RE: Ist das liebe Öl bald alle? | 22.07.2019, 11:16
"Die ganze wer-ist-schuld Diskussion hat doch somit schon irgendwie was religioeses oder selbstdarstellerisches an sich - aber (realistische) Loesungsansaetze Fehlanzeige...
Oder ist vielleicht ein Beweggrund fuer die Diskussion Transfereinkommen/Finanzmittel zu generieren? Weil zur Wertschoepfung oder Problemloesung traegt traegt sie nicht bei.."
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RE: Ist das liebe Öl bald alle? | 22.07.2019, 15:41
Die Diskussion wird ja vornehmlich von den Klima"gegnern" geführt, bei den anderen ist das eigentlich schon alles soweit klar.
Dass dann überhaupt noch die Diskussionen geführt werden, ist eigentlich Teil der Problemlösung. Für ein erfolgreiches Umschwenken genügt nämlich nicht, nur eine tolle technische Lösung zu haben, sondern diese auch breit umzusetzen. Dazu benötigt man allerdings breite Akzeptanz und daher eben auch die Diskussionen.
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RE: Ist das liebe Öl bald alle? | 22.07.2019, 16:17
Also nach dem Motto: Wir haben zwar keine Ahnung wie man das Problem weltweit angehen kann - aber wir sind voll toll am darueber diskutieren
Also ich hab bis jetzt noch keinen (realistischen) Loesungsansatz gehoert - abseits von Wunschdenken...
btw..war Bangladesh nicht das Land welches angeblich wegen der Klimaaenderung absaeuft und aus diesem Grund von der UN Hilfsgelder erhaelt? Was machen die wohl mit dem Geld??
https://www.nsenergybusiness.com/project...wer-plant/
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RE: Ist das liebe Öl bald alle? | 22.07.2019, 17:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2019, 17:33 von Guhu.)
Nur weil Du noch nichts gehört hast, was Dir nicht wie Wunschdenken vorkommt ...
Nenn doch mal bitte erstmal eine Quelle dafür, das Bangladesh diese Hilfsmittel von der UN dafür erhalten hat. Danke.
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RE: Ist das liebe Öl bald alle? | 22.07.2019, 18:50
(22.07.2019, 11:16)Ventura schrieb: "Die ganze wer-ist-schuld Diskussion hat doch somit schon irgendwie was religioeses oder selbstdarstellerisches an sich - aber (realistische) Loesungsansaetze Fehlanzeige...
Oder ist vielleicht ein Beweggrund fuer die Diskussion Transfereinkommen/Finanzmittel zu generieren? Weil zur Wertschoepfung oder Problemloesung traegt traegt sie nicht bei.."
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Mag ja sein das wissenschaftliche Erkentnisse die eventuell Besorgniserregend sind, dir irgendwie unpraktisch erscheinen.
Mag auch sein, daß da hin und wieder ein wenig Alarmismus dabei ist.
Mit Hysterie hats aber halt nix zu tun. Mit Religion schon zweimal nicht.
Bei der Diskussion geht es nicht um "Schuld", sondern um "Ursachen". "Ursachen" sind zwingend notwendig, um daraus Maßnahmen abzuleiten. Ergo ist diese Diskussion wesentlicher Bestandteil jeder rationalen Vorgehnsweise.
So löst man nun mal Probleme als Ing. und angewandter Wissenschaftler.
Man kann daraus natürlich ableiten, daß unsere Generation es ordentlich und ignorant vor die Wand gefahren hat. Muss man aber nicht. Spielt auch keine Rolle. Und in den Diskussionen von Menschen die sich ernsthaft damit beschäftigen, spielt es auch keine Rolle.
Und natürlich gibt es eine ganzes Portfolio an realistischen Maßnahmen für die die Technologie schon besteht. Muss man nur machen wollen...und ja, muss man für bezahlen. Verzicht wird auch ein Rolle spielen.
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RE: Ist das liebe Öl bald alle? | 22.07.2019, 18:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2019, 19:01 von Ste Fan.)
Sorry, war nicht die UN sondern die Weltbank:
https://currentaffairs.gktoday.in/world-...36550.html
und die Deutschen helfen mit den Substations und Leitungen - wahrscheinlich im Vertrauen auf eine CSP-Anlage
https://www.ots.at/presseaussendung/OTE_...he-country
und die Amis finanzieren Projekte zur Reduzierung von CO2:
Zitat:In 2017, USAID programs in Bangladesh:-
---
- Reduced carbon dioxide equivalent greenhouse gas emissions by more than 1,200,000 metric tons.
--
https://www.usaid.gov/bangladesh/environ...ate-change
und die Jungs bauen einfach ein Kohlekraftwerk welches ein paar Millionen Tonnen Kohle im Jahr verheizt...wahrscheinlich gibt es die Unterstuetzung damit das Kraftwerk ne Nummer kleiner bleibt wie das welches Indonesier gerade auf Java bauen (2000 MW)
Frage waere daher nach wie vor was irgendwelche theoretischen Diskussionen in Deutschland (sowie Kohleausstieg) zur Loesung der globalen Probleme beitragen...oder ist es doch Wunschdenken?
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RE: Ist das liebe Öl bald alle? | 22.07.2019, 19:20
(22.07.2019, 18:59)Ste Fan schrieb: Sorry, war nicht die UN sondern die Weltbank:
https://currentaffairs.gktoday.in/world-...36550.html
und die Deutschen helfen mit den Substations und Leitungen - wahrscheinlich im Vertrauen auf eine CSP-Anlage
https://www.ots.at/presseaussendung/OTE_...he-country
und die Amis finanzieren Projekte zur Reduzierung von CO2:
https://www.usaid.gov/bangladesh/environ...ate-change
und die Jungs bauen einfach ein Kohlekraftwerk welches ein paar Millionen Tonnen Kohle im Jahr verheizt...wahrscheinlich gibt es die Unterstuetzung damit das Kraftwerk ne Nummer kleiner bleibt wie das welches Indonesier gerade auf Java bauen (2000 MW)
Frage waere daher nach wie vor was irgendwelche theoretischen Diskussionen in Deutschland (sowie Kohleausstieg) zur Loesung der globalen Probleme beitragen...oder ist es doch Wunschdenken?
Danke für den sachlichen Beitrag!!!
IMHO ist die Diskussion deshalb wichtig, weil wir (der Westen) Lösungen präsentieren müssen. Wenn wir da keine wettbewerbsfähigen Lösungen präsentieren kann und sollte man den jüngeren Volkswirtschaften ja nicht ihre Entwicklung verbieten. Wir (Deutschland) könnten da eine Blaupause liefern, die es dann in Afrika, Asien und den USA zu kopieren gilt.
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RE: Ist das liebe Öl bald alle? | 22.07.2019, 19:38
(22.07.2019, 18:59)Ste Fan schrieb: Frage waere daher nach wie vor was irgendwelche theoretischen Diskussionen in Deutschland (sowie Kohleausstieg) zur Loesung der globalen Probleme beitragen...oder ist es doch Wunschdenken?
Jaja, und weil du eh irgendwann mal sterben musst, kannst du auch gleich aus dem Fenster springen...
Ich verstehe diese Art der Diskussion nicht. Entweder man glaubt nicht an einen Zusammenhang zwischen steigender CO2 Konzentration und Temperaturanstieg oder man glaubt dran. In beiden Fällen macht es wenig Sinn Kohlekraftwerke in Bangladesh als Argument heranzuziehen, um zu belegen, dass man eh nix tun kann.
Wir haben übrigens eine sehr ähnliche Debatte schon einmal geführt. Weltweit. Damals ging es ums Ozonloch, ob die Freisetzung von FCKW eine Ursache dafür sind und was man dagegen tun könne. Ein häufig genutztes Argument war, warum sollen wir ausgerechnet damit anfangen, solche Verbote durchzusetzen? Selbst wenn es was bringen würde, ändert das nichts an 99% der weltweiten FCKW-Emissionen... Irgendwer muss mal den Anfang machen und politisch eine Lösung herbeiführen. In den 80ern waren es die Amis (unter dem erzkonservativen Reagan) und die Engländer, die auch gegen viel Widerstand der Industrie, Lobbyisten und "ihrer" Wissenschaftlerfraktion (die fleissig Belge lieferte, dass es keinen Zusammenhang gibt bzw. Schwankungen sehr normal wären) die Initiative ergriffen. Heute, gut 30 Jahre später, ist die Freisetzung dieser Substanzen stark eingeschränkt, der Ozonloch-Trend wurde umgekehrt und niemand hinterfragt mehr ernsthaft, dass es wirklich einen Zusammenhang gibt.
Ich will damit nicht sagen, dass es diesen Zusammenhang beim CO2 und dem Temperaturanstieg definitiv geben muss. Kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Aber wenn es ihn gibt, bzw. man davon überzeugt ist, zieht das Argument, man könne eh nichts machen, sicherlich nicht. Dann geht es doch wohl eher darum, technische Lösungen zu suchen und Wege, wie man die global effizient nutzen kann.
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RE: Ist das liebe Öl bald alle? | 22.07.2019, 20:22
(22.07.2019, 10:15)Ste Fan schrieb: - aber (realistische) Loesungsansaetze Fehlanzeige... Wir, neben vermutlich zig-tausend anderen hier, betreiben in unserem Garten eine Solaranlage und stellen damit Strom für Kühlschrank, Druckwasseranlage, Ladestationen für Notebook/Handy/Tablet, Licht, Werkstatt (Flex, Bohrmaschine etc.), Fernseher/Satanlage (benutzt aber keiner) usw. zur Verfügung. Also alles was man sich in einem Garten oder Zweitwohnsitz nur wünschen kann. Sicherlich geht das nur in den Monaten März bis September, bzw. der Garten wird nur dann genutzt. Das ist alles ganz real und ohne doppelten Boden. Wäre bei Bedarf auch erweiterbar, es wird nur ein Bruchteil der Dachflächen genutzt.
In grösseren Dimensionen könnte es so aussehen (das wird gerade zu Testzwecken aufgebaut), dass in der Nord/Ostsee Winkraftfelder mit schwimmenden Solaranlagen auf gleichem Feld kombiniert werden. Weiter in Kombination sind Aquakulturen. Wellenkraftwerke und Gezeitenturbinen ebenfalls am gleichen Ort sind weiter denkbar und wird erforscht. Allerdings mit wissenschaftlichen Methoden, falls das jemanden stören sollte.
Und wer immer noch nicht von der Sinnhaftigkeit überzeugt ist:
kann ja da bei Minute ca. 53:30 rein schauen. Man stelle sich vor es gäbe eine Welt in der die US-Interventionen global zurückgehen würden und mehr Stabilität auf der Welt eintreten würde. Doch keine so schlechte Aussicht oder?
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RE: Ist das liebe Öl bald alle? | 22.07.2019, 21:22
(22.07.2019, 18:50)Lancelot schrieb: Mag ja sein das wissenschaftliche Erkentnisse die eventuell Besorgniserregend sind, dir irgendwie unpraktisch erscheinen.
Mag auch sein, daß da hin und wieder ein wenig Alarmismus dabei ist.
Mit Hysterie hats aber halt nix zu tun. Mit Religion schon zweimal nicht.
Bei der Diskussion geht es nicht um "Schuld", sondern um "Ursachen". "Ursachen" sind zwingend notwendig, um daraus Maßnahmen abzuleiten. Ergo ist diese Diskussion wesentlicher Bestandteil jeder rationalen Vorgehnsweise.
So löst man nun mal Probleme als Ing. und angewandter Wissenschaftler.
Man kann daraus natürlich ableiten, daß unsere Generation es ordentlich und ignorant vor die Wand gefahren hat. Muss man aber nicht. Spielt auch keine Rolle. Und in den Diskussionen von Menschen die sich ernsthaft damit beschäftigen, spielt es auch keine Rolle.
Und natürlich gibt es eine ganzes Portfolio an realistischen Maßnahmen für die die Technologie schon besteht. Muss man nur machen wollen...und ja, muss man für bezahlen. Verzicht wird auch ein Rolle spielen.
Mir scheint die Argumentation der russischen Wissenschaftler plausibler zu sein.Ist ein Zyklus, der einher geht mit der Umpolung, Nord - Süd.
Das hat es alle paar Jahrhunderte gegeben.
In Anlehnung an einen unglücklichen Ausspruch, "ein Fliegenschiss der Geschichte".
Natürlich sollte man sorgsam mit den Ressourcen umgehen.
Trotzdem werden wir nichts richten.
Die Bevölkerung in Asien etc. möchte auf unseren Wohlstands - Level.
Ist alles schon durch diskutiert worden.
Was fehlt ist die Forderung nach neuen Atomkraftwerken.
Das wäre ehrlich.
Alles andere ist verlogen!
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