vorjahresmonat (nominal)

WIESBADEN – Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2024 gegenüber Oktober 2024 kalender- und saisonbereinigt um 7,9 % gestiegen. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 7,8 % und im Tiefbau um 7,9 % zu.

   

https://www.destatis.de/DE/Presse/Presse...3_441.html

__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Zitat:Neugeschäft mit Baukrediten wächst 2024 um ein Viertel

Di, 04.02.25 11:48

Immobilien
Frankfurt/Main (dpa) - Dank etwas gesunkener Bauzinsen ist die Nachfrage von Verbrauchern nach Baufinanzierungen kräftig gestiegen. Das Neugeschäft deutscher Banken mit Immobiliendarlehen an Privathaushalte und Selbstständige wuchs 2024 auf 198 Milliarden Euro, zeigt eine Auswertung der Analysefirma Barkow Consulting, die auf Daten der Bundesbank beruht. Das ist knapp ein Viertel mehr (23 Prozent) als im Vorjahr.

Allein im Dezember lag das Neugeschäft der Auswertung nach bei 17 Milliarden Euro - ein Plus von 40 Prozent zum Vorjahresmonat.

Im Zuge von Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Bauzinsen in den vergangenen Monaten etwas nachgegeben. Das macht Immobilienfinanzierungen für Verbraucher günstiger.

«Aufschwung ist da»
«Der Aufschwung ist da, stabilisiert sich und wird sich wohl auch fortsetzen», schrieb Geschäftsführer Peter Barkow. Eine Beschleunigung wie noch im dritten Quartal lässt sich aus den Daten jedoch nicht mehr unbedingt ablesen.

Nach Angaben der Frankfurter FMH-Finanzberatung wurden für zehnjährige Baukredite zuletzt Zinsen von im Schnitt rund 3,5 Prozent fällig. Das ist weniger als vor sechs Monaten (3,6 Prozent). Vor drei Monaten kamen Schuldner FMH zufolge allerdings noch mit einem Zins von gut 3,3 Prozent im Mittel weg.

Es bleibe abzuwarten, wie sich seit Jahresbeginn wieder gestiegene Zinsen auf das Baufinanzierungsgeschäft auswirkten, schrieb Barkow. «Aus Amerika importierte Unsicherheiten in Bezug auf Zinsen und Wirtschaftswachstum könnten die Erholung ebenfalls belasten.» An den Kapitalmärkten herrscht zudem Unsicherheit, ob die Notenbanken die Leitzinsen dieses Jahr so stark senken wie noch Ende vor einigen Monaten angenommen.

Erholung nach tiefem Einbruch
Das Neugeschäft mit privaten Baufinanzierungen hatte dank Niedrigzinsen bis ins Frühjahr 2022 geboomt, dann beendete ein starker Zinsanstieg den Höhenflug. Da auch die Baukosten kräftig stiegen, gaben viele Menschen ihre Pläne für den Hausbau oder Immobilienkauf auf. 2023 war das Neugeschäft der Banken mit Baufinanzierungen laut Daten von Barkow Consulting auf 161 Milliarden Euro eingebrochen - 37 Prozent weniger als 2022.

https://www.comdirect.de/inf/news/detail...d2f&RANGE=

__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Zitat:Verarbeitendes Gewerbe
Wiesbaden (dpa) - Die angeschlagene deutsche Industrie hat Ende des vergangenen Jahres überraschend viele neue Aufträge erhalten. Im Dezember legten die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe im Monatsvergleich um 6,9 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten zwar einen Anstieg erwartet, waren aber im Schnitt nur von einem Zuwachs um 2,0 Prozent ausgegangen.

Allerdings haben Großaufträge die Entwicklung beim Auftragseingang ein Stück weit verzerrt. So wären die Bestellungen ohne Berücksichtigung von Großaufträgen im Monatsvergleich nur um 2,2 Prozent höher ausgefallen, wie es weiter in der Mitteilung hieß.

Der Lichtblick für den für die deutsche Wirtschaft wichtigen Industriesektor folgte nach zwei Rückschlägen in Folge. Im November waren die Bestellungen noch um revidiert 5,2 Prozent und im Oktober um 1,5 Prozent gesunken. Im längerfristigen Vergleich zeigt sich weiterhin eine schwache Entwicklung. Im Gesamtjahr 2024 haben die Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe laut Bundesamt insgesamt 3,0 Prozent weniger Aufträge eingesammelt als im Jahr zuvor.

Experte spricht von erbaulichen Details
Im Jahresvergleich fiel die Entwicklung im Dezember ebenfalls besser als erwartet aus. In dieser Betrachtung meldete das Bundesamt einen Rückgang um 6,3 Prozent, während Analysten mit einem Minus von 10,5 Prozent gerechnet hatten.

Die schleppende Entwicklung im Industriesektor ist einer der wesentlichen Gründe für die allgemeine Konjunkturschwäche in Deutschland. Im vergangenen Jahr schrumpfte die Wirtschaftsleistung von Europas größter Volkswirtschaft das zweite Jahr in Folge. Zuletzt hatte die Bundesregierung ihre Konjunkturprognose für 2025 deutlich gesenkt. Demnach wird nur ein Mini-Wachstum von 0,3 Prozent erwartet - im Herbst hatte die Regierung noch mit einem Plus des Bruttoinlandsprodukts von 1,1 Prozent gerechnet.

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, sprach von einem erfreulichen Auftragsplus zum Jahresende - auch die Details seien erbaulich. «Doch der Gesamtblick auf das zurückliegende Jahr ist ernüchternd – zu einem Trendwechsel kam es nicht.»

https://www.comdirect.de/inf/news/detail...bc7&RANGE=

__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.
Notiz 

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Modularer Wohnungsbau. Also z.B. Bad-Sanitär komplett auf einer Wand im Werk vormontiert und dann nur noch aufgestellt, führt zu Baupreisen von 2000,- € / qm. Bei Einhaltung aller Standards. (Video 1)

Die private Wohnbauwirtschaft spricht von Kosten ab 5000,- (!) € / qm. Und fordert dringend, Reduzierung der Standards, Steuersparmodelle, Förderung. Von modularer Bauweise will man nichts wissen.  (Video 2)

Wie kann man die Bauwirtschaft dazu bewegen effizienter zu bauen anstatt z.B. den Schallschutz zu abzusenken? Das 2,5 fache an Baukosten ist schon ne heftige Hausnummer.Wonder



__________________
Kinder wollen nicht wie Fässer gefüllt, sondern wie Fackeln entzündet werden.

RE: Deutschland - Wirtschaftsnachrichten, Analyen, Prognosen

Du musst potentielle Kunden über entsprechend Möglichkeiten informieren, würde ich sagen. Die tragen ihre Wünsche dann entsprechend vor und geben auch den Rahmen vor. Ich mache sowas jedenfalls.


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
Notiz Sozialversicherungen Deutschland Ca$hmandt 113 61.810 22.01.2025, 10:15
Letzter Beitrag: Lolo
Notiz Deutschland Steuerlich verlassen atze2000 692 308.036 03.08.2022, 12:53
Letzter Beitrag: Gast

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 9 Gast/Gäste