Exxon Mobil

Jepp.

Lasset sein.

Größte Ölfirma der Welt: Aramco
Firma mit den geringsten Förderkosten: Aramco
Warum an die Börse gebracht: Saudis quasi pleite.

Schlussfolgerung: Die werden den Markt solange mit ihrem Öl fluten bis keine Pleite mehr droht.

Frage: Würde ich nun also nen Konkurrenten mit schlechterer Kostenstruktur kaufen?

Was würdest du mir da empfehlen? ????

Danke für die Rückmeldund und hinsichtlich der Förder- oder Kennzahlen magst du grundsätzlich Recht haben, aber da unterscheiden wir beide uns in der Anlagestrategie
an dieser Stelle aber auch enorm.

Ich kann mir nicht vorstellen in ein saudisches Unternehmen zu investieren, da ich schon gerne auf
Dauer eine Dividende haben würde, ob der Kurs sich bis dahin noch viertelt ist mir wurscht, da ich das
ohnehin nicht timen kann. Also muss ich schauen ob ich weiterhin an das Unternehmen glaube. Es gab einen 
Grund sich für XOM zu entscheiden, der hat sich aus meiner Sicht noch nicht geändert.

XOM hat eine hervorragende Einstellung zu den Aktionären, wie mir scheint.
Das spricht aus meiner Investorensicht erstmal weiterhin für XOM.

.....Denn sollte XOM gezwungen sein die Dividende tatsächlich analog Shell und BP und OXY zu kürzen, dann dürften sich nochmal ganz andere Kurs zeigen, die für "langfristig" Orientierte DANN wohl DER Einstieg schlechthin wären. Deshalb sprach ich oben von spannendem Wettrennen => die 12/2020 Dividende dürfte stehen, aber für 03/2021 sehe ich Woods´Worte eher als klare Ansage, eine Art Vorwarnung.

Ja, das das der Fall ist ist mir klar - daher hadere ich ja auch wieder mit dem Zeitpunkt, die Frage ist aber auch wieviel
von diesem Szenario ist da am Ende des Tages im jetzigen Kurs schon drin und kommt es wirklich dazu ?

Wenn der Markt das ebenso wie du als Vorwarnung interpretiert, so spiegelt sich das ja aktuell irgendwo
bereits im Kurs wider.

Es gibt ja auch vermehrt Stimmen, die mit einer baldigen Erholung des Ölmarktes rechnen, da bin ich mir jedoch noch
nicht so sicher.

Da ich aber nicht timen kann und will, werde ich wohl rein mechanisch zumindest schon mal einen Teil heute dazu nehmen,
in der vergangenen Zeit habe ich mit diesem mechanischen Ansatz bisher nicht schlecht gelegen.

Auch dir vielen Dank für den Anstoß...ich schlafe in jedem Fall nochmal drüber 

Das Richtige in diesen Zeiten tun



Im vierten Quartal sollen zwischen 17 Milliarden und 20 Milliarden Dollar auf Erdgasanlagen abgeschrieben werden.

https://boerse.ard.de/aktien/mega-abschr...il100.html



https://www.finanzen.net/nachricht/aktie...an-9567190

... wenn man sich beide Artikel anschaut: Wer schreibt da bei wem ab?

Nun ja - wollemer uns nicht drüber beschweren.
Wir zahlen nicht für Nachrichten - woher sollen dann verschieden recherchierte Berichte auch kommen?!

Also alles gut.

SG

Letztendlich konsequent und nun fehlt noch die Nachricht das die Dividende im I.Quartal 2021 gestrichen oder gekürzt wird....

Puh... wattn Chart.
Da gabs in den letzten 10 Jahren nicht viele Augenblicke, wo XOM n gutes Invest gewesen wäre.

Jo, da ist was dran - ich hab die für mich gedanklich eigentlich schon als "Fehleinkauf" verbucht. War ziemlich am Anfang - da die bisher aber
immer noch Dividenden zahlen, habe ich es noch nicht als so tragisch empfunden, hab sie auf den EK gesehen aktuell mit -42 %
im Depot, inkl. Dividenden sinds schon "nur noch" -29 %

Da sich das Geschäftsmodell aber noch nicht geändert hat UND die Dividende noch nicht komplett ausgesetzt wurde, sehe ich
auch keine Notwendigkeit derzeit was zu ändern. Ich weiß, das viele diese Vorgehensweise als Fehler betrachten, es entspricht
aber meinem Investitionsplan, dieser hat Regeln, nach diesen wiederum handle ich. Nach Gefühl oder Erwartung habe ich vor
20 Jahren gehandelt - war kein guter Ratgeber

Aber das ich aus der Nummer noch mal mit einem positiven Ergebnis heraus komme erwarte ich aktuell eigentlich auch nicht mehr,
der nächste Show-Stopper wird die Kürzung der Dividende sein - oder aber die ist schon im Kurs inkludiert. Wir werden es sehen -
ist auf jeden Fall eine gute "Prüfung" für die Strategie.

 Ich weiß, das viele diese Vorgehensweise als Fehler betrachten, es entspricht
aber meinem Investitionsplan, dieser hat Regeln, nach diesen wiederum handle ich. Nach Gefühl oder Erwartung habe ich vor
20 Jahren gehandelt - war kein guter Ratgeber

Hmm... frage mich grade, ob du dir da nichts vormachst?!

Deine Regeln werden doch auch "nach Gefühl" erstellt worden sein oder woher hast sie?

Sie schützen dich vor emotionalen Kurzschlüssen - ok.
Is ja auch was :-)

Wenn ich nach Gefühl handeln würde, hätte ich sie bereits verkauft, wie gesagt die Entwicklung
nicht nur der letzten 2 Jahre ist ne Katastrophe.

Vereinfacht gesagt räume ich allen Titeln einfach nur genügend Zeit ein um nachhaltig zu beweisen, wohin die Reise geht.

Mein Verstand sagt "Hau raus den Mist - Kursentwicklung ist scheiße - am Jahresanfang kommt ziemlich sicher noch eine Divikürzung oder sogar Streichung".

Mein Plan sagt vereinfacht "Ändert sich das Geschäftsmodell nachhaltig oder es findet eine Divikürzung statt kannst du verkaufen - vorher nicht".

Letztendlich hast du aber Recht, man macht sich was vor, jede von mir oder von Anderen aufgestellte Regel beinhaltet mein "Gefühl" was richtig oder falsch ist.

Ich gehöre zu denen, die versuchen aus Vergangenem zu lernen - bisher war es ein Fehler nach Gefühl zu handeln, also versuche ich
das in einen Rahmen zu pressen, der mich bei diesem Verlangen nach vorher aufgestellten Regeln einschränkt.

Ich hab in den knapp 3 Jahren aber jetzt bereits die Erfahrung gemacht, das sich Werte von denen ich dachte, das es eine gute Idee sei sich
zu trennen auch durchaus wieder berappeln können (GIS von -40 % auf +18 % inkl. Divis). Aber auch das sie definitiv dort verweilen können,
KHC ist direkt nach Kauf geschreddert worden, zahlen aber brav seitdem meine Einstiegsdividende.

Wenn ich diese einsammele und die Aktie sich in 5 Jahren erst wieder auf EK bewegt ist nichts passiert.

Heute verkauft, bedeutet auch den Verlust realisiert (hab keine Angst vor den Verlusten - ich hab knapp 60 Titel mittlerweile, der Verlust ist
ohnehin immer stark begrenzt - selbst bei einem Totalverlust). Für mich viel wichtiger ist, das ich jetzt schon einen kleineren und auch einen
gewaltigeren Rückgang in der Zeit miterlebt habe und das immer ganz gut aushalten konnte, während hier und anderswo ja in Frequenzen
Depots und System umgeschmissen werden.

Ich weiss nicht, was in 10 oder 20 Jahren der besser Weg war - den ruhigeren und entspannteren Weg habe ich in jedem Falle für mich gefunden

Hört sich doch gut an!

War ja auch mal so jung wie du ;-)
Hatte in Spitzenzeiten irgendwas um 70 Einzeltitel.
Mit zunehmendem Alter setzt da langsam annähernd in Ansätzen sowas wie Verstand ein. Dieser macht mir klar, das ETF einfach das Beste sind.
Leider sind die auch langweilig.

Hab aber mittlerweile 50% des Kapitals in ETF stecken !

Also wenn ich in diesem Tempo weiter lerne, dann hab ich es mit knapp 110 Jahren endlich begriffen - DANN wird Rendite eingefahren!! Juhu.

Rendite wird eh vollkommen überbewertet - ich sage mit mittlerweile immer, das ich ohnehin kein Vertrauen in die
Währung € mehr habe - also ist es hier auch bei schlechter Rendite insgesamt gesehen immer noch besser in
Sachwerten geparkt als das Ganze auf nem Konto liegen zu lassen

Trotz Corona bin ich YTD aktuell gesamt 3,7 % im Plus - denke am Jahresanfang wird sich das ggf. eher nochmal
südwärts orientieren.

Ich kann rational nicht mal zu 100% erklären warum ETF nix für mich sind, ich hätte dann immer das Problem,
das ich gedanklich die Schrottwerte mit kaufen "muss" - wohlwissend das du wahrscheinlich Recht hast und auf
Dauer besser performen wirst