Wir hatten hier die Tage eine Teildiskussion darüber, ob man vorzugsweise (oder nur) in die Gewinner investieren soll oder nicht.
Meiner Meinung nach kann das nicht dauerhaft über eine lange Haltedauer funktionieren. Überdurchschnittlich gute Trends halten maximal ein paar Jahre und dann sucht sich der Markt neue Lieblinge.
In den seltensten Fällen schafft es das Unternehmen in die Bewertung hineinzuwachsen, enttäuscht irgendwann mit "schlechten Zahlen" und dann geht es wieder bergab. Dabei muss das Unternehmen nicht einmal schlecht sein, sondern der Markt bewertet es zu gut, zu schnell und zu früh.
Alleine die Tatsache das so ein Handelsystem irgendwann kippen muss weil es zu offensichtlich ist, spricht dagegen.
Stellen wir uns einmal vor das die jeweiligen Jahresgewinner im S&P auch für die folgenden Jahrzehnte einen guten Kauf bedeuten würde, was würde dann passieren?
Sowas würde ganze Börsenbücher zusammendampfen auf eine einzige Seite mit der Message: "Kauf den Jahresgewinner und halte ihn über Jahrzehnte. Viel Spaß beim Geld ausgeben."
Ich könnte mir wohl vorstellen das Handelsysteme funktionieren die besagen das man die größten Gewinner des letzten Jahres kauft und dann einen Take-Profit bei 30-40% Plus setzt.
Aber für Buy&Hold glaube ich ist das nichts.
Die besten Aktien der letzten 50 Jahre im S&P500 sind hier aufgeführt.
https://www.kiplinger.com/slideshow/inve...index.html
Für mein Verständnis haben die Unternehmen eines gemeinsam: Zeitloses Geschäftsmodell, waren nie im Hauptfokus in einer Bubble, kontinuierlicher und lautloser Anstieg.
Man muss sich einmal vor Augen führen das diese Unternehmen den massivsten Aufstieg der USA mitgemacht haben und trotzdem liegt die High-Score bei "nur" 20% im Jahr.
Durch Skalierungseffekte in der Technologie und Globalisierung wird vermutlich der Wert noch getoppt werden. Aber irgendwo ist Feierabend.
In einzelnen Jahresstatistiken habe ich nach den Jahresgewinnern geschaut und auch nichts gefunden was mich vom Gegenteil überzeugt.
Ein paar Treffer sind dabei, aber auch nicht ohne Abstriche in der B-Note.
Microsoft hatte die besten Performancejahre vor 2000, war damit ein Kaufkandidat nach der Stärke-Strategie und man hätte die -62% nach dem Platzen der 1. Blase aushalten müssen und die Finanzkrise danach mit -46%.
Erst 2013 ist MS richtig solide/kontinuierlich angestiegen. Also um Welten später als das man es mit der "Kaufe Stärke Strategie" erwarten würde.
Da war allerdings der Zug schon abgefahren der die Millionäre macht. Auch wenn die Performance ohne Frage hervorragend war.
Bei anderen Unternehmen sieht es ähnlich aus.
Amazon ist nach der .Com Bubble um 97% vom Hoch gefallen. Damit ist es jetzt auch nicht unedingt ein Unternehmen was damals besonders stark aussah.
Wer Stärke kauft muss auch bereit sein Schwäche zu verkaufen. Damit hätte kaum ein Investment länger als ein paar Jahre im Depot überdauert.
Eure Meinung:
Meiner Meinung nach kann das nicht dauerhaft über eine lange Haltedauer funktionieren. Überdurchschnittlich gute Trends halten maximal ein paar Jahre und dann sucht sich der Markt neue Lieblinge.
In den seltensten Fällen schafft es das Unternehmen in die Bewertung hineinzuwachsen, enttäuscht irgendwann mit "schlechten Zahlen" und dann geht es wieder bergab. Dabei muss das Unternehmen nicht einmal schlecht sein, sondern der Markt bewertet es zu gut, zu schnell und zu früh.
Alleine die Tatsache das so ein Handelsystem irgendwann kippen muss weil es zu offensichtlich ist, spricht dagegen.
Stellen wir uns einmal vor das die jeweiligen Jahresgewinner im S&P auch für die folgenden Jahrzehnte einen guten Kauf bedeuten würde, was würde dann passieren?
Sowas würde ganze Börsenbücher zusammendampfen auf eine einzige Seite mit der Message: "Kauf den Jahresgewinner und halte ihn über Jahrzehnte. Viel Spaß beim Geld ausgeben."
Ich könnte mir wohl vorstellen das Handelsysteme funktionieren die besagen das man die größten Gewinner des letzten Jahres kauft und dann einen Take-Profit bei 30-40% Plus setzt.
Aber für Buy&Hold glaube ich ist das nichts.
Die besten Aktien der letzten 50 Jahre im S&P500 sind hier aufgeführt.
https://www.kiplinger.com/slideshow/inve...index.html
Für mein Verständnis haben die Unternehmen eines gemeinsam: Zeitloses Geschäftsmodell, waren nie im Hauptfokus in einer Bubble, kontinuierlicher und lautloser Anstieg.
Man muss sich einmal vor Augen führen das diese Unternehmen den massivsten Aufstieg der USA mitgemacht haben und trotzdem liegt die High-Score bei "nur" 20% im Jahr.
Durch Skalierungseffekte in der Technologie und Globalisierung wird vermutlich der Wert noch getoppt werden. Aber irgendwo ist Feierabend.
In einzelnen Jahresstatistiken habe ich nach den Jahresgewinnern geschaut und auch nichts gefunden was mich vom Gegenteil überzeugt.
Ein paar Treffer sind dabei, aber auch nicht ohne Abstriche in der B-Note.
Microsoft hatte die besten Performancejahre vor 2000, war damit ein Kaufkandidat nach der Stärke-Strategie und man hätte die -62% nach dem Platzen der 1. Blase aushalten müssen und die Finanzkrise danach mit -46%.
Erst 2013 ist MS richtig solide/kontinuierlich angestiegen. Also um Welten später als das man es mit der "Kaufe Stärke Strategie" erwarten würde.
Da war allerdings der Zug schon abgefahren der die Millionäre macht. Auch wenn die Performance ohne Frage hervorragend war.
Bei anderen Unternehmen sieht es ähnlich aus.
Amazon ist nach der .Com Bubble um 97% vom Hoch gefallen. Damit ist es jetzt auch nicht unedingt ein Unternehmen was damals besonders stark aussah.
Wer Stärke kauft muss auch bereit sein Schwäche zu verkaufen. Damit hätte kaum ein Investment länger als ein paar Jahre im Depot überdauert.
Eure Meinung: