| 12.07.2019, 20:33 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.07.2019, 20:33 von StockBayer.)
(12.07.2019, 16:10)Kaietan schrieb: Man darf sich gar nicht ausmalen, was möglich wäre wenn das Thema Brexit nicht seit Jahren ein Bremsklotz wäre, die europäischen Staaten tatsächlich mal das Zusammenarbeiten lernen würden, die Flüchtlingsthematik nicht für Ungewissheit gesorgt hätte, keine Staatskrisen durch Überschuldung drohen würden und es einen US Präsidenten mit echtem Format gäbe.
Trotz dieser Themen/Probleme haben wir eine der längsten Rallyes aller Zeiten am Aktienmarkt. Ein verdammt robustes Biest mit positiver Entwicklung fast aller Unternehmen in meinem Portfolio über die letzten Jahre. Eigentlich wünsche ich mir demnächst noch mal günstige Einstandskurse, um eine dann verfügbare, größere Geldmenge für den Ruhestand zu attraktiven Kursen zu investieren. Aber ich glaube, der Wunsch wird nicht in Erfüllung gehen...
Die von dir angesprochenen Punkte sehe ich nicht als problematisch an. Die gabs ja in der Geschichte immer mal wieder. Ausser die Überschuldung, das nimmt jetzt schon historische Ausmaße an
Meiner Meinung nach haben wir diese Rally nur und ausschliesslich wegen der niedrigen Zinsen. Sollten diese mal tatsächlich wieder nachhaltig steigen, ist es vorbei und es wird wieder Normalität einkehren. Wir sprechen vom Kapitalmarkt. Und der Preis für das Kapital sind die Zinsen. Sag ich jetz einfach mal so
(12.07.2019, 20:33)StockBayer schrieb: Die von dir angesprochenen Punkte sehe ich nicht als problematisch an. Die gabs ja in der Geschichte immer mal wieder. Ausser die Überschuldung, das nimmt jetzt schon historische Ausmaße an
Meiner Meinung nach haben wir diese Rally nur und ausschliesslich wegen der niedrigen Zinsen. Sollten diese mal tatsächlich wieder nachhaltig steigen, ist es vorbei und es wird wieder Normalität einkehren. Wir sprechen vom Kapitalmarkt. Und der Preis für das Kapital sind die Zinsen. Sag ich jetz einfach mal so
Natürlich gab es diese Aspekte mehrheitlich schon in der Geschichte, aber dass es sie alle zusammen gab WÄHREND DIE HISTORISCHE RALLYE AN DEN BÖRSEN STATTFINDET, das ist schon bemerkenswert. Und man sollte sich durchaus schon mal fragen, was eigentlich möglich wäre, wenn all diese Bremsklötze nicht auf die Kurse einwirken würden (und DIE Kursbremse der Vergangenheit, nämlich die in den letzten Jahren historisch hohen Ölkurse hatte ich noch gar nicht aufgeführt)….
Klar ist der Treibstoff für die Kurse auch der niedrige Zinssatz (u.a. neben den mehrheitlich herausragenden Unternehmenszahlen), aber das war ja nicht mein Thema. Ich hatte mich dazu geäußert, was den Kursen eigentlich entgegen stehen müßte...
(12.07.2019, 20:24)StockBayer schrieb: Schöner Vergleich und tatsächlich sehe ich das genauso.
Aktuell nur bin ich noch nicht in der Lage nennenswerte Erträge aus meinem Kapital zu generieren. Ich spare quasi noch auf das "Mietshaus" Von daher ist mir aktuell nicht so wichtig, dass die generierten Einnahmen stetig sprudeln, sondern mein Ziel ist aktuell primär die Kapitalbasis zu vergrößern, die dann mal für die Einnahmen sorgen soll. Und da ist es für mich momentan schon wichtiger nachzuverfolgen, welchen Wert meine Kapitalbasis hat, als die Stabilität aktuell generierter Erträge in Form von Dividenden. Wenn ich mal die definierte Kapitalbasis erreicht habe, werde ich auch umschichten in stabile Dividendenzahler und ggf. sogar (Staats-)anleihen, je nach Zinslage. Aber soweit bin ich noch nicht
Ich drücke dir die Daumen! Ich habe diese Kapitalbasis allerdings tatsächlich auch über all die Jahre mit dieser Haltung erreicht (wenn wir mal ein paar Jugendsünden ausklammern). Das muss sicher nicht der Königsweg sein, ist aber durchaus einer der Routen, die "nach Rom" führen.... Slow and steady wins the race
(12.07.2019, 20:33)StockBayer schrieb: Die von dir angesprochenen Punkte sehe ich nicht als problematisch an. Die gabs ja in der Geschichte immer mal wieder. Ausser die Überschuldung, das nimmt jetzt schon historische Ausmaße an
Meiner Meinung nach haben wir diese Rally nur und ausschliesslich wegen der niedrigen Zinsen. Sollten diese mal tatsächlich wieder nachhaltig steigen, ist es vorbei und es wird wieder Normalität einkehren. Wir sprechen vom Kapitalmarkt. Und der Preis für das Kapital sind die Zinsen. Sag ich jetz einfach mal so
| 13.07.2019, 21:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.07.2019, 21:25 von StockBayer.)
(12.07.2019, 22:54)Kaietan schrieb: Natürlich gab es diese Aspekte mehrheitlich schon in der Geschichte, aber dass es sie alle zusammen gab WÄHREND DIE HISTORISCHE RALLYE AN DEN BÖRSEN STATTFINDET, das ist schon bemerkenswert. Und man sollte sich durchaus schon mal fragen, was eigentlich möglich wäre, wenn all diese Bremsklötze nicht auf die Kurse einwirken würden (und DIE Kursbremse der Vergangenheit, nämlich die in den letzten Jahren historisch hohen Ölkurse hatte ich noch gar nicht aufgeführt)….
Klar ist der Treibstoff für die Kurse auch der niedrige Zinssatz (u.a. neben den mehrheitlich herausragenden Unternehmenszahlen), aber das war ja nicht mein Thema. Ich hatte mich dazu geäußert, was den Kursen eigentlich entgegen stehen müßte...
Ja, da bin ich ja ganz bei dir Mich wunderts auch immer wieder, wie wenig diese Themen den Markt interessieren, nach kleineren Rücksetzern ging es immer weiter. Wer weiß, was noch alles kommt. Schaut so aus, als ob es noch lange so weiter geht, egal was das Öl macht, was Trump macht, usw. Schon komisch :)
Wie gesagt, ich führe das zum großen Teil auf das Zinsniveau zurück, auch die mehrheitlich guten Unternehmenszahlen. War ja nicht immer so, dass die Dividenden höher waren als der Zins.
(12.07.2019, 23:01)Kaietan schrieb: Ich drücke dir die Daumen! Ich habe diese Kapitalbasis allerdings tatsächlich auch über all die Jahre mit dieser Haltung erreicht (wenn wir mal ein paar Jugendsünden ausklammern). Das muss sicher nicht der Königsweg sein, ist aber durchaus einer der Routen, die "nach Rom" führen.... Slow and steady wins the race
Danke
Freut mich, dass du damit Erfolg hast Der Königsweg ist doch der Weg, der für einen persönlich am besten ist!
JPM und Johnson & Johnson berichten beide sehr ordentliche Quartalszahlen. Die Performance dieser Dividenden-Dickschiffe liefert zumindest mal kein Signal, dass die Party an den Börsen demnächst vorbei sein könnte.