RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun? | 25.03.2020, 09:59
Quod erat demonstrandum!
Der Wunsch der Menschheit in die Zukunft zu blicken, ist so ungebrochen wie unerreichbar!
Warum so kompliziert und unerreichbar?
entweder ...
macht es wie cubanpete und sein smartes automatisches System
oder ...
wie viele andere User hier und kauft einfach monatlich, egal was ist, dann ist man (auch) automatisch in Hochs und Tiefs dabei.
Paralyse durch Analyse bringt nix!
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RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun? | 25.03.2020, 10:05
(25.03.2020, 09:53)Lolo schrieb: Vielleicht sind das im Moment auch günstige VERKAUFSkurse........
Guenstig im Sinne von gut? Da ist es wohl ein bisschen spaet fuer...
RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun? | 25.03.2020, 10:15
Am Ende ist es doch wie immer: Wir wissen, dass wir nichts wissen.
Wir haben ja das Glück, dass die letzte Krise noch gar nicht so lange her ist. Nur ca. 11-12 Jahre. Viele können sich noch daran erinnern.
Wie die Nachrichten waren, wie die Notsitzungen im Kanzleramt und in Brüssel waren. Wie die Schreckensmeldungen über den Immobilienmarkt in den US über den Ticker gegangen sind. Wie das System am Abgrund stand. Man hatte das Gefühl, unser gesamtes Geldsystem könnte zusammenbrechen und damit die Art, wie wir leben. Am Ende kam es nicht so. Dank massiver Intervention von Staaten und Notenbanken. Das verursachte Folgeprobleme und Folgekrise (Staatsschuldenkrise) gar keine Frage. Aber es hat uns vor dem Untergang bewahrt und wenn man sich die wirtschaftliche Situation in den Industrienationen so anschaut würde ich sagen, geht es uns eigentlich ganz gut, angesichts dessen, dass wir vor 10 Jahren noch dem Untergang geweiht waren.
Jetzt haben wir wieder so eine Krise. Es wird mit dem zweiten Weltkrieg verglichen, mit 1929. Die Globalisierung wird in Frage gestellt. Die Art, wie wir Menschen leben, wird wieder einmal nicht mehr so sein, wie wir es kennen. Die Notenbanken greifen wieder massiv ein, dieses mal schneller und entschlossener. Staaten (allen voran Deutschland und US) greifen wieder massiv ein, dieses mal deutlich schneller und deutlich entschlossener, weil sie eben aus der letzten großen Krise gelernt haben. Es fühlt sich vergleichbar an mit 2008/2009.
Wird sich etwas verändern? Wird es folgende Krisen geben? Vermutlich. Kann schon sein. Haben wir eine Alternative? Ich denke nicht. Große Konzerne werden weiter existieren. Sie werden einen Weg finden, sich an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Das ist hier nicht das Ende der Welt. Es wird weitergehen. Es wird zwar Spuren hinterlassen, aber es wird weitergehen. Im Großen und Ganzen, wie wir es kennen. Davon bin ich überzeugt und nach dieser Überzeugung handel ich. Ich mache genau so weiter, wie vor der Krise.
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RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun? | 25.03.2020, 10:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2020, 10:39 von Golvellius.)
(25.03.2020, 10:05)Ste Fan schrieb: Guenstig im Sinne von gut? Da ist es wohl ein bisschen spaet fuer... Wenn du eher als Trader unterwegs bist und vor zwei Wochen dick eingekauft hast, dann ist jetzt eigentlich ein sehr guter Zeitpunkt.
Ich bin eher als Investor unterwegs und habe in den letzten Wochen für meine Verhältnisse ziemlich dick eingekauft und werde jetzt erstmal nichts weiter machen. Werden die bisherigen Tiefs nochmal getestet oder unterboten (z.B. nächste oder übernächste Woche), werde ich weiter einkaufen.
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RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun? | 25.03.2020, 10:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2020, 10:51 von lomo.)
Ich denke der Grund, warum die "privaten" aktuell so euphorisch sind, liegt in dem Faktor Zeit. Der Kursverlust an sich ist nicht so entscheidend. Entscheidend ist womöglich wie lange man unter Wasser bleibt. Der aktuelle Impact ist im Grunde aufregend. Alleine daran können sich unsere Zockerseelen laben, egal wie die Kurse stehen. Wenn dieser Zustand jedoch länger anhält, wird die Demoralisierung einsetzen. Das wäre dann die eigentliche Prüfung für B&H und nicht das Vola-Zirkus aktuell.
RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun? | 25.03.2020, 10:57
(25.03.2020, 10:50)lomo schrieb: Ich denke der Grund, warum die "privaten" aktuell so euphorisch sind, liegt in dem Faktor Zeit. Der Kursverlust an sich ist nicht so entscheidend. Entscheidend ist womöglich wie lange man unter Wasser bleibt. Der aktuelle Impact ist im Grunde aufregend. Alleine daran können sich unsere Zockerseelen laben, egal wie die Kurse stehen. Wenn dieser Zustand jedoch länger anhält, wird die Demoralisierung einsetzen. Das wäre dann die eigentliche Prüfung für B&H und nicht das Vola-Zirkus aktuell.
Mein Einblick in das Private Banking & Wealth Management unserer Company zeigt mir, dass die Privaten alles andere als euphorisch sind. Es gibt ein paar Freaks, so wie uns, die nutzen die Gunst der Stunde. In der Fläche sehe ich das aber nicht.
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RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun? | 25.03.2020, 11:09
(25.03.2020, 01:07)StockBayer schrieb: Ich glaube dass wir die wirtschaftlich negativen Auswirkungen von #flattenthecurve noch gar nicht kapiert haben. Es wird Monate, vielleicht 1-2 Jahre dauern, bis das durch ist. Wie lange kann die Wirtschaft das durchhalten? Wie lange kann der Staat stützen?
Gibt es ein neues 1929?
Würde es vielleicht Sinn machen "#flattenthecurve" durch "Coronavirus" zu ersetzen weil man vielleicht die Ursache einer Entwicklung und nicht nur den Auslöser betrachten sollte?
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RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun? | 25.03.2020, 11:46
(23.03.2020, 12:34)saphir schrieb: Könnte mir gut vorstellen, dass es zu einer Hoffnungsrally kommt.
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RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun? | 25.03.2020, 12:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2020, 12:16 von qqqq4.)
(23.03.2020, 12:34)saphir schrieb: Könnte mir gut vorstellen, dass es zu einer Hoffnungsrally kommt. Im Augenblick hat der Markt kein Eigenleben.
Er braucht Geld-Infusion.
Die Hoffnung ruht auf China.
Steigen die Coronavirus-Fälle in China wieder, dann kann ich nur sagen.
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RE: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun? | 25.03.2020, 12:24
(25.03.2020, 10:15)Banker schrieb: Jetzt haben wir wieder so eine Krise. Es wird mit dem zweiten Weltkrieg verglichen, mit 1929. Die Globalisierung wird in Frage gestellt. Die Art, wie wir Menschen leben, wird wieder einmal nicht mehr so sein, wie wir es kennen. Die Notenbanken greifen wieder massiv ein, dieses mal schneller und entschlossener. Staaten (allen voran Deutschland und US) greifen wieder massiv ein, dieses mal deutlich schneller und deutlich entschlossener, weil sie eben aus der letzten großen Krise gelernt haben. Es fühlt sich vergleichbar an mit 2008/2009.
Wird sich etwas verändern? Wird es folgende Krisen geben? Vermutlich. Kann schon sein. Haben wir eine Alternative? Ich denke nicht. Große Konzerne werden weiter existieren. Sie werden einen Weg finden, sich an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Das ist hier nicht das Ende der Welt. Es wird weitergehen. Es wird zwar Spuren hinterlassen, aber es wird weitergehen. Im Großen und Ganzen, wie wir es kennen. Davon bin ich überzeugt und nach dieser Überzeugung handel ich. Ich mache genau so weiter, wie vor der Krise.
Ein Unterschied zu anderen ökonomischen Krisen ist, dass in dieser durch die getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der epidemiologische Krise die Auswirkungen auf die Ökonomie unmittelbar verursacht werden. Ganz platt gesprochen: Ein Insektenstaat würde die schwer Erkrankten einfach aufgeben und vermutlich vollkommen unbeeinträchtigt weitermachen können, da nicht wirklich ein signifikanter Teil der Population besonders betroffen ist. OK, wir sind offensichtlich keine Insekten, aber dennoch ist diese Krise ja im Prinzip zumindest theoretisch steuerbar. Trumps Äusserung, dass es hoffentlich nach Ostern normal weitergehen sollte (ich glaube nicht dran!) deuten ja in diese Richtung.
Was als nächstes kommen muss, ist eine Abstimmung mit den Fachleuten, wie es nach der Phase der akuten Abschottung weitergehen kann. Unter Auflagen zwar, aber zumindest so, dass der Laden im wesentlichen am Laufen bleibt.
Ich stehe aktuell noch mit meinem trockenen Pulver an der Seitenlinie. Der VErstand sagt, dass es unsinnig ist, den optimalen Zeitpunkt abpassen zu wollen, aber der Verstand sagt halt auch, dass insbesondere in den USA das Ausmaß des epidemiologischen Problems noch nicht angekommen ist. Ein befreundeter Arzt aus NY klang gestern wenig optimistisch, dass in seinem Krankenhaus die stetig weiter ansteigenden Zahl von schwerwiegenderen Fällen schon relativ zeitnah überhaupt noch bewältigt werden können. Und was kommt dann? Ich bereite meine Einkaufsliste weiter vor, tendiere aber aktuell noch dazu, darauf zu warten, dass dieser Eisberg auftaucht und seine Schockwellen verbreitet.
Eine toll funktionierenden Kristallkugel wäre jetzt der Burner!
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