RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 28.04.2019, 12:25
Moin Moin,
also ich habe jetzt fast 5 Tage gebraucht um mich wieder an die Deutsche Zeit zu akklimatisieren. Hier nun mein Bericht zu USA/New York.
Es waren super spannende Tage Vorort, ich habe versucht alles aufzusaugen und mir ein Objektives Bild zu machen. New York ist eine super coole Stadt, sofern man sich von den
Touri Attraktionen fernhält . Wir haben alles zu Fuß erkundet (ca 15-25km pro Tag) und durften viele schöne Orte erleben. Was ich am schönsten fand war die Strecke vom Hotel (42te 10) zum One World Trade Center dem Pier entlang.
Ich empfand New York bis auf die teilweise starken "Gerüche" als äußerst sauber was ich so nicht erwartet hätte... Wie erwartet waren die Preise, wenn man sich als Touri verhält, extrem im vergleich zu hier. Ich denke ähnlich wie München oder Hamburg wenn man dort als Touri unterwegs ist.
Die unterschiedlichen Flecken innerhalb der Stadt, sei es der Central Park, West oder Ost Seite, Upper oder Lower Manhattan machen den Reiz dieser Stadt aus. In New York Wohnen ist allerdings eher unrealistisch. Es würde konservativ gerechnet wahrscheinlich ca $6000-9000 monatlich kosten. Damit komme ich auf den letzten Punkt, die Kluft zwischen Arm und "reich" ist schon hart, jedoch finde ich genau das so toll an Amerika. Weniger Sozialismus mehr Eigenverantwortung, genau mein ding! Eine Szene hat dieses festgehalten. Wir waren am vorletzten Tag auf der Brooklyn Bridge, dort hatte eine Mexikanerin einen Mini Stand von dem Sie Mango stücke zubereitet, eingetütet und verkauft hat. Das wäre so in der Form in Deutschland nicht möglich, weil Gesundheitsamt, Gewerbe etc... Ich hatte immer das Gefühl Gesetze sind zwar da, jedoch werden diese bei "Kleinigkeiten" (business ventures) nicht so ernst genommen. Das hat für mich das USA Gefühl symbolisiert, wenn jemand will und ein bisschen kreativ ist, wird man dort Geld verdienen. Es werden gefühlt keine größeren Steine in den Weg gelegt.
RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 28.04.2019, 17:46
(28.04.2019, 12:25)Sterling schrieb: ... Weniger Sozialismus mehr Eigenverantwortung, genau mein ding! .....
@Sterling
Wir ticken ja ein bißchen mehr als ähnlich, darum nach Deinem Bericht aus Big Apple mal eine Buchempfehlung, die Dich u.U. interessieren mag?!
Kristian Niemietz
Socialism: The Failed Idea That Never Dies
Allein der Epilog gen Ende des Buches ist das kleine Geld (Kindle Version) wert! Hypothetisch wählen die DDR Bürger 1989/90 eine Anti-Wiedervereinigungskoaltion - nun soll der "wahre" Sozialismus eingeführt werden. En detail seziert der Autor per Gedankenexperiment warum auch diesmal der "wahre" Sozialismus wieder nicht funktionieren kann - und wie, hypothetisch, die sozialistisch geneigte westliche Elite in Medien und Politik damit umgeht.
A-T-E-M-B-E-R-A-U-B-E-N-D
Ansonsten: Welcome back to reality!
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RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 28.04.2019, 20:05
Mal durch die Seite seines Institutes gescrolled und eins, zwei Artikel gelesen....
https://iea.org.uk/category/publications/research/
https://de.wikipedia.org/wiki/Institute_...ic_Affairs
Na ja.
Das der mir erklärt das Sozialismus (wie auch immer geartet) "nicht funktionieren kann" ist wie Gregor Gysi, der mir erklärt, dass freie Märkte prinzipiell von Teufel sind..
Informationsgehalt = -log(p(Aussage)) = -log(1) = 0
Also gerade die Studie zu pay gap ist ein massives Missverständnis der Intention der allgemein Kennzahl die für Unternehmen publiziert wird....
"The government’s pay gap reporting measures fail to provide any meaningful
insight into equal or fair pay for men and women in the workplace. Because they
fail to take account of the type of work being done by men and women within a
company, they cannot reveal sex discrimination."
Eben NICHT!!!...
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RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 29.04.2019, 08:00
@Lancelot
Es ist doch prima, wenn man Unterschiede feststellen kann.
Ich zum Beispiel käme 100%ig nie und nimmer auf den Gedanken, nicht mal aus purer Langeweile am Sonntagabend, eine kräftige Meinung (null Informationsgehalt) zu einem Buch abzugeben, obwohl ich dieses nicht gelesen habe.
Ich diskutiere liebend gerne über Bücher - fiction und non-fiction - Sichtweisen, Erzählstrang, Argumente ... finde es aber recht hilfreich, wenn mein Gegenüber das Buch auch gelesen hat und seine kräftige Meinung (Informationsgehalt Null) nicht exklusiv auf die Vita des Autors reduziert. Erinnert mich an jene Ein-Stern-Bewertungen bei Amazon von Menschen mit kräftiger Meinung zum Autor bei paralleler Unkenntnis vom Buchinhalt. Jene Zeilen und Wertungen wiederum haben dann für mich einen Informationsgehalt von zero.
Ich meine: die Argumentationsecke ist klar, wenn ich Richard Dawkins zu monotheistischen Religionen, wenn ich Milton Friedman zu Freiheit, wenn ich Slavo Zizek zu Marxismus betrachte - aber ist deswegen der Informationsgehalt gleich Null? Das verneine ich für mich! Es geht um die Argumente und wie diese entwickelt werden und ob ich diesen folgen kann oder es anders sehe.
Nun ist es ja legitim seine indiviuelle Lebenszeit so zu ordnen, dass "ich das gar nicht lesen muss, ich weiß schon vorher was drin steht". Dann nehme ich mir aber auch die Freiheit und spare Lebenszeit mit meinen Gegenüber diesbezüglich nicht zu diskutieren.
Sir Humphrey Appleby aus YES MINISTER hätte seine Freude an #293 gehabt: eine taktische Mixtur aus "can´t play the ball, play the man" und "moving the goalposts".
So. Sterling dürfte gemäß seinem Avatar seit Samstag schon genug bedient sein, da muss ich hier seinen thread nicht auch noch kapern.
(Ansonsten sehr gerne im relevanten Bücherpfad fortsetzen!)
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RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 29.04.2019, 13:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.2019, 13:47 von Lancelot.)
Fair enough.
Zugegeben, nicht besonders sachlich von mir.
Das Buch is ja nicht so dick. Ich werde es mir bei Zeiten zu Gemüte führen.
Hab bloß inzwischen eine ernsthafte Allergie gegen Makroökonomen (Hans Werner und Konsorten...) , die mir die Welt erklären.
Der Großteil der extrem liberalen politischen Ausrichtung der offiziell wahrgenommen Makroökonomie basiert auf dem Neo-Klassischen Dogma der Chicagoer Schule (und teilweise Austrian School).
Und der große Gegenentwurf? Genauso ideologisch motivierter Piketty?
Ich denke solche Leute sollten mehr Gehör finden:
https://www.inet.ox.ac.uk/
https://www.ineteconomics.org/
http://comp-econ.org/
Emanuel Dearman (old School Quant der immer kritisch gegenüber seinen mathematischen Modellen war) sagte mal:
"you got to know a good model, to know a bad model"
Das sollten sich die meisten Makroökonomen mal hinter die Löffel schreiben, bevor sie mal wieder erklären wie irgendwas geht oder nicht geht!
Und wenn dann jetzt so ein think tank Ökonom um die Ecke kommt ist das ein bisschen wie "warum Globoli Kügelchen funktionieren, auch bei infektiösen offenen Trümmerbrüchen" :).
Aber genug off topic...vielleicht komme ich ja die Tage dazu das zu lesen. Kindle ist auf dem Rechner..sitze zwar genug im Zug, habe aber auch genug andere Sachen zu lesen....dann können wir das gerne diskutieren.
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RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 30.04.2019, 08:39
(29.04.2019, 13:45)Lancelot schrieb: Hab bloß inzwischen eine ernsthafte Allergie gegen Makroökonomen (Hans Werner und Konsorten...) , die mir die Welt erklären.
Meine Vermutung ist ja, dass das bis zu einem gewissen Grade in der Natur der Sache liegt:
(26.04.2019, 17:12)Skeptiker schrieb: Ich denke, das Hauptproblem, wie bei jeder Sozialwissenschaft, ist, dass man das Gesamtsystem nicht isoliert betrachten und damit Experimente anstellen kann.
In den Naturwissenschaften kann man z. B. einen Stein in einer Vakuumröhre und außerhalb fallen lassen und so prüfen, ob der Fall ohne Lüftdruck unterschiedlich schnell ist und wie schnell. So etwas passiert sehr eingeschränkt im Rahmen der Psychologie. Das ist aber bei einer Volkswirtschaft nicht möglich.
Es wird immer irgendwelche Nebenbedingungen (politische Agenda, Reaktion der Massenmedien, "Moral" der Leute) geben, die man nicht vom Experiment ausschließen kann. Politische Diskussionen sind hier ja nicht erwünscht (z. B. ob man solche Wissenschaften unbedingt öffentlich fördern will). Ich denke aber, dass die Einschätzung von Makroökonomen für die meisten Anleger hier eh nicht ausschlaggebend sind.
RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 01.05.2019, 12:10
Monatsupdate April 2019
Käufe: MMM
Dividenden: KO, PM, MO und JPM
Holdings:
Marktwert & Dividenden:
Kennzahlen:
Zusammenfassung:
Mal wieder ein Super Monat. MMM ist neu im Depot ansonsten unverändert. Der rasante Anstieg geht weiter, sofern sich Gelegenheiten ergeben werde ich weiter aufstocken ansonsten gilt weiter Cash aufbauen.
RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 01.05.2019, 12:18
(01.05.2019, 12:10)Sterling schrieb: Kennzahlen:
Zusammenfassung:
Mal wieder ein Super Monat. MMM ist neu im Depot ansonsten unverändert. Der rasante Anstieg geht weiter, sofern sich Gelegenheiten ergeben werde ich weiter aufstocken ansonsten gilt weiter Cash aufbauen.
Interessant.
Was ist denn da die Rote und die Schwarze Linie in dem Chart?
RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 01.05.2019, 12:21
(01.05.2019, 12:18)Fundamentalist schrieb: (01.05.2019, 12:10)Sterling schrieb: Kennzahlen:
Zusammenfassung:
Mal wieder ein Super Monat. MMM ist neu im Depot ansonsten unverändert. Der rasante Anstieg geht weiter, sofern sich Gelegenheiten ergeben werde ich weiter aufstocken ansonsten gilt weiter Cash aufbauen.
Interessant.
Was ist denn da die Rote und die Schwarze Linie in dem Chart?
Stimmt geht nicht hervor, Rot = SPY und Schwarz = mein Depot im Vergleich seitdem ich diesen Thread bei AB gestartet habe (01.01.2018)
RE: Sterling's DGI-Strategy 2030 | 02.05.2019, 16:55
Ich möchte noch einen überblick geben was ich im Mai so geplant habe. Aktuell stehen 2 Unternehmen ganz vorne für die nächsten Käufe. Beide haben derzeit eine Start Dividende über dem der letzten Jahre. Aber seht selbst:
Ich werde beide bis Mitte Mai beobachten und dann eventuell eines der beiden kaufen.
Noch eine andere Sache möchte ich hiermit mein Ursprüngliches Ziel korrigieren. Ich hatte ursprünglich einen Depotwert von ca. $300-360k angepeilt bis 2030. Dies scheint mir Stand heute hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Mitteln bzw. künftigen zusätzlichen Cashflows als überholt.
Ich gehe davon aus, wenn alles wie bisher weiter läuft sollte ich das Ursprüngliche Ziel bereits ende 2024 erreichen. Neuerdings peile ich eine Range von $700-900k bis 2030 an. Das sollte im Rahmen meiner Möglichkeiten sowie zukünftigen zusätzlichen Cashflows machbar sein. Man sollte sich Ambitionierte Ziele setzten. Als ersten wichtigen Meilenstein erachte ich kommendes Jahr die $100k.
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