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RE: Wann verkaufen ... ? | 22.02.2021, 17:31
(22.02.2021, 13:31)Ste Fan schrieb: Unabhaengig der Strategie die du verfolgst: Das Argument der "entgangenen Buchgewinne" im Falle eine Verkaufs ist eigentlich ein Scheinargument.
Buchgewinne koennen dir nur "entgehen" wenn du verkauftst, das Cash auf den Konto liegen bleibt und du es niemals wieder investierst. Nicht vergessen: Buchgewinne beinhalten uebrigens immer das Risiko wieder abgegeben zu werden.
Sobald du die Erloese eines Verkaufs in einen neuen Titel investierst der dann evt auch wieder Buchgewinne erwirtschaftet wird die Betrachtung ein bisschen komplexer.
Ah, sorry. Dachte es ist klar, dass ich mit 'Buchgewinnen' keine echten Gewinne gemeint hatte...
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RE: Wann verkaufen ... ? | 22.02.2021, 18:42
(22.02.2021, 17:31)Tarkus schrieb: Ah, sorry. Dachte es ist klar, dass ich mit 'Buchgewinnen' keine echten Gewinne gemeint hatte...
Da hast du mich falsch verstanden. Ich bezog mich auf das Gejammere/Argument ueber entgangene Gewinne da eine Aktie zu frueh verkauft wurde. Dies ist ein ein schlechtes Argument: du reinvestierst die Erloese ja wieder in andere Titel und bleibst nicht auf Cash sitzen...
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RE: Wann verkaufen ... ? | 22.02.2021, 19:31
(22.02.2021, 10:23)Ventura schrieb: Das wird wahrscheinlich gewollt falsch verstanden, ich sage nur Telekom.
Wer nicht regelmäßig den Rahm abschöpft, der läuft im Marathon des Kapitalmarktes nicht mal im Mittelfeld mit. Ich möchte fast wetten, das er Vermögen zerstört.
Der Spruch "hin und her macht nur die Taschen leer", schützt lediglich vor fehlender Courage.
Ich erinnere mich an den Hafensänger Bernecker um 2000, "nachkaufen". Was für eine jämmerliche Strategie.
Du schneidest vielleicht deine Gartenhecke an jeder Stelle mit der gleichen Schere, aber das kannst du nicht auf den Aktienmarkt übertragen.
Sachen wie Neste, Amazon, McDonalds, Cola, Altria, Blackrock, ... usw. brauchst du sicherlich nicht verkaufen.
Andere Firmen die eindeutig Zykliker sind, da kannst du den Rahm abschöpfen.
Daimler, Shell, Leoni, Gazprom, REITs, usw. ... nachvollziehbar das man dort auch mal aussteigen darf.
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RE: Wann verkaufen ... ? | 22.02.2021, 20:35
(22.02.2021, 19:31)Vahana schrieb: Du schneidest vielleicht deine Gartenhecke an jeder Stelle mit der gleichen Schere, aber das kannst du nicht auf den Aktienmarkt übertragen.
Sachen wie Neste, Amazon, McDonalds, Cola, Altria, Blackrock, ... usw. brauchst du sicherlich nicht verkaufen.
Andere Firmen die eindeutig Zykliker sind, da kannst du den Rahm abschöpfen.
Daimler, Shell, Leoni, Gazprom, REITs, usw. ... nachvollziehbar das man dort auch mal aussteigen darf.
So ähnlich.
Danke für Deine gütigen Worte
RE: Wann verkaufen ... ? | 22.02.2021, 21:20
(22.02.2021, 10:52)fahri schrieb: Das ist kein von mir ins Spiel gebrachter Denkfehler, einer unserer Vorschreiber schrieb das, das er immer eine (hohe) Cashquote hält. Die muss man aber in der Performancebetrachtung auch mit einrechnen, wenn man ein faires Ergebnis haben möchte.
Performance ist was am Anfang des Jahres war und am Ende des Jahres ist. Fertig. Da ist doch die jeweilige Cashquote mit drin. Da muss ich nix "extra rechnen".
Wenn einer ne hohe Cashquote hat und trotzdem ne höhere Rendite, ist der Fall klar.
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RE: Wann verkaufen ... ? | 22.02.2021, 21:41
Ich bin mir nicht sicher ob der Fall so klar ist.
Wir starten beide mit 100 TDE, ich bin durchgehend komplett investiert und erreiche 11prozent.
Du hältst im Schnitt 30 Prozent Cashquote und auf deine durchschnittlich investierten 70 TDE machst du 14 Prozent.
Die Rendite ist klar besser, aber im Ergebnis bist du dann absolut betrachtet weniger erfolgreich für die Summe die du zur Verfügung hattest.
Wenn du trotz der hohen Cashquote 14 Prozent auf deine 100 TDE erzielt hast, ist die reale Performance ungleich höher als die 14 Prozent. Dann reicht es dir eben nicht nur ein paar Prozente besser zu sein.
Um die oben genannte Spanne ging es, je nachdem wie du rechnest muss jemand mit hoher Cashquote dann eben gewaltig besser performen als der permanent Investierte.
RE: Wann verkaufen ... ? | 22.02.2021, 22:30
(22.02.2021, 21:41)fahri schrieb: Ich bin mir nicht sicher ob der Fall so klar ist.
Wir starten beide mit 100 TDE, ich bin durchgehend komplett investiert und erreiche 11prozent.
Du hältst im Schnitt 30 Prozent Cashquote und auf deine durchschnittlich investierten 70 TDE machst du 14 Prozent.
Die Rendite ist klar besser, aber im Ergebnis bist du dann absolut betrachtet weniger erfolgreich für die Summe die du zur Verfügung hattest.
Wenn du trotz der hohen Cashquote 14 Prozent auf deine 100 TDE erzielt hast, ist die reale Performance ungleich höher als die 14 Prozent. Dann reicht es dir eben nicht nur ein paar Prozente besser zu sein.
Um die oben genannte Spanne ging es, je nachdem wie du rechnest muss jemand mit hoher Cashquote dann eben gewaltig besser performen als der permanent Investierte.
Also Bimbes macht deutlich über 12% p.A. meine ich mich zu erinnern (Er ist wesentlich besser mit Dividenden usw,) Ich konnte das in etwa duplizieren nur mit Prämien auf Optionen.
In dem Bereich kann man den return auf die margin beziehen oder das Kapital, dass der margin zu Grunde liegt.
Üblich ist, nicht mehr als 50% auf margin zu handeln, bezogen auf die margin oben wären es über 24%.
So viel zur "Cashquote".
Hat natürlich nichts mit buy & hold zu tun.
RE: Wann verkaufen ... ? | 22.02.2021, 22:32
(22.02.2021, 21:41)fahri schrieb: Ich bin mir nicht sicher ob der Fall so klar ist.
Wir starten beide mit 100 TDE, ich bin durchgehend komplett investiert und erreiche 11prozent.
Du hältst im Schnitt 30 Prozent Cashquote und auf deine durchschnittlich investierten 70 TDE machst du 14 Prozent.
Die Rendite ist klar besser, aber im Ergebnis bist du dann absolut betrachtet weniger erfolgreich für die Summe die du zur Verfügung hattest.
Wenn du trotz der hohen Cashquote 14 Prozent auf deine 100 TDE erzielt hast, ist die reale Performance ungleich höher als die 14 Prozent. Dann reicht es dir eben nicht nur ein paar Prozente besser zu sein.
Um die oben genannte Spanne ging es, je nachdem wie du rechnest muss jemand mit hoher Cashquote dann eben gewaltig besser performen als der permanent Investierte. Schon wieder einer Deiner Denkfehler (oder Verständnisfehler, nenn es wie Du willst).
Zu Deinem Beispiel:
Wir beide starten am 01.01. mit 100k.
Du machst 11% in einem Jahr auf komplette Investition, Endstand 31.12. also 111k. Ich mache 14% auf ein Jahr, obwohl ich nur zu den im Beispiel 70% (oder weniger) investiert bin, Endstand 31.12. 114k.
Klarer Fall.
Du hattest 11% auf Deine 100k, ich hatte 14% auf meine 100k. Die Cashquote spielt keine Rolle!
Was is jetzt daran nicht oder falsch zu verstehen?
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RE: Wann verkaufen ... ? | 22.02.2021, 22:44
Ich finde speziell in der Aufbauphase/Findungsphase des Depots sollte man die Cashquote nicht in die Performance-Berechnung fließen lassen.
Dann fallen Erfolge und Verluste ehrlicher ins Gewicht.
Später wenn es sich eingeschwungen hat, dann muss das schon rein.
Jemand der dauerhaft mit 50% an der Seitenlinie steht muss das auch in den Zahlen sehen.
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RE: Wann verkaufen ... ? | 22.02.2021, 22:51
Von mir aus nenn es weiterhin einen Denkfehler, nenn es wie du möchtest, wenn es dir dann besser geht ist das ok.
In deinem Beispiel sind es dann real eben wesentlich mehr als 14 Prozent die du dann erwirtschaften musstest. Du stellst das einfach falsch dar, so denkt ein Anfänger, das nur 3 Prozent Mehrperformance reichen. Dem ist aber nicht so.
Schnell gerechnet ist deine Rendite dann eben eher 20 Prozent auf das eingesetzte Kapital. Das finde ich schon sportlich und nicht mehr allzu realistisch für Jedermann oder so einfach wie es hier dargestellt wird.
Das sollte man schon rechnerisch mit aufnehmen. In dem Beispiel was hier gewählt wurde reichen mir 11 Prozent, während du mit dem eingesetzten Kapital 20 Prozent erwirtschaften musst. Dann sind wir Pari und du hast noch keinen Vorteil.
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