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Finanzberatung? Nein Danke!
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

Investieren hat nur wenig mit Strategie zu tun, sondern eher mit der menschlichen Psychologie.

Ich schrieb, dass TSLA in meinem Schmuh Depot über 80% im Gewinn liegt.  (schreibt man Schmuh eigentlich mit h oder ohne? Keine Ahnung!)

Das könnte jetzt zu der Ansicht verleiten, wenn die Aktie so schnell steigt, dann wäre es doch klug, alles Geld dort zu positionieren.

Da gibt es allerdings einen Haken, den man nicht außer Acht lassen sollte.

Und dieses Problem gilt für alle vermeintlichen Kursraketen.

Solche Investitionen erkauft man sich immer mit einem gewissen Risiko, auch des Totalverlusts.
Man könnte jetzt nur ein paar Euro anlegen und sich dann freuen, wenn man 100% oder mehr Gewinn gemacht hat. Aber was ist das schon? Aus 1.000€ zweitausend gemacht zu haben? Davon wird man auch nicht reich.

Gut, man müsste also alles Geld anlegen, denn wenn aus 200.000€ plötzlich vier hunderttausend geworden sind, das wäre dann wirklich eine Verbesserung.

Das wird ein verantwortungsvoller Investor jedoch nicht tun, denn es könnte ja mal der Schuss nach hinten los gehen und dann wäre man die eigenen 200.000€ los.

Einerseits rentiert sich der Kauf von Pennystocks nicht, weil bei geringen Summen nichts dabei herausspringt, andererseits kann man das große Geschäft auch nicht machen, weil das Risiko zu groß ist.

Es gibt eben nur die dritte Methode, man parkt dort sein übriges Geld und freut sich, wenn ein paar Euro mehr dabei herauskommen. Aber man muss sich eben auch nicht grämen, wenn's mal schief geht.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(02.12.2019, 07:50)Boy Plunger schrieb: Was halten die Experten hier von MMM (DR 3.39%) und XOM (DR 5.11%)?

Was die Experten davon halten, kann ich nicht beantworten. Hier aber, was ich davon halte.

MMM durchläuft zur Zeit eine schwierige Zeit. Ich glaube 5 mal negative Quartalsberichte hintereinander. Die Frage ist, fangen sie sich wieder oder machen sie GE nach. Bisher hat 3M jedenfalls jede Krise überstanden, aber man weiß natürlich nicht, ob sie es wieder schaffen. Sie stecken in Problemen und es ist zu früh, um eine Aussage zu treffen. Neu kaufen würde ich sie nicht, aber da ich sie nun mal besitze, behalte ich sie erstmal. Neukauf erst dann, wenn absehbar ist, dass die Probleme gelöst werden (dann ist aber auch der Preis egal). 

Anders formuliert, auch GE war lange Zeit billig...

XOM ist eine reine Wette, wie sich die fossilen Energielieferanten entwickeln. Da meine Glaskugel verlegt ist, kann ich da nicht weiterhelfen. Von allen Ölwerten ist XOM jedenfalls einer der besten. ICH jedenfalls habe wegen der Diversifikation gerne einen (aber auch nur einen) Posten Ölwerte und es ist XOM.

Meine 2cent.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(02.12.2019, 10:50)Ventura schrieb: Danke für Deine Antwort!
Das hört sich nach "entschleunigtem Leben" an?
Du machst einiges intuitiv. Das funktioniert wahrscheinlich mit entsprechender Erfahrung.
Was liest Du WSJ?
Ja, zum Investieren gehört nämlich auch, mit so wenig wie möglich Aufwand ein möglichst optinales Ergebnis zu erzielen. Dabei muss nicht besser sein, als irgendein Index, nicht besser als irgendjemand anders,  man muss überhaupt nicht besser sein.
Was nützt es, wenn ich den ganzen Tag vor dem Schirm hocke und auf die Börsen starre, wenn dabei meine Lebenszeit nutzlos verrinnt?

Wenn man sich die ganze Sache mal aus einem gewissen Abstand ansieht, dann stellt man fest, es ändert sich nichts im Ameisenhaufen. 

Geld kann man immer verdienen, Lebenszeit nicht.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(02.12.2019, 11:00)pjf schrieb: Was die Experten davon halten, kann ich nicht beantworten. Hier aber, was ich davon halte.

MMM durchläuft zur Zeit eine schwierige Zeit. Ich glaube 5 mal negative Quartalsberichte hintereinander. Die Frage ist, fangen sie sich wieder oder machen sie GE nach. Bisher hat 3M jedenfalls jede Krise überstanden, aber man weiß natürlich nicht, ob sie es wieder schaffen. Sie stecken in Problemen und es ist zu früh, um eine Aussage zu treffen. Neu kaufen würde ich sie nicht, aber da ich sie nun mal besitze, behalte ich sie erstmal. Neukauf erst dann, wenn absehbar ist, dass die Probleme gelöst werden (dann ist aber auch der Preis egal). 

Anders formuliert, auch GE war lange Zeit billig...

XOM ist eine reine Wette, wie sich die fossilen Energielieferanten entwickeln. Da meine Glaskugel verlegt ist, kann ich da nicht weiterhelfen. Von allen Ölwerten ist XOM jedenfalls einer der besten. ICH jedenfalls habe wegen der Diversifikation gerne einen (aber auch nur einen) Posten Ölwerte und es ist XOM.

Meine 2cent.
Bei den fossilen Energielieferanten kann ich dich beruhigen. Die Verbrenner, besonders Diesel wird's noch lange geben. Deutschland ist nicht der Nabel der Welt und in anderen Ländern sieht man die Dinge wesentlich entspannter. 
Verbrenner haben ohne Zweifel ihre Vorteile. Sie sind extrem hoch entwickelt und daher effizient und die Infrastruktur ist bestens. 
Der einzige Feind dieser Technik ist der Staat und hier besonders der deutsche Staat. Aber..., wie gesagt, das ist ein lokales Problem.
Es gibt Benziner, Diesel, Gas und eben auch Elektroautos, soll doch jeder fahren was er möchte. 
Und das schreibt ein überzeugter Tesla-Fahrer.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(02.12.2019, 10:58)bloom schrieb:
Investieren hat nur wenig mit Strategie zu tun, sondern eher mit der menschlichen Psychologie.

Ich schrieb, dass TSLA in meinem Schmuh Depot über 80% im Gewinn liegt.  (schreibt man Schmuh eigentlich mit h oder ohne? Keine Ahnung!)

Das könnte jetzt zu der Ansicht verleiten, wenn die Aktie so schnell steigt, dann wäre es doch klug, alles Geld dort zu positionieren.

Da gibt es allerdings einen Haken, den man nicht außer Acht lassen sollte.

Und dieses Problem gilt für alle vermeintlichen Kursraketen.

Solche Investitionen erkauft man sich immer mit einem gewissen Risiko, auch des Totalverlusts.
Man könnte jetzt nur ein paar Euro anlegen und sich dann freuen, wenn man 100% oder mehr Gewinn gemacht hat. Aber was ist das schon? Aus 1.000€ zweitausend gemacht zu haben? Davon wird man auch nicht reich.

Gut, man müsste also alles Geld anlegen, denn wenn aus 200.000€ plötzlich vier hunderttausend geworden sind, das wäre dann wirklich eine Verbesserung.

Das wird ein verantwortungsvoller Investor jedoch nicht tun, denn es könnte ja mal der Schuss nach hinten los gehen und dann wäre man die eigenen 200.000€ los.

Einerseits rentiert sich der Kauf von Pennystocks nicht, weil bei geringen Summen nichts dabei herausspringt, andererseits kann man das große Geschäft auch nicht machen, weil das Risiko zu groß ist.

Es gibt eben nur die dritte Methode, man parkt dort sein übriges Geld und freut sich, wenn ein paar Euro mehr dabei herauskommen. Aber man muss sich eben auch nicht grämen, wenn's mal schief geht.
Ich hab mein Schmuh Geld in MO gesteckt Dunce-cap
Wg. Trend, Nachrichten ("positive" Regulierung / JUUL) und Zahlen, KGV,KUV,KBV, Verschuldung.
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(02.12.2019, 10:58)bloom schrieb: Es gibt eben nur die dritte Methode, man parkt dort sein übriges Geld und freut sich, wenn ein paar Euro mehr dabei herauskommen. Aber man muss sich eben auch nicht grämen, wenn's mal schief geht.

Ich glaube die wenigsten hier an Board haben das "Luxusproblem" des Schmuhgeldes Biggrin

Man muss ja erstmal in die Lage kommen so agieren zu können und ich denke so
viele Menschen hier an Board, die komplett bereits von Ihren Dividenden leben können
und sogar noch Schmuhgeld überhaben wird es nicht geben.

Ich habe den Großteil meines Geldes wie bloom auch nicht an der Börse gemacht und selbst wenn
ich 80 % meiner jetzigen Einlagen verliere, bin ich mir sehr sicher das ich zum Renteneintritt in knapp 20
Jahren wieder mindestens (auch inflationsbereinigt) da bin wo ich heute bin, da immer wieder genügend
nach kommt in den Jahren bis dahin. Sich dessen bewusst zu sein ist ein großer Luxus, den ich mir
immer mal wieder ins Gedächtnis rufen muss.

Was mir aber generell wieder einmal auffällt in dieser Diskussion hier über die letzten Seiten, das
finanzielle Themen immer schnell zu Glaubenskriegen ausarten, das ist nicht so recht
verständlich aus meiner Sicht. Genauso wie ich nicht nur eine Strecke zu einem Ziel (andere Route, anderes
Verkehrsmittel usw.) nutzen kann gibt es sicher auch an der Börse hunderte Wege ebenso Erfolg zu haben.

Ich finde es nach wie vor sehr spannend mir die verschiedenen Herangehensweisen hier
anzuschauen und mir das auf meine Persönlichkeit zugeschnittene Paket zu schnüren,
ich glaube das ist mir gut gelungen, wissen kann ich das indes nicht. Aber das kann
niemand, das wird bei allen aufzuzählenden Erfolgen aus X Jahren auch immer
gern vergessen.

Auch wenn ich einiges anders sehe und mache wie bloom, so gibt es zwei Punkte die ich mal
festhalten will:

1) er hat eine nachvollziehbare Strategie und diese auch erörtert und geteilt - sogar in Buchform -
das macht längst nicht jeder, sondern es wird oft was in den Raum geworfen ohne das man die
jeweilige Strategie nachvollziehen könnte. Alleine an der Stelle sind Strategien schon schwer
vergleichbar.

2) der Faktor Zeit ist der, der am ehesten übersehen wird an der Börse. Er wird immer und immer wieder
unterschätzt, vielleicht weil Menschen vermeintlich keine Zeit mehr haben (zu alt bei Beginn der Strategie)
oder weil die Basis von der aus agiert werden kann zu gering ist.
In blooms Strategie spielt sie eine sehr große Rolle und das vermittelt er auch so. Sie ist also grundsätzlich
gut geeignet für Börsenanfänger - aber natürlich muss sich dann jeder weiterführende Gedanken machen
und das für sich optimieren.  Tup
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(02.12.2019, 11:23)fahri schrieb: Ich glaube die wenigsten hier an Board haben das "Luxusproblem" des Schmuhgeldes Biggrin

Man muss ja erstmal in die Lage kommen so agieren zu können und ich denke so
viele Menschen hier an Board, die komplett bereits von Ihren Dividenden leben können
und sogar noch Schmuhgeld überhaben wird es nicht geben.

Ich habe den Großteil meines Geldes wie bloom auch nicht an der Börse gemacht und selbst wenn
ich 80 % meiner jetzigen Einlagen verliere, bin ich mir sehr sicher das ich zum Renteneintritt in knapp 20
Jahren wieder mindestens (auch inflationsbereinigt) da bin wo ich heute bin, da immer wieder genügend
nach kommt in den Jahren bis dahin. Sich dessen bewusst zu sein ist ein großer Luxus, den ich mir
immer mal wieder ins Gedächtnis rufen muss.

Was mir aber generell wieder einmal auffällt in dieser Diskussion hier über die letzten Seiten, das
finanzielle Themen immer schnell zu Glaubenskriegen ausarten, das ist nicht so recht
verständlich aus meiner Sicht. Genauso wie ich nicht nur eine Strecke zu einem Ziel (andere Route, anderes
Verkehrsmittel usw.) nutzen kann gibt es sicher auch an der Börse hunderte Wege ebenso Erfolg zu haben.

Ich finde es nach wie vor sehr spannend mir die verschiedenen Herangehensweisen hier
anzuschauen und mir das auf meine Persönlichkeit zugeschnittene Paket zu schnüren,
ich glaube das ist mir gut gelungen, wissen kann ich das indes nicht. Aber das kann
niemand, das wird bei allen aufzuzählenden Erfolgen aus X Jahren auch immer
gern vergessen.

Auch wenn ich einiges anders sehe und mache wie bloom, so gibt es zwei Punkte die ich mal
festhalten will:

1) er hat eine nachvollziehbare Strategie und diese auch erörtert und geteilt - sogar in Buchform -
das macht längst nicht jeder, sondern es wird oft was in den Raum geworfen ohne das man die
jeweilige Strategie nachvollziehen könnte. Alleine an der Stelle sind Strategien schon schwer
vergleichbar.

2) der Faktor Zeit ist der, der am ehesten übersehen wird an der Börse. Er wird immer und immer wieder
unterschätzt, vielleicht weil Menschen vermeintlich keine Zeit mehr haben (zu alt bei Beginn der Strategie)
oder weil die Basis von der aus agiert werden kann zu gering ist.
In blooms Strategie spielt sie eine sehr große Rolle und das vermittelt er auch so. Sie ist also grundsätzlich
gut geeignet für Börsenanfänger - aber natürlich muss sich dann jeder weiterführende Gedanken machen
und das für sich optimieren.  Tup
Alles richtig!


Das (DGI) funktioniert nur mittels Zeit, sprich Zinseszins. Oder man hat so viel auf dem Konto, dass man 50% Verlust mal 15 Jahre aussitzen kann.
Eigentlich müsste Blooms Buch subventioniert werden und in Schulen und Unis verteilt werden.

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

"relativ harmloser Schwindel, kleiner Betrug, kleine Unkorrektheit"

https://www.duden.de/rechtschreibung/Schmu
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(02.12.2019, 11:15)bloom schrieb: Bei den fossilen Energielieferanten kann ich dich beruhigen.

Leider gelingt Dir das nicht, weil ich nämlich Deinem Ratschlag folge und mir zwar die Meinung anderer anhöre, aber nicht auf sie höre  Biggrin
Notiz 

RE: Finanzberatung? Nein Danke!

(02.12.2019, 11:18)Ventura schrieb: Ich hab mein Schmuh Geld in MO gesteckt Dunce-cap
Wg. Trend, Nachrichten ("positive" Regulierung / JUUL) und Zahlen, KGV,KUV,KBV, Verschuldung.
Wink Kann ich nicht. Dann wäre mein Schmuh Depot bald größer als mein Einkommensdepot.

Es gibt eines, worauf man sich immer verlassen kann. Wenn auf Drogen Steuern liegen, dann ist die Investition in eine Unternehmung, die Drogen herstellt und vertreibt, gesichert.


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