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langfristige Profiteure der Krise?
#1
Notiz 

langfristige Profiteure der Krise?

Hallo,
ich habe keinen passenden Thread gefunden, daher eröffne ich neu:
Welche Branchen und Firmen werden aus dieser Krise langfristig erstarken?
Ich vermute:

-Onlinehandel(AMZN,....) 
These: Wenn die Onlinehändler es schaffen den Foodmarkt jetzt zu erobern, weil keiner mehr einkaufen geht & amazon und andere die logistik am laufen halten kann, wird das im Foodbereich der Drchbruch für den Onlinehandel. Der Einzelhandel nonfood sowieso und food auch wird der verlierer sein. 

-Gesundheitrsbranche und Zulieferer (TMO, Pharma-Giganten) These: Die Budgets werden in diesem Bereich steigen
-Online Payment  V,MA These: Man wird Bargeldabschaffung vorrantreiben. Gewollt ist das schon lange, und jetzt findet man auch Gründe, auch wenn unbegründet.

Weitere Argumente, Ideen und ggf. Unternehmensideen?


Danke, Grüße
#2

RE: langfristige Profiteure der Krise?

Sollten nicht auch Streamingdienste jeder Art nu viele Abnehmer für Testabos oder sonstiges finden? Von denen werden genug hängen bleiben.

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Hat sich erledigt. 
#3

RE: langfristige Profiteure der Krise?

Unternehmen mit plattformbasierten Services, die sie jetzt vergünstig/kostenfrei bereitstellen.
Bei uns sind derzeit alle auf der Suche nach Tools für die Remote-Arbeit - wenn es da ein Microsoft, Zoom oder Slack schafft, Kunden an sich zu binden, rechne ich nicht damit, dass die Unternehmen das alles wieder abbestellen nachdem sich die Mitarbeiter daran gewöhnt haben und vlt sogar schon weitere Produkte dieser Anbieter nutzen.

MSFT steht recht weit oben auf meiner Liste, ist aber natürlich auch noch ziemlich teuer...

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"Die Wahrheit ist wie Poesie. Und die meisten Leute hassen Poesie." (The Big Short)
#4
Notiz 

RE: langfristige Profiteure der Krise?

(18.03.2020, 12:00)Seven1984 schrieb: Weitere Argumente, Ideen und ggf. Unternehmensideen?

Wer die Profiteure sind wird man erst später feststellen können.
Später hört es sich dann immer ganz logisch an, aber im Moment ist das stochern im Dunkeln.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
#5
Notiz 

RE: langfristige Profiteure der Krise?

Bei mir in der Nähe ist ein kleines Chemiewerk, spezialisiert auf Schmierstoffe für Motorräder. Die haben einfach kurzfristig die Produktion auf Desinfektionsmittel umgestellt. Die Kassen klingeln und die Mitarbeiter müssen Ueberstunden schieben. Tankwagen um Tankwagen des Desinfektionsmittels verlässt die kleine Fabrik.

Deshalb denke ich der grundsätzliche Abschlag bei Chemie wird bald korrigiert werden. Vieles im Leben ist Chemie und das wird nicht verschwinden. Hab mir gestern ein paar Dow gekauft, die heute allerdings schon wieder etwas abschmieren; sind aber immer noch deutlich über dem Kaufkurs von gestern, aber da kann sich ja noch ändern.

Wollte heute eigentlich ein paar K verkaufen, warte aber noch ab. Die Parameter für die Umschichtung (25% über dem Durchschnitt) dürften bei Marktöffnung in zwei Stunden schon nicht mehr da sein...
#6
Notiz 

RE: langfristige Profiteure der Krise?

(18.03.2020, 13:30)cubanpete schrieb: Bei mir in der Nähe ist ein kleines Chemiewerk, spezialisiert auf Schmierstoffe für Motorräder. Die haben einfach kurzfristig die Produktion auf Desinfektionsmittel umgestellt. Die Kassen klingeln und die Mitarbeiter müssen Ueberstunden schieben. Tankwagen um Tankwagen des Desinfektionsmittels verlässt die kleine Fabrik.

Deshalb denke ich der grundsätzliche Abschlag bei Chemie wird bald korrigiert werden. Vieles im Leben ist Chemie und das wird nicht verschwinden. Hab mir gestern ein paar Dow gekauft, die heute allerdings schon wieder etwas abschmieren; sind aber immer noch deutlich über dem Kaufkurs von gestern, aber da kann sich ja noch ändern.

Wollte heute eigentlich ein paar K verkaufen, warte aber noch ab. Die Parameter für die Umschichtung (25% über dem Durchschnitt) dürften bei Marktöffnung in zwei Stunden schon nicht mehr da sein...

nimm die CLX Wink

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Corrections are usually over very quickly, and they're traditionally painless to long-term investors.

Experience is what you get, if you expect anything else!
Alles ist Zahl - die Vollkommenen --> 6; 28; 496; 8128; 33550336; 8589869056






#7

RE: langfristige Profiteure der Krise?

Alle Qualitätswerte werden langfristig zu den Profiteuren gehören, wenn die Zombieunternehmen die Grätsche machen.

JNJ, MSFT, NVO, PG etc.

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Trading is both, the easiest thing to do and also the most demanding thing you've ever done in your entire life. It can ruin your life, your family, and everything you touch if you don't respect it, or it can change your life, your families, and give you a feeling that is hard to find elsewhere if you succeed.
#8
Notiz 

RE: langfristige Profiteure der Krise?

(18.03.2020, 14:35)bimbes schrieb: nimm die CLX Wink

Hab ich schon.
#9
Notiz 

RE: langfristige Profiteure der Krise?

(18.03.2020, 15:10)Boy Plunger schrieb: Alle Qualitätswerte werden langfristig zu den Profiteuren gehören, wenn die Zombieunternehmen die Grätsche machen.

JNJ, MSFT, NVO, PG etc.


Würde die Aussage auf "viele" Qualitätswerte beschränken.
Problem ist einfach das viele große Unternehmen auf viele kleine Zulieferer angewiesen sind.
Wenn die durch die Krise hopps gehen dann werden einige der großen Unternehmen zumindest vorübergehend
Probleme haben ihre Produktion weiter laufen zu lassen. Stellt sich die Frage ob und wie die Großen das
dann überleben werden wenn die Produktion stockt.

Das wird zuerst mal die Autoindustrie betreffen. Bei uns in der Gegend gibt es einige Zulieferer.
In den letzten Tagen habe ich da nicht viel gutes gehört. Kurzarbeit, Mitarbeiterabbau.
Es wird alles getan um sich vor der Insolvenz zu retten. Einige werden es nicht schaffen.

Wenn es viel Kurzarbeit gibt und auch viele arbeitslos werden, dann werden die auch in vielen Teilbereichen
viel weniger konsumieren. Dementsprechend werden auch bei Qualitätswerten die Umsätze zum Teil massiv
zurück gehen. Der Dominosteineffekt wird seine Wirkung haben....

In dieser Situation ist dann die Frage welche Finanzstärke die Qualitätswerte haben - Stichwort Schulden.
Hohe Schulden, hohe Kosten, geringere Umsätze, geringere Gewinne oder sogar Verluste.

Ich denke wir werden in den nächsten 1-2 Jahren viele Fusionen und Übernahmen sehen.
Bei den großen aber vor allem auch bei den kleinen Unternehmen. Bei letzteren vor allem auch viele Insolvenzen,
was dann wegen der Abhängigkeiten eben auch die großen Unternehmen/Qualitätswerte betreffen wird.

Wie wird es dann bei Unternehmensanleihen von Qualitätswerten aussehen? Da könnte es für einige Anleger,
Banken böse Überraschungen geben. Bin gespannt wieviel da die Staaten und Zentralbanken auffangen werden (können).

Wer dann langfristig wirklich profitieren wird steht in den Sternen. Am ehesten die die wenig Abhängigkeiten haben,
gleichzeitig finanzstark sind und Produkte, Dienstleistungen liefern die wirklich benötigt werden.

Bleibt abzuwarten wie das alles auch das Konsumverhalten grundsätzlich verändern wird. Nachhaltigkeit, gesunde Ernährung, 
überhaupt alles was zur Gesundheit beiträgt könnte einen höheren Stellenwert bekommen. Auf der andern Seite könnte
vieles was dem entgegenspricht unwichtiger werden. Habe letzte Woche eine Lottoschein für die Mutter im Tabakladen
abgegeben. Habe gefragt ob weniger geraucht wird. Ist so - Tabakwaren-Verkauf ist deutlich zurück gegangen.
Ob das überall so ist - keine Ahnung. Aber wundern würde es mich nicht...

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#10
Notiz 

RE: langfristige Profiteure der Krise?

passt ja wieder wie die Faust aufs Auge...


Gefahr von Herabstufungen und Zahlungsausfällen
Turbulenzen am Anleihemarkt
Stand: 18.03.2020, 15:18 Uhr

Am Anleihenmarkt braut sich was zusammen: Der Handel mit Firmenbonds trocknet zunehmend aus, die Risikoprämien steigen. Wegen der Corona-Krise befürchten Experten Herabstufungen von Unternehmen mit niedriger Bonität und Zahlungsausfälle.
Die Ausverkaufsstimmung hat auch die Anleihemärkte erfasst. In den vergangenen zwei Wochen sind Mittel in gewaltiger Höhe abgeflossen, berichtete die Deutsche Bank. Alleine zwischen dem 4. und 11. März seien bei europäischen Anleihen mit hoher Bonität gut 2,4 Milliarden Euro abgezogen worden – rund ein Prozent des Nettovermögens. Hochzinsanleihen europäischer Unternehmen verzeichneten von 2,2 Milliarden Euro, was 3,1 Prozent des Nettovermögens entsprach.

Milliarden-Abflüsse im März
"Die Märkte könnten vielleicht eine bis zwei solcher Wochen verkraften, aber nicht viel mehr", warnten die Strategen der Deutschen Bank. Viele Fonds hätten mittlerweile ihre Cash-Puffer aufgebraucht, schreibt die "Börsen-Zeitung". Es drohe ein Teufelskreis, wonach hohe Abflüsse zu weiteren Abflüssen führten.
In den Medien berichten Händler, dass es sei derzeit fast unmöglich sei, Unternehmensanleihen zu verkaufen. Selbst Bonds von Firmen mit zuletzt relativ guter Bonität wie die Lufthansa oder Daimler wolle kaum noch einer haben.

Risikoprämien massiv gestiegen
Wie in der Finanzkrise 2008/2009 droht der Anleihemarkt auszutrocknen. Die Risikoprämien für europäische Unternehmen mit guter Bonität hätten sich gegenüber sicheren Staatsanleihen auf 1,9 Prozentpunkte nahezu verdoppelt, schreibt das "Handelsblatt". Europäische Firmen mit niedriger Bonität müssten aktuell im Schnitt sogar drei Mal so hohe Aufschläge zahlen wie noch Anfang Februar.
Besonders Schrottanleihen und Bonds, die mit "BBB" knapp über dem Schrott-Bereich liegen, sind gefährdet. In den USA sind derzeit mehr als die Hälfte der Unternehmensanleihen außerhalb des Finanzsektors auf einer Stufe über dem Ramschniveau. Werde diese Unternehmen auf Schrott-Niveau herabgestuft, käme es wohl zu einer großen Verkaufswelle. Viele Fondsgesellschaften, Versicherer und Pensionskassen dürfen nämlich keine oder nur sehr begrenzt Ramschanleihen halten.

Löst die Fracking-Industrie eine Kreditkrise aus?
In den USA könnte es vor allem eine Reihe von Fracking-Unternehmen treffen. Wegen des dramatisch gefallenen Ölpreises können die meisten von ihnen nicht mehr rentabel arbeiten. Es droht eine Pleitewelle. Das würde am High-Yield-Bondmarkt für heftige Verwerfungen sorgen. Denn zahlreiche Ölproduzenten haben die teure Fracking-Fördermethode mit der Ausgabe von hochverzinslichen Anleihen (Junk Bonds) finanziert. "Einige Pleiten von Fracking-Firmen zeichnen sich schon ab", sagt Feri-Investmentchef Heinz-Werner Rapp. Er befürchtet deshalb eine Kreditkrise in den USA.


Deutsche Mittelstandsanleihen in Bedrängnis
Auch deutsche Mittelstandsanleihen könnten wackeln. Viele kleine und mittlere Unternehmen, die Anleihen mit hohen Kupons ausgegeben haben, könnten bei einer heftigen Rezession Probleme haben, das Geld an die Gläubiger zurückzuzahlen. Das würde einige Privatanleger treffen, die in den letzten Jahren bevorzugt in Mittelstands- oder Minibonds investiert haben. Schlimmstenfalls droht ein Totalverlust.

So müssen sich Anleihenbesitzer von Schalke 04 Sorgen machen. Der Kurs der fünfjährigen Anleihe (bis 2021) ist in den letzten Tagen drastisch von 102 auf 79 Prozent abgesackt. Der Fußball-Bundesligist rutschte im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen und sieht schweren Zeiten entgegen, da der Bundesliga-Betrieb ausgesetzt wurde. Der Revierclub erlitt 2019 ein Minus von 26,1 Millionen Euro.
Zuletzt hatte sich der Markt für Mittelstandsanleihen etwas entspannt. Nach 17 Ausfällen im Jahr 2016 gab es im vergangenen Jahr nur eine Anleihe, die ausfiel.

https://boerse.ard.de/anlageformen/anlei...kt100.html


+++ Milliardenschwere EZB-Hilfen +++

EZB kauft Wertpapiere für 750 Milliarden Euro
00:48 Uhr
Als Reaktion auf die Coronakrise will die Europäische Zentralbank in großem Umfang Wertpapiere aus dem öffentlichen und privaten Sektor aufkaufen. Bis Jahresende sollten unter dem sogenannten Pandemie-Notfallkaufprogramm (PEPP) dafür 750 Milliarden Euro in die Hand genommen werden, teilte die EZB in der Nacht mit.

https://www.tagesschau.de/newsticker/liv...e-gestellt

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