Die beiden Handelsriesen USA und China machen es einem im Moment nicht leicht, richtige Entscheidungen zu treffen. Am Donnerstag hatte ich schon über eine Absicherung des Depot´s nachgedacht, den Gedanken am Freitag allerdings wieder verworfen. Gestern nun dieser schwere Treffer. Ich bin gespannt, was der heutige Handelstag mit sich bringt.
Der US-Markt hat am Dienstag den sell-off vom Montag teilweise wieder aufgeholt, allerdings bei deutlich weniger Umsatzvolumen als am Vortag und auch unter dem Durchschnitt. Ob dies nun schon der Boden einer kleinen Korrektur war oder wir am Dienstag nur einen dead-cat-bounce gesehen haben, bleibt abzuwarten. Aufgrund der wieder angeheizten Spannungen zwischen China und den USA gehe ich weiter von zum Teil sehr volatilen Handelstagen aus.
Die US-Börsen haben ihre Erholung heute weiter fortgesetzt, nach vorläufigen Daten mit geringerem Umsatzvolumen als gestern.
Das Musterdepot hat die Verluste vom Montag fast vollständig wieder aufgeholt, die großen Indices jedoch noch nicht. Die Market-Leader zeigen sich im Moment sehr stark, nur das Umsatzvolumen der Depotwerte lässt zu wünschen übrig.
Es bleibt also abzuwarten, ob sich die Erholung fortsetzt und weitere Positionen aufgebaut werden können.
hmm ... wäre es da nicht einfacher und mit weniger Arbeit verbunden, z. B. in den S&P 500 zu gehen, ggf. ein wenig gehebelt, und das war's dann?
Im Moment könnte man in der Tat zu diesem Schluß kommen, zumal die Volatilität beim S&P deutlich geringer ist. Das Musterdepot besteht allerdings erst seit 07.02., d.h. in dieser kurzen Zeit ist es mit meiner Strategie realistisch betrachtet nicht wirklich möglich, eine deutlich bessere Performance als beim S&P 500 oder dem Nasdaq Composite hinzubekommen, obwohl wir seit gestern bei beiden leicht drüber liegen, wenn auch nur sehr knapp. ????
Wenn man nur den S&P 500 kauft, hat man auch automatisch alle Looser dabei und die ziehen langfristig die Performance nach unten.
(16.05.2019, 10:33)4ndr3as schrieb: Im Moment könnte man in der Tat zu diesem Schluß kommen, zumal die Volatilität beim S&P deutlich geringer ist. Das Musterdepot besteht allerdings erst seit 07.02., d.h. in dieser kurzen Zeit ist es mit meiner Strategie realistisch betrachtet nicht wirklich möglich, eine deutlich bessere Performance als beim S&P 500 oder dem Nasdaq Composite hinzubekommen, obwohl wir seit gestern bei beiden leicht drüber liegen, wenn auch nur sehr knapp. ????
Mein erster Eindruck aus dem Performancevergleich war:
Sieht scheiße aus!
Hab mir das jetzt aber mal im Detail angeguckt.
In den ersten 2-3 Wochen warst du noch zu 90% cash während dir die Indizes davon gelaufen sind.
Falls diese cashphase Teil deiner Strategie war, ist der Performancevergleich i.o.
Wenn man die ersten 3 Wochen aber als Aufbauphase ansieht, und nicht als strategische Cashphase, müsstest du eigentlich den Nullpunkt der Kurven zumindest gedanklich um den 25. Februar herum zusammen führen.
Dann sieht mir das doch so aus, dass die höhere Volatilität zu den Indizes
auch mit einer outperformance belohnt wird.
Aber hast recht.
Muss man mal abwarten, wie es sich langfristig verhält.
(16.05.2019, 10:33)4ndr3as schrieb: erst seit 07.02., d.h. in dieser kurzen Zeit ist es mit meiner Strategie realistisch betrachtet nicht wirklich möglich, eine deutlich bessere Performance als beim S&P 500 oder dem Nasdaq Composite hinzubekommen,
In der Beschreibung fehlt leider eine Aussage zum Ausstieg, wenn der Kurs zurückläuft.
Die starken Einbrüche in der Performance sind genau da, wo im S&P eine Korrektur einsetzt. Selbst die kleineren Zwischenkorrekturen im April sind genau abgebildet.
Offensichtlich werden größere Mengen Aktien blitzschnell abgestoßen, sobald die S&P-Korrektur einsetzt.
Wirksame Abhilfe verspricht da nur eine engere Absicherung von Gewinnen per Progressionsstopp, d. h. jeweils an die letzte Kerze nachziehen, ggf. in der modifizierten Variante von Voigt bei Innenstäben.