RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 30.11.2019, 21:27
(30.11.2019, 18:57)Kaietan schrieb: Schreib ein Buch! Du scheinst ja einen guten Weg fürs Investieren gefunden zu haben.
Ich hab aufgegeben, drauf zu warten, dass Aktien, die ich gerne besitzen würde, korrigieren. Bekomme ich einfach nicht hin. Entweder gibts einfach keine nennenswerten Rücksetzer der mein Timing ist zu schlecht. Mag auch sein, dass ich zu ungeduldig bin. Egal. Wenn ich liquide bin, schlag ich zu und kaufe bei Rücksetzern nach. Funktionierte für mich insgesamt gesehen eigentlich ganz gut. Muss aber nicht jeden glücklich machen. In 4 oder 5 Jahren dann, wenn ich die FF erreicht hab. Mit Olaf, denn ein großer Teil seines Wissens ist für mein Buch ebenfalls brauchbar, nicht dass gegen mich Plagiatsvorwürfe erhoben werden.
Und einer Freundin, mit der ich bereits seit Jahren in Kontakt stehe deswegen, und einer befreundeten Autorin und Lektorin.
Ein alts Sprichwort sagt: "Wer´s kann handelt an der Börse, wer´s nicht kann schreibt Bücher darüber!"
RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 30.11.2019, 21:49
(30.11.2019, 13:54)fahri schrieb: Es gehört aber auch zur Wahrheit, das du mir im alten Forum sinngemäß geschrieben hast,
das das was ich mache "dumm" ist. Das ich bei viel zu hohen und damit zu teuren Kurse in den Markt gegangen bin,
das was du ja auch hier grade wieder schreibst. Das war Ende 2017 - Anfang 2018.
Mein langfristiges Depot ist aktuell bei + 25 % inkl. der Dividenden.
Hätte ich also so gehandelt wie du es propagierst, würde ich heute noch
ggf. auf dem Cash oder in vermeintlich zum damaligen Zeitpunkt günstigeren
Werten sitzen. Zur Wahrheit gehört also auch das du genauso wenig weisst
wie bloom was das "Richtige" ist,....also ist das Eine genau so richtig
oder falsch wie das Andere !
Es gibt einige Basics, die jeder Anleger beherrschen sollte, dazu gehört Diversifizierung,
vernünftiger Cash Flow und noch ein paar Dinge mehr, danach geht
das Ganze doch letztendlich immer weiter Richtung "Glaubenskrieg" und egal ob
die Tips von bloom oder von dir kommen, am Ende muss doch jeder seinen
eigenen, individuellen Weg gehen der zu seinem Anlagehorizont passt -
in dem Zusammenhang sprachen wir in einem anderen Thread von "dumb money",
zu dem ich mich durchaus auch zähle....Zu wissen was zu einem passt
(und damit auch umsetzbar ist!) ist ist viel wichtiger als herauszufinden
zu wollen welchen Prozentpunkt an welcher Stelle man noch herauskitzeln
kann !
Das ist meine Sicht der Dinge, die muss man nicht teilen. Dem widerspreche ich. "Sinngemäß" schreibe ich nämlich gar nichts. Ich sage/schreibe es so wie ich es mir denke.
Ich werde mal gucken ob ich die Kommunikation noch habe, denke mal nicht und kann mich auch nur noch rudimentär dran erinnern. Aber bitte bei den Fakten bleiben.
Zudem hat der S&P 500 fast 21% in der Zeit (01.11.2017 bis heute), soweit ich weiß also ohne Dividenden, also was ist an der "Strategie" so toll?
In dem gleichen Zeitraum war meine TWR 42,6%, also mehr als das Doppelte.
Nun darf man mich und meine Börsentätigkeit mit mehr Zeitaufwand natürlich nicht mit einem unerfahrenen Neuling vergleichen der einfach mal irgendwas kauft und hofft dass es gut geht, aber es scheint mir dass meine Strategie doch ein klein wenig besser lief?
Wie gesagt, jeder soll sein Ding durchziehen, aber ich finde es einfach madig wenn wir die ein wenig mehr Arbeit und Zeit investieren dann verspottet werden weil wir die Zukunft nicht kennen, denn das braucht es nicht, es gibt immer wieder Chancen.
Und ich finde es besser 42,6% zu machen als 21%. Ob deswegen 21% zu machen "dumm" ist, bleibt jedem selbst überlassen, ich finde es nicht dumm, aber es wäre eben klüger gewesen die Aktien später, günstiger zu erwerben und eben vorher in andere Werte zu gehen die höhere Dividendenrenditen abwerfen. Niedrigerer Kurs -> mehr Aktien und höhere Rendite
Ich weiß nicht was ein ETF in den S&P 500 gebracht hätte und ob man dann wegen Dividenden etwas mehr hätte als 25%. Abzuschneiden wie der Markt ist in Ordnung, weil ja angeblich 80% der Manager es nicht schaffen.
RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 30.11.2019, 22:37
(30.11.2019, 21:27)muchmoney schrieb: In 4 oder 5 Jahren dann, wenn ich die FF erreicht hab. Mit Olaf, denn ein großer Teil seines Wissens ist für mein Buch ebenfalls brauchbar, nicht dass gegen mich Plagiatsvorwürfe erhoben werden.
Und einer Freundin, mit der ich bereits seit Jahren in Kontakt stehe deswegen, und einer befreundeten Autorin und Lektorin.
Ein alts Sprichwort sagt: "Wer´s kann handelt an der Börse, wer´s nicht kann schreibt Bücher darüber!" Ich beglückwünsche dich zu deinem Erfolg. Und das meine ich ehrlich. Dann bist du ja Privatier, davon kann ich doch ausgehen.
Eine kleine Kleinigkeit deines Zitats muss ich jedoch korrigieren,
Ein alts Sprichwort sagt: "Wer´s kann handelt an der Börse, wer´s nicht kann schreibt Fachbücher"
Was ist eigentlich ein FF?
Aber ich verstehe deinen Einwand nicht. Mein Buch beschäftigt sich doch eher mit meinem Nichtwissen. Denn ich schreibe ja, Investiere in Werte die du verstehst.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 30.11.2019, 22:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2019, 23:00 von Boy Plunger.)
„Wall Street ist der Ort, an dem Menschen im Rolls Royce vorfahren, um sich von Menschen beraten zu lassen, die mit der U-Bahn zur Arbeit kommen“, hatte schon Warren Buffett über diesen merkwürdigen Ort und die Menschen beobachtet, die ihn bevölkern.
Besonders gefährlich wird er, wenn dort die Jagd nach dem schnellen Geld beginnt, wie André Kostolany warnte: „Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man schnell reich wird; ich kann Ihnen aber sagen, wie man schnell arm wird: indem man nämlich versucht, schnell reich zu werden.“
Börse ist eben zu einem großen Teil Psychologie, wie Müller feststellt: Von der Tulpenhausse über den Neuer-Markt-Wahnsinn bis zur Bitcoin-Manie gebe es eine lange Historie „irrationalen Überschwangs“.
Börsenweisheiten: Von Kanonendonner und zittrigen Händen | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 30.11.2019, 23:37
(30.11.2019, 22:37)bloom schrieb: Was ist eigentlich ein FF? FF = Finanzielle Freiheit
FU = Finanzielle Unabhängigkeit
Die Begriffe sind aus einem Buch von Bodo Schäfer, weiß aber nicht ob er der "Urheber" dieser Begriffe war und sie definiert hat.
FU bedeutet wenn man von den Erträgen seines Kapitals leben kann/könnte, also das an Erträgen erwirtschaftet was man aktuell durch "Arbeit" in irgend einer Weise verdient.
FF beschreibt dass man nicht nur davon "normal" lebt, sondern auch dass mehr als nur die "Grundbedürfnisse" eines "normalen" Lebens mit Arbeit drin sind, also ebenfalls alle seine Träume abgedeckt werden. Dickes Auto, viele Urlaube, diversen "Luxus" etc. sich leisten könnte.
Dies ist also für jeden pure Definitionssache, denn jeder "braucht" unterschiedlich viel zum Leben; die Träume, Wünsche und Vorstellungen von Luxus sind individuell.
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RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 30.11.2019, 23:38
(30.11.2019, 21:49)muchmoney schrieb: ..........Zudem hat der S&P 500 fast 21% in der Zeit (01.11.2017 bis heute), soweit ich weiß also ohne Dividenden, also was ist an der "Strategie" so toll?........
Nichts - das war ja auch nicht der Tenor meiner Aussage, es ging mir nur darum drauf hinzuweisen,
das dein damaliger Einwand, das ich bei Höchstkursen gekauft hätte sich ja nicht
bewahrheitet hat. Die damaligen Höchstkurse haben um weitere 25 % zugelegt.
Ebenso wenig sind alle Beurteilungen von bloom - aus welchem Buch auch immer -
komplett richtig. Ich kann da nicht oft genug drauf hinweisen, Jeder soll sich aus all diesen
Meinungen das raus suchen, was für ihn persönlich passt. Mich kann auch niemand
mit seiner Depotperformance beeindrucken. Das ist nicht mein Naturell, ich kann mit Neid
nicht viel anfangen.
Neben dir haben ja auch damals schon viele drauf hingewiesen das die Bewertungen
zum damaligen Zeitpunkt schon viel zu hoch gewesen sind. Mittlerweile sieht das ein
Großteil wieder anders. So ist das Geschäft nun mal - ich glaube nach wie vor das viele
Bewertungsansätze einfach nicht mehr passen in einem solchen Zinsumfeld,
weil immer noch fast jeder davon ausgeht, das wir in absehbarer Zeit wieder auf alte Zinsniveaus zurück
kommen - ich bin mir da nicht mehr so sicher.
Diesmal ist natürlich nicht "alles anders", so naiv bin ich nicht, aber doch schon
eine ganze Menge,...die Frage ist nur ob man dauerhaft die richtigen Schlüsse
daraus zieht.
RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 30.11.2019, 23:46
(30.11.2019, 22:59)Boy Plunger schrieb: „Wall Street ist der Ort, an dem Menschen im Rolls Royce vorfahren, um sich von Menschen beraten zu lassen, die mit der U-Bahn zur Arbeit kommen“, hatte schon Warren Buffett über diesen merkwürdigen Ort und die Menschen beobachtet, die ihn bevölkern.
Besonders gefährlich wird er, wenn dort die Jagd nach dem schnellen Geld beginnt, wie André Kostolany warnte: „Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man schnell reich wird; ich kann Ihnen aber sagen, wie man schnell arm wird: indem man nämlich versucht, schnell reich zu werden.“
Börse ist eben zu einem großen Teil Psychologie, wie Müller feststellt: Von der Tulpenhausse über den Neuer-Markt-Wahnsinn bis zur Bitcoin-Manie gebe es eine lange Historie „irrationalen Überschwangs“.
Börsenweisheiten: Von Kanonendonner und zittrigen Händen | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
https://www.wallstreet-online.de/nachric...en-haenden Den mit der U- Bahn kannte ich nicht.
Klasse!!!
RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 30.11.2019, 23:57
(30.11.2019, 23:38)fahri schrieb: Nichts - das war ja auch nicht der Tenor meiner Aussage, es ging mir nur darum drauf hinzuweisen,
das dein damaliger Einwand, das ich bei Höchstkursen gekauft hätte sich ja nicht
bewahrheitet hat. Die damaligen Höchstkurse haben um weitere 25 % zugelegt.
Ebenso wenig sind alle Beurteilungen von bloom - aus welchem Buch auch immer -
komplett richtig. Ich kann da nicht oft genug drauf hinweisen, Jeder soll sich aus all diesen
Meinungen das raus suchen, was für ihn persönlich passt. Mich kann auch niemand
mit seiner Depotperformance beeindrucken. Das ist nicht mein Naturell, ich kann mit Neid
nicht viel anfangen.
Neben dir haben ja auch damals schon viele drauf hingewiesen das die Bewertungen
zum damaligen Zeitpunkt schon viel zu hoch gewesen sind. Mittlerweile sieht das ein
Großteil wieder anders. So ist das Geschäft nun mal - ich glaube nach wie vor das viele
Bewertungsansätze einfach nicht mehr passen in einem solchen Zinsumfeld,
weil immer noch fast jeder davon ausgeht, das wir in absehbarer Zeit wieder auf alte Zinsniveaus zurück
kommen - ich bin mir da nicht mehr so sicher.
Diesmal ist natürlich nicht "alles anders", so naiv bin ich nicht, aber doch schon
eine ganze Menge,...die Frage ist nur ob man dauerhaft die richtigen Schlüsse
daraus zieht. Es geht auch nicht drum jemand zu beeindrucken, ich kenne hier Forumsmitglieder die weit höhere "Performacen" hinbekommen haben als ich Langweiler, genauso wie es jene gibt die schon finanziell frei sind und ich gönne es Ihnen ebenso!
Ich gehe meinen Weg, versuche anderen zu helfen mit dem was ich weiß um Fehler zu vermeiden und besser zu werden, und bin denen von jenen welchen ich lernen durfte unendlich dankbar, denn sie haben mir dieses geile Leben ermöglicht, bei dem ich voraussichtlich mit 45 FF bin, die FU hab ich schon, möchte mich aber nicht darauf "verlassen".
Es geht nur drum, dass man immer in Relation setzen muss welchen Aufwand betreibt jemand und welches Ergebnis hat er.
Du warst damals Neuling und ich habe Dir geschrieben was ich von Deinen Ideen halte und was ich Dir raten würde, habe auf Deine Fragen ehrlich Antwort gegeben. Das ist alles was ich für Dich tun konnte, und das Ergebnis zeigt die Wahrheit, nicht mehr und nicht weniger. Man kann sich im Leben vieles schönreden, nur zwei Dinge nicht: Die Anzeige der Waage und den Kontostand!
Sei froh dass Du so gut abgeschnitten hast, es gibt Leute die ihr Geld für weit weniger Rendite anlegen. Was die Zukunft bringt, werden wir sehen. Ich bin zuversichtlich für mich, und wenn jeder glücklich ist mit seiner Performance ist das doch wunderbar.
RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 30.11.2019, 23:59
(30.11.2019, 20:57)Fundamentalist schrieb: Das lässt sich nach 1 Buch von Graham relativ einfach beantworten,wenn man dort zwischen den Zeilen lesen kann.
Mit diesem Buch lässt sich übrigens auch ganz einfach beantworten, dass die von dir empfohlenen Konsumer nicht zu teuer sind.
Habe Graham vor 30 Jahren gelesen. Selbst Buffet hat mal vor ca. 10 oder 15 Jahren gesagt, die Maßstäbe von Graham muss man um ca. 25% nach oben anheben.
Die Märkte sind einfach zu effizient geworden.
Könntest Du das bitte erläutern?
PG finde ich z.B. nicht mehr preiswert.
RE: Finanzberatung? Nein Danke! | 01.12.2019, 00:37
(30.11.2019, 23:59)Ventura schrieb: Habe Graham vor 30 Jahren gelesen. Selbst Buffet hat mal vor ca. 10 oder 15 Jahren gesagt, die Maßstäbe von Graham muss man um ca. 25% nach oben anheben.
Die Märkte sind einfach zu effizient geworden.
Könntest Du das bitte erläutern?
PG finde ich z.B. nicht mehr preiswert. PG ist aber ein tolles Beispiel für eine gewisse Ineffizienz der Märkte: Ein Kursrutsch von 25% innerhalb von 4 Monaten gefolgt von einer annähernden Kursverdoppelung in den folgenden 12 Monaten. Da hat Mr. Market sich aber einmal komplett im Kreis gedreht...
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