(12.02.2021, 13:01)Honnete schrieb: Bitcoin an sich ist eine sehr klimaschädliche Technologie. Sie basiert darauf, dass eine Menge Computer überall in der Welt am Leistungslimit arbeiten, um die Bitcoin Blockchain weiterzurechnen. Aktuell verbrauchen die nach Schätzung des Center for Alternative Finance der Universität Cambridge etwa 120 Terrawattstunden pro Jahr. Das entspricht einem Viertel des Stromverbrauchs von Deutschland oder ungefähr dem Stromverbrauch von Norwegen. Wenn nun Elon Musk mit seinem Investment den Kurs nach oben treibt, dann steigt auch der Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks. Das liegt daran, dass je höher der Kurs steigt desto mehr Menschen ihre Rechner einschalten und am Boom teilhaben wollen
Wie sieht das denn aus wenn man auf der Seite 6 der Stromrechnung links so nen grünen Punkt hat wie ich?
Dann mine ich doch vollkommen klimaneutral?
Ich möchte hier mal klarstellen dass ich mit sauberem Strom aus schwarzwälder Stauseen mine.
Also sauber gespeicherte grüne Energie. Also von den 3,9% wirklich umwelfreundlichen Strom im deutschen Strommix!
Nicht von dem 40% Möchtegernflattergrünstrom, den mit die Grünen gern als Grünstrom verkaufen würden!
(12.02.2021, 13:01)Honnete schrieb: Bitcoin an sich ist eine sehr klimaschädliche Technologie. Sie basiert darauf, dass eine Menge Computer überall in der Welt am Leistungslimit arbeiten, um die Bitcoin Blockchain weiterzurechnen. Aktuell verbrauchen die nach Schätzung des Center for Alternative Finance der Universität Cambridge etwa 120 Terrawattstunden pro Jahr. Das entspricht einem Viertel des Stromverbrauchs von Deutschland oder ungefähr dem Stromverbrauch von Norwegen. Wenn nun Elon Musk mit seinem Investment den Kurs nach oben treibt, dann steigt auch der Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks. Das liegt daran, dass je höher der Kurs steigt desto mehr Menschen ihre Rechner einschalten und am Boom teilhaben wollen
Das war vor 7-9 Jahren so aber heute passiert das nicht mehr, man kann keine Bitcoins mehr auf einem normalen PC minen, auch nicht auf Grafikkarten, schon gar nicht in Deutschland (Warum wohl? )
(12.02.2021, 13:01)Honnete schrieb: Bitcoin an sich ist eine sehr klimaschädliche Technologie. Sie basiert darauf, dass eine Menge Computer überall in der Welt am Leistungslimit arbeiten, um die Bitcoin Blockchain weiterzurechnen. Aktuell verbrauchen die nach Schätzung des Center for Alternative Finance der Universität Cambridge etwa 120 Terrawattstunden pro Jahr. Das entspricht einem Viertel des Stromverbrauchs von Deutschland oder ungefähr dem Stromverbrauch von Norwegen. Wenn nun Elon Musk mit seinem Investment den Kurs nach oben treibt, dann steigt auch der Energieverbrauch des Bitcoin-Netzwerks. Das liegt daran, dass je höher der Kurs steigt desto mehr Menschen ihre Rechner einschalten und am Boom teilhaben wollen
Auch wenn heute nicht mehr mit Grafikkarten gemined wird, so wird Mining-Hardware dennoch abhängig vom Preis auf- bzw. abgedreht. Jene Miner, die weniger energieeffizient sind, laufen dann nur bei entsprechend hohem Preis bzw. hoher Preiserwartung.
Ich denke aber auch, dass Bitcoin kein so großes Umweltproblem ist, wie manche es dazustellen versuchen. Der Trend wird ziemlich sicher weiter stark in erneuerbare Energie gehen, weil es langfristig nunmal günstiger ist. Dennoch scheint mir Proof of Stake die sinnvollere Variante zu sein.
Ich denke auch hier muss man Bitcoin mit anderen wertlosen Tauschmitteln vergleichen. Notenbank Geld ist teuer in der Herstellung, Lagerung, im Transport, in der Absicherung und auch die Vernichtung die wegen Abnutzung nötig ist kostet was. Nun kann man ja sagen das meiste Geld existiert eh nur elektronisch. Aber wenn man da die IT Abteilungen aller Banken und anderer Finanzinstitute zusammenrechnet so ist auch das nicht gratis... und erst noch viel langsamer.
Nein, hier gewinnt Bitcoin wahrscheinlich deutlich. Auch der Energieverbrauch wird vom Markt bestimmt. Wer mitmachen will zahlt das selber und bezieht nicht einfach Geld von Steuerzahlern, Kunden oder anderen Entitäten.
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| 13.02.2021, 20:25 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.02.2021, 20:26 von boersenkater.)
(13.02.2021, 12:40)switch schrieb: Ich denke aber auch, dass Bitcoin kein so großes Umweltproblem ist, wie manche es dazustellen versuchen.
Elon Musk: Warum Teslas Investition in Bitcoin keine gute Idee ist Tesla hat massiv Bitcoin gekauft und so den Kurs der Kryptowährung nach oben getrieben. Das widerspricht Elon Musks Engagement für den Klimaschutz.
Eine Analyse von Werner Pluta veröffentlicht am 10. Februar 2021
Doch mit dieser Transaktion konterkariert Musk sein gesamtes Engagement für den Klimaschutz. Denn anders als die Umweltbilanz von Elektroautos ist die Umweltbilanz von Bitcoin unstrittig - und sie ist katastrophal.
.....Mining erfordert Rechenkapazität
Das hat mit der Funktionsweise der digitalen Währung zu tun: Um ein Double Spending, also Kopieren und mehrfaches Verwenden der Bitcoins zu verhindern, sind aufwendige Rechenoperationen erforderlich. Das gilt auch für das Erzeugen der Bitcoin, Mining oder Schürfen genannt.
Und natürlich gilt das auch für Transaktionen, die mit der digitalen Währung abgewickelt werden. Für eine einzige Bitcoin-Transaktion werden laut der Datenbank Statista im Schnitt 741 Kilowattstunden benötigt. Zum Vergleich: 100.000 Bezahlvorgänge mit einer Visa-Karte benötigen 149 Kilowattstunden
Ist grünes Mining sinnvoll?
Dort wird Strom aber noch häufig durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern gewonnen. Zwar wollen einige Schürfer auf grünen Strom umstellen. Was aber auch keine Lösung ist, wie Gallersdörfer erklärt: "Aber dabei muss man auch den Verdrängungseffekt bedenken. Das Angebot an erneuerbaren Energien ist beschränkt. Es hilft niemandem, wenn eine Bitcoin-Farm den Strom aus einem Wasserkraftwerk nutzt und das benachbarte Dorf dafür mehr Kohlestrom verbraucht."
......Der Akku des Tesla Model 3 in der Variante Long Range hat eine Kapazität von 75 Kilowattstunden. Die Bezahlung des Autos entspricht also knapp zehn vollen Akkuladungen. Nach dem Zyklus der US-Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency (EPA) schaffen die Long-Range-Teslas mit einer Akkuladung etwa 500 Kilometer.
Eine Bezahlung mit Bitcoin entspricht also einer Fahrstrecke von etwa 5.000 Kilometern. Von Hamburg nach Rom etwa sind es knapp 1.700 Kilometer. Anders ausgedrückt: Die Energiemenge für eine Bitcoin-Transaktion entspricht etwa der für einen veritablen Italien-Urlaub.
(13.02.2021, 20:25)boersenkater schrieb: Und natürlich gilt das auch für Transaktionen, die mit der digitalen Währung abgewickelt werden. Für eine einzige Bitcoin-Transaktion werden laut der Datenbank Statista im Schnitt 741 Kilowattstunden benötigt. Zum Vergleich: 100.000 Bezahlvorgänge mit einer Visa-Karte benötigen 149 Kilowattstunden
Bei 350.000 Transaktionen täglich sind das 259.350.000 kWh bzw 259.350 mWh.
Ein mittleres Atomkraftwerk hat eine Nennleistung von 1.400 mW, also am Tag 33.600 mWh.
Es bräuchte also alleine für die Transaktionen 7,7 mittlere Atomkraftwerke. So viel wie 27mio Haushalte in Deutschland brauchen.
Das kann niemals passen.
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(13.02.2021, 21:37)Vahana schrieb: Bei 350.000 Transaktionen täglich sind das 259.350.000 kWh bzw 259.350 mWh.
Ein mittleres Atomkraftwerk hat eine Nennleistung von 1.400 mW, also am Tag 33.600 mWh.
Es bräuchte also alleine für die Transaktionen 7,7 mittlere Atomkraftwerke. So viel wie 27mio Haushalte in Deutschland brauchen.
Das kann niemals passen.
Bei Bitcoin kann man das ziemlich genau messen. Allerdings kann man wohl nur einen Block messen und der kann wenige oder sehr viele Transaktionen beinhalten. Nur ist die Transaktion danach unwiderruflich beendet. Das Settlement erfolgt innerhalb von 10 Minuten.
Eine Kreditkarten Transaktion dauert mehrere Monate bis zum Settlement, normalerweise zwischen zwei und drei Monaten. Wie viel Energie dabei in dieser Zeit verbraucht wird lässt sich kaum messen. Geht wohl auch immer noch viel über Papier...
Aber grundsätzlich kann man wohl sagen je erfolgreicher ein wertloses Tauschmittel ist desto mehr Energie verbraucht es. Egal ob Dollar, Euro oder Krypto.
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