(19.06.2019, 08:59)Mr. Passiv schrieb: Lebenszeit ist einfach durch nichts zu ersetzen.... habe ich im letzten 3/4 Jahr gelernt. Hatte ich früher, als ich noch unsterblich war, so auch nicht auf dem Schirm.
Da spricht jemand, der vom Leben scheinbar gehörig eins aufs Maul bekommen hat
Kann deine Art zu denken
vollständig nachvollziehen, ich bin jetzt 47 und genau genommen arbeite ich seit ca. 6 Jahren nicht mehr
so wirklich, sondern frickel nur noch an Sachen rum, die mir Spass machen, weil der Tag sonst zu
lang wird
Mir ging es mit Anfang 40 ähnlich, nach 20 Jahren Selbständigkeit in der wohl schnelllebigsten Branche
unserer Zeit, da hat der Körper und die Psyche auch mal kurz "Bescheid" gegeben, das das wohl nicht
der richtige Weg auf Dauer sei. Auch ich kann dich da nur bekräftigen oder auch das was cubanpete
schrieb, die Lebenszeit bekommen wir nicht wieder, die wir rein im Hamsterrad verbringen. Dafür kenne
ich leider auch zu viele, die kurz nach normalem Renteneintritt den Löffel abgegeben haben.
Dafür braucht man nicht mal die Millionen, von der immer so viele Aussenstehende ausgehen, uns gehts
nicht schlecht, wir können uns eigentlich alles leisten worauf wir Lust haben, wenn die Ansprüche im Rahmen
bleiben. Hubschrauber und Yacht brauch ich nicht zum Glücklichsein
Aber die Lebensqualität kann uns eben auch keiner mehr nehmen - das ganze Leben entschleunigt sich so
herzerfrischend.
Sobald unsere Jungs aus dem Haus sind bzw. mit der Schule durch sind, werden wir viel verreisen, noch mehr von der Welt sehen,...am liebsten im
Wohnmobil durch Europa oder Amerika. Von Tag zu Tag neu entscheiden wie es weiter geht....
Den Winter nicht mehr in dem verregnetesten Teil Deutschlands verbringen zu müssen ist auch ein Ziel.
Wenn deinem Arbeitgeber was an dir liegt, gibt es da sicher Lösungen - schön aber das du zu denjenigen
gehörst, die das überhaupt wahrnehmen und in Angriff nehmen - bewusst ist das sehr vielen, aber die
meisten befinden sich in vermeintlichen Situationen in denen eben genau das nicht geht, dabei
gibt es eben doch viele Wege die einem sowas ermöglichen. Ist auch sehr oft einfach
eine Frage des eigenen Anspruchdenkens.