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Aussagen von CEOs
#1
Notiz 

Aussagen von CEOs

Selbst wenn er Recht hat, was treibt Bezos zu solchen Aussagen?

https://www.businessinsider.de/wirtschaf...ich-ist-r/

Muss man sich als CEO heutzutage irgendwie wichtig machen? Siehe auch Elon Musk etc.
Was ist mit solchen Garanten wie Ford und Edison, gibt es solche Leute überhaupt noch?

Ich glaube der letzte der alten Garde ist Warren Buffett und wenn der das Zeitliche segnet bleiben nur noch Bekloppte übrig.

Das hier reiht sich auch prima ein:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...82746.html

Ob die Unterschriften jemals durch die Eigentümer der Unternehmen, also den Aktionären, genehmigt wurden?

Keine Ahnung wie es euch geht, aber ich kaufe mir Aktien um Werte zu vermehren und aus keinem anderen Grund.
#2
Notiz 

RE: Aussagen von CEOs

Das ist halt nicht nur ein CEO. Ein CEO muss machen was gut für die Aktionäre ist. So die Theorie.

Wenn ich aber class A shares habe und wichtigster Eigner UND CEO un Personalunion bin, dann mach ich was ich will.

 Bezoz sagt nur wie es ist. Ich hör dem Mann gerne zu. Im VErgleich zu den Karriere Affen die in DAX Firmen CEOs sind? I'll take him.

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Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#3
Notiz 

RE: Aussagen von CEOs

Was nutzt es ihm?
Nur damit man in 100 Jahren sagen kann "sogar der Gründer von Amazon rechnete mit einer Pleite"

Sowas verunsichert die Märkte und ganz ehrlich, es lässt mich auch an Bezos zweifeln.
Die Geschichte mit der eigenen Post ist auch schon eine Totgeburt und allgemein finde ich es ziemlich fragwürdig, ob das größte Unternehmen der Welt noch weiter expandiert anstatt an die Anleger auszuschütten.

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Reiner Satire Account ohne rechtliche Verwertbarkeit
Viel ist schon gewonnen wenn nur einer aufsteht und Nein sagt - Berthold Brecht
#4
Notiz 

RE: Aussagen von CEOs

Er wird gefragt und gibt ne ehrliche und gut durchdachte Antwort. 
Ich halte so einen CEO für wesentlich hilfreicher als einen der redet wie ein Memo aus der Presse Abteilung. 

Außerdem glaube ich nicht an "die Märkte". "Dei Märkte" sind eine extrem heterogene Gruppe an Teilnehmern. Niemand von Relevanz verkauft da panisch irgendwelche Aktien wegen sowas.

Und nochmal. Marktwirtschaft kann man so interpretieren, dass man Share Holder glücklich macht. Das Geseier war in meinen Gastbesuchen bei den VWLern non-stop zu hören. Passt in dem Fall sogar: der einzig relevante Share Holder macht worauf er Bock hat. Der Rest kann ja gehen.

Und zu seinen Expansionsplänen: das haben die Leute über die AWS auch gesagt. Jetzt ham die mehr als 30% in einem Milliarden Markt. Sowas baut man halt nicht, wenn man irgendwelchen Sparern das Geld hinterher wirft.

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Forum-Besserwisser und Wissenschafts-Faschist
#5
Notiz 

RE: Aussagen von CEOs

(01.06.2020, 18:01)Vahana schrieb: Keine Ahnung wie es euch geht, aber ich kaufe mir Aktien um Werte zu vermehren und aus keinem anderen Grund.

Wenn die Unternehmen kein Geld mehr verdienen, weil die potentiellen Konsumenten alle zu arm geworden sind, dann kann man sich seine Beteiligungen aber in die Haare schmieren. Das haben die Unterzeichner erkannt. Und handeln damit durchaus im Interesse der Aktionäre. 

Siehe auch hier:
https://www.politico.com/magazine/story/...ats-108014

Interessant auch dass du Ford als positives Beispiel erwähnst. Der hatte das nämlich auch erkannt.
#6
Notiz 

RE: Aussagen von CEOs

Ford war bahnbrechend mit der Idee das sich jeder Fließbandarbeiter auch einen Ford leisten können soll.
Das hat er einmal mit guten Löhnen und anderseits mit extrem sinkenden Produktpreisen verwirklicht.
Er war Kapitalist und Patriot durch und durch.

Bosch hatte es direkter ausgedrückt indem er sagte: "Ich zahle nicht hohe Löhne weil ich viel Geld habe, sondern habe viel Ged weil ich hohe Löhne zahle."
Zum Wohle des Unternehmenserfolges. Alles andere ist sekundär.

Ich kann mich noch an eine Zeit erinnern in der Amazon kräftig in der Kritik stand wegen etlichen Skandalen in Punkto Umgang mit Arbeitnehmern.
Knebelverträge mit Zulieferern usw.
Amazon ist auch bis heute das einzige Unternehmen in der US Geschichte welches mehr Steuern eingenommen als herausgegeben hat. Sehr sozial.
Sowas muss natürlich auch nicht sein.

Aber was nicht sein kann, dass man mit unmoralischen Mitteln das Unternehmen hochzieht und sich dann als Samariter aufspielt.
Und noch viel schlimmer das die Leute das irgendwie geil finden. Ist das eine Art der Adels-Unterwürfigkeit?

AMS hat einen neuen Markt erschlossen im Gegensatz zur Post die es schon seit Jahrhunderten gibt und hocheffizient arbeitet. Das wäre so als wenn jemand versucht heute noch Cola zu kopieren.


Zitat:Er wird gefragt und gibt ne ehrliche und gut durchdachte Antwort.


Man hätte zum Beispiel neutral antworten können, indem man sagt das eine betriebliche Zukunft nie verhersehbar ist und viele gute Unternehmen aus verschiedenen Gründen pleite gegangen sind.
Anstatt mehrfach zu betonen das auch Amazon irgendwann pleite geht.
Dumme Fragen muss man auch zurückweisen können.

Das Unternehmen in dem ich arbeite ist >150 Jahre alt und wenn mein Chef mir irgendwann sagt das wir irgendwann pleite gehen werden (ohne aktuellen Grund) dann weiß ich das es ein Idiot ist der seines Amtes nie würdig war.

Aber wenn man reich und mächtig ist kann man anscheinend jede Menge scheiße labern und die Masse applaudiert trotzdem. Das war schon immer so.

Erfolgreichen Leuten höre ich gerne zu, aber dann halte ich mich doch lieber an solche wie Warren Buffett.

Ich würde gerne eine Liste von dieser Anti-Shareholder-Value-Vereinigung sehen.

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#7
Notiz 

RE: Aussagen von CEOs

(02.06.2020, 03:01)Vahana schrieb: Ford war bahnbrechend mit der Idee das sich jeder Fließbandarbeiter auch einen Ford leisten können soll.
Das hat er einmal mit guten Löhnen und anderseits mit extrem sinkenden Produktpreisen verwirklicht.
Er war Kapitalist und Patriot durch und durch.

Bosch hatte es direkter ausgedrückt indem er sagte: "Ich zahle nicht hohe Löhne weil ich viel Geld habe, sondern habe viel Ged weil ich hohe Löhne zahle."
Zum Wohle des Unternehmenserfolges. Alles andere ist sekundär.

Ich kann mich noch an eine Zeit erinnern in der Amazon kräftig in der Kritik stand wegen etlichen Skandalen in Punkto Umgang mit Arbeitnehmern.
Knebelverträge mit Zulieferern usw.
Amazon ist auch bis heute das einzige Unternehmen in der US Geschichte welches mehr Steuern eingenommen als herausgegeben hat. Sehr sozial.
Sowas muss natürlich auch nicht sein.

Aber was nicht sein kann, dass man mit unmoralischen Mitteln das Unternehmen hochzieht und sich dann als Samariter aufspielt.
Und noch viel schlimmer das die Leute das irgendwie geil finden. Ist das eine Art der Adels-Unterwürfigkeit?

AMS hat einen neuen Markt erschlossen im Gegensatz zur Post die es schon seit Jahrhunderten gibt und hocheffizient arbeitet. Das wäre so als wenn jemand versucht heute noch Cola zu kopieren.




Man hätte zum Beispiel neutral antworten können, indem man sagt das eine betriebliche Zukunft nie verhersehbar ist und viele gute Unternehmen aus verschiedenen Gründen pleite gegangen sind.
Anstatt mehrfach zu betonen das auch Amazon irgendwann pleite geht.
Dumme Fragen muss man auch zurückweisen können.

Das Unternehmen in dem ich arbeite ist >150 Jahre alt und wenn mein Chef mir irgendwann sagt das wir irgendwann pleite gehen werden (ohne aktuellen Grund) dann weiß ich das es ein Idiot ist der seines Amtes nie würdig war.

Aber wenn man reich und mächtig ist kann man anscheinend jede Menge scheiße labern und die Masse applaudiert trotzdem. Das war schon immer so.

Erfolgreichen Leuten höre ich gerne zu, aber dann halte ich mich doch lieber an solche wie Warren Buffett.

Ich würde gerne eine Liste von dieser Anti-Shareholder-Value-Vereinigung sehen.
Vielleicht preist Bezos eine Zerschlagung ein?
Nach der Wahl, egal wer das Rennen macht, wird das Thema der Oligopole / Monopole angegangen werden.
Da wird man sich auch mit Google beschäftigen.
Und was wäre Amazon ohne die Cloud? Ohne die Cloud wäre nie Geld in die Kasse gespült worden.
Die Cloud - Provider vermehren sich wie Krebsgeschwüre, da gibt es kaum einen Burggraben.
Wie groß wäre Amazon im Umfeld "normaler Zinsen" (3,5% - 4,5%) geworden?
#8
Notiz 

RE: Aussagen von CEOs

Ich gebe Vahana da schon recht. Amazon ist ein "bully". Die Strategie Produkte auf dem eigenen Marktplatz zu sichten, dann einen rip off davon selbst zu produzieren und leicht billiger und auf der eigenen Plattform besser platziert zum Einkauf anzubieten ist erfolgreich aber assig.

Der Umgang mit den eigenen Mitarbeitern ist nicht erste Sahne. Aber das gilt für Apple und seine Zulieferer auch. Nike und die ganze Bekleidungsindustrie noch schlimmer. 

Der gute alte Jeff hat gute Ansätze gezeigt: https://www.aboutamazon.com/amazon-fulfi...s/training

Ich freue mich wenn "Billionairs" ihr Geld nutzen wollen um Gutes zu tun. Bill Gates hat hervorragende Arbeit geleistet und leistet hervorragende Arbeit. Jim Simons ebenso. Buffet spendet sein egsamtes Geld. Und selbst der verhasste Zuckerbegr tut eine Menge. 

Ich würde das schon unterstützen, allerdings mus man von der Idee wegkommen, das diese Menschen alle Probleme lösen können, wollen oder sollten!

Allerdings hat Vahana das schön formuliert: das ist schon wie ein neuer Adel. 

Ich finde er hier übertreibt ein wenig, aber hat in vielen Punkten recht:

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#9
Notiz 

RE: Aussagen von CEOs

(02.06.2020, 10:28)Ventura schrieb: Vielleicht preist Bezos eine Zerschlagung ein?
Nach der Wahl, egal wer das Rennen macht, wird das Thema der Oligopole / Monopole angegangen werden.
Da wird man sich auch mit Google beschäftigen.
Und was wäre Amazon ohne die Cloud? Ohne die Cloud wäre nie Geld in die Kasse gespült worden.
Die Cloud - Provider vermehren sich wie Krebsgeschwüre, da gibt es kaum einen Burggraben.
Wie groß wäre Amazon im Umfeld "normaler Zinsen" (3,5% - 4,5%) geworden?

Die Cloud war ein guter Schritt für Amazon, da sprach überhaupt nichts dagegen. Ich würde lieber in die Cloud Sparte einsteigen als in den Versandhändler.
Eine Zerschlagung wie bei Standard Oil kann ich mir in Zukunft gut vorstellen. Es gibt aber bessere Mechanismen um die Marktmacht zu reduzieren, beispielsweise Steuern. (Was aber auch Steuererleichterung der Konkurrenten bedeuten kann!)

(02.06.2020, 10:41)Lancelot schrieb: Ich freue mich wenn "Billionairs" ihr Geld nutzen wollen um Gutes zu tun. Bill Gates hat hervorragende Arbeit geleistet und leistet hervorragende Arbeit. Jim Simons ebenso. Buffet spendet sein egsamtes Geld. Und selbst der verhasste Zuckerbegr tut eine Menge.

Was der Adel mit ihren privaten Geldern machen bleibt ihnen überlassen. Mir geht es um die Unternehmen, also den Werten die die Shareholder kaufen.

Allgemein finde ich es besser wie es z.B. Porsche macht, an alle Mitarbeiter Prämien auszuschütten. Aber hier geht es um Unternehmensgelder und nicht um privates Geld.

Alleine durch Geldspenden ohne Erwartung einer Gegenleistung ist noch nichts besser geworden. Am Beispiel Afrika sieht man das ganz gut. Es ist ein Milliardenloch und die Leute dort werden mit jeder Generation immer dümmer, korrupter und fauler. Gleichzeitig gehen die Geburtenraten durch die Decke.
Die Spendenorganisationen haben insgeheim gar kein Interesse an der Situation etwas zu ändern, weil sie sonst ihre Daseinsberechtigung und Gelder verlieren.
Es wird nur soviel geholfen wie unbedingt nötig um das System am laufen zu halten.

Keine Ahnung was die Reichen wirklich dazu bewegt zu spenden. Etwas langfristig zu ändern jedenfalls nicht.
Diese Leute bauen mit ihrem Wissen und der Intelligenz milliardenschwere Unternehmen auf, die zig tausende Arbeitnehmer beschäftigen und gute Produkte herstellen. Da braucht mir keiner erzählen das diese Leute einfach nur Geld geben, weil sie meinen dadurch etwas zu ändern.
Kreativität nur bis zum Schlagbaum des Unternehmens? Ne, das glaube ich nicht.

Einem Freund schenkst du einen Fisch
Einem guten Freund bringst du das Angeln bei

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#10
Notiz 

RE: Aussagen von CEOs

"Aber hier geht es um Unternehmensgelder und nicht um privates Geld."
Das bildet die aktuelle "Share holder" Welt aber nicht ab. Wenn dir die Firma gehört ist Firmengeld eben einfach dein Geld. Und das ist beim guten Jeff halt einfach so. 

Meine Meinung das Firmen eben auch der Gesellschaft, Mitarbeiter und Kunden repräsentieren ist hier in der Regel nicht gerne gesehen.  

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