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RE: Lufthansa | 22.05.2020, 10:42
EMEUV bitte zum Alkoholtest, EMEUV bitte.
Die haben so viele Mitarbeiter wie ne dt. Kleinstadt. Also Wähler.
Außerdem gibt es da bestimmt schicke Pöstchen und schöne Vielfliegerprogramme.
Und da kommst du mit so einer Frage?!
Ach so... die war so richtig ernst gemeint???
Dann lautet meine Antwort: Keine Ahnung.
Vielleicht doch: Solange die ganzen Spasten der streikwütigen Gewerkschaften vom Bodenpersonal.. Kabinenpersonal und sonst wem … sich bei der Lufthansa austoben können, so lange verursachen die wo anders keinen Schaden. Vielleicht braucht man die Lufthansa also dazu.
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RE: Lufthansa | 23.05.2020, 13:20
Bin am überlegen, ob meine Aktien am Montag aus dem Depot fliegen. 10% Verlust.
Wenn man hört, dass über die Lufthansa Airbus subventioniert werden soll (Abnahmegarantie von bestellten Flugzeugen).
Planwirtschaft hat noch nie zu was geführt.
RE: Lufthansa | 23.05.2020, 13:50
auch mir schwant Böses für die Kranich-Airline und womöglich auch für die Swiss:
der Staat dürfte zunächst mit 20% am Kapital beteiligt sein und 2 Sitze im Aufsichtsrat bekommen.
Besser wäre eine stille Beteiligung ohne Staatseinfluss gewesen...denn der deutsche Staat hat sich mit solchen Aktien nicht gerade mit Ruhm bekleckert :
ich denke da etwa an das Siechtum der Commerzbank, oder den Börsengang der "Volksaktie" Deutsche Telekom , der in einem Desaster endete und dem zarten Pflänzchen deutscher Aktienkultur den Garaus machte.
Mit Grauen erinnere ich mich an die staatlich gelenkten Landesbanken (z.B. Sachsen-LB, Bayerische LN, HSH Nordbank, LBBW, West LB, IKB u.v.a.), die in der Subprime-Krise ganz vorne mitmischten und milliardenschwere Flurschäden hinterliessen.
Alles in allem: nicht Gutes für den Kranich
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RE: Lufthansa | 23.05.2020, 21:18
(22.05.2020, 00:49)Mr. Passiv schrieb: Magst da auch Alternativen benennen?
Würden die den Laden vollständig übernehmen, so käme doch:
- Wieso kaufen die nen Laden, von dessen Geschäft die keine Ahnung haben
- geben Steuergelder für nen Laden aus, der pro Stunde ne Mio verbläst... das ist ja n Fass ohne Boden
- denen geht es bestimmt nur um die vielen gut dotierten Pöstchen im Aufsichtsrat
Unsere korrupt verlogenen Teilzeitdilettanten haben es nicht immer leicht. jede Stunde eine Millionen€ sind nach 2 Monaten grad mal 1,5 Milliarden. vielleicht lässt sich der Schaden auch auf 3 Milliarden hoch addieren, je nachdem wie lange das noch dauert. Aber warum sollte man überhaupt so viel Kohle reinstecken? Wenn das Geschäftsmodell grundsätzlich funktioniert, dann muss man ihnen ja nur so weit Geld geben, dass sie nicht pleite gehen und das geht vermutlich schon mit einer Milliarde.
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Alternativen zur Rettung | 24.05.2020, 01:19
(22.05.2020, 00:49)Mr. Passiv schrieb: Magst da auch Alternativen benennen?
Was mich persönlich angeht: Ja.
Nennt sich "pleite".
Mich hat man hier im Forum mal direkt gefragt, wieso man die Lufthansa retten sollte. Letztlich ist das eine Entscheidung, die die Regierung vor ihren Wählern rechtfertigen können müssen.
Die einzige Frage, die ich dann habe:
Wenn andere Regierungen ihre Fluggesellschaften retten, ist das denn nicht ein Nachteil für die Volkswirtschaft?
RE: Alternativen zur Rettung | 24.05.2020, 09:31
(24.05.2020, 01:19)Skeptiker schrieb: Was mich persönlich angeht: Ja.
Nennt sich "pleite".
Mich hat man hier im Forum mal direkt gefragt, wieso man die Lufthansa retten sollte. Letztlich ist das eine Entscheidung, die die Regierung vor ihren Wählern rechtfertigen können müssen.
Die einzige Frage, die ich dann habe:
Wenn andere Regierungen ihre Fluggesellschaften retten, ist das denn nicht ein Nachteil für die Volkswirtschaft?
Hmm...
Laut Infektionsschutzgesetz haben Behörden die Maßnahmen einleiten und damit einen Schaden anrichten einen Schadensersatz in Geld zu bezahlen.
So einfach pleite gehen lassen, ist also wohl bei der Lufthansa keine Alternative.
Alternativen sind nur: Rettung mit Beteiligung des Staates.
oder Schadensersatz ohne Beteiligung des Staates an der Firma.
Ist alles eine Frage der Zeit.
Einigt man sich außergerichtlich und bekommt noch eine Staatsbeteiligung hin plant man eine win-win Situation.
Lässt man die Lufthansa pleite gehen und wartet auf die Schadensersatzklage des Insolvenzverwalters, gibt es nur noch Verlierer in dem Spiel, während die Kosten in die Höhe getrieben werden.
Der Insolvenzverwalter wird klagen.
Die Beschäftigten werden Klagen.
Die Aktionäre werden klagen.
Und die Richter haben dann die Aufgabe zu klären welcher Teil des Schadens durch die Corona-Behördenanweisungen zustande kam,
und welcher Teil Corona-konjunturell entstanden ist.
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RE: Lufthansa | 26.05.2020, 08:31
Mal kurz rechnen.
9 Milliarden für 142000 Beschäftigte. Macht knappe 64k pro Mitarbeiter, um deren Jobs zu sichern.
Genaue Vertragsdetails sind nirgendwo zu finden.
Zudem die Meinung, ob LH Systemrelevant ist. Da fallen mir andere eher ein.
Und, was noch dazu kommt. bei 99% weniger Auslastung dürfte das Personal zu 99% in KuG sein. Das kommt oben drauf.
Also mir fällt dazu nicht mehr viel ein. Ausser den Kopf zu schütteln.
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RE: Lufthansa | 26.05.2020, 08:40
(26.05.2020, 08:31)gelbfuss schrieb:
Und, was noch dazu kommt. bei 99% weniger Auslastung dürfte das Personal zu 99% in KuG sein. Das kommt oben drauf.
Na die Kalkulation kannst so in die populistische Tonne kloppen... mein lieber Scholli.
Muss das Thema "Abschaffung des allgemeinen Wahlrechts" wohl wirklich mal angehen.
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RE: Lufthansa | 26.05.2020, 10:15
Ich musste in den letzten Wochen schon mehrfach aus geschäftlichen Gründen fliegen. Beim den ersten Flügen waren trotz extrem ausgedünntem Flugplan nur 4 andere Passagiere mit an Board. Gefühlt waren es letzte Woche noch weniger Verbindungen, aber der Flieger war zumindest zu 60% gefüllt. Die Szenerie am Flughafen Frankfurt und in Zürich war absolut gespenstig. Wenn man die Löcher, die diese Umsatzeinbrüche hervorrufen je wieder stopfen will, werden sehr saftige Preiserhöhungen nötig sein! Und angesichts der Tatsache, dass es fast schon Anfang Juni ist und wir z.B. heute gerade mal ein Dutzend Flüge aus Berlin haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass sowohl die Flugfrequenz als auch die entsprechende (und dafür essentielle) Auslastung einfach so mit einem Fingerschnipsen bis zum Sommer wieder hochgefahren wird, ist die Krise noch nicht annähernd zuende. Von möglichen weiteren Einschränkungen aufgrund eines erneuten Anstiegs der Infektionen hierzulande oder in den Nachbarstaaten spreche ich da noch gar nicht.
Die Flug- und Tourismusindustrie geht durch ein tiefes Tal der Tränen. In meinem geschäftlichen Umfeld setzen sich Videokonferenzen u.U. gerade auch beim allerletzten Dino durch, der eigentlich das persönliche Treffen schon seit Jahrzehnten mehr schätzt. Leute beginnen sehr nachdrücklich zu realisieren, wie viel Zeit sie durch die Reiserei eigentlich verlieren. Wenn man die Anzahl der Geschäftstermine, die früher mit Flügen erledigt wurden, künftig auch nur halbieren kann (was meiner Meinung nach absolut problemlos möglich ist), wird das deutliche Auswirkungen auf die Umsätze der Airlines und Flughafenbetreiber haben. Lufthansa dürfte gerade dieser Aspekt deutlich empfindlicher treffen als die Riege der Billig-Airlines.
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RE: Lufthansa | 26.05.2020, 12:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.05.2020, 12:33 von gelbfuss.)
(26.05.2020, 08:40)Mr. Passiv schrieb: Na die Kalkulation kannst so in die populistische Tonne kloppen... mein lieber Scholli.
Muss das Thema "Abschaffung des allgemeinen Wahlrechts" wohl wirklich mal angehen.
Darfst gerne ne neue aufstellen, was PK im Moment bei LH so anfällt....
Mag nicht so banal sein, wie ich das so geschrieben habe, aber wer es besser weiß, darf mich gerne erleuchten.
Wenn man etwas nicht gut findet, es populistisch nennt, kann da bestimmt Abhilfe leisten..
Edit: mit der anderen Rechnung gehste mit?
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