| 18.03.2021, 21:54 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.2021, 21:54 von Vahana.)
Manchmal wenn mir langweilig ist schaue ich mir die Depots von anderen Leuten an.
Meine voyeurischstische Ader hat mich diesmal auf Max Otte gebracht.
Einem von der Masse angehuldigten Crash Proheten der öfter seine Meinung in den Medien zum Besten gibt.
Wie sehen solche Depots aus? Mr.Dax-Defensiv sollte man meinen?
Haufen Gold?
Wenig Cash?
Irgendwie ganz anders?
Ich frag mich in welchen Punkten sich die Genialität dieser Gurus eigentlich widerspiegelt, außer natürlich krasse Fondsgebühren einzufahren.
Fondsvolumen liegt bei 70mio. 1,94% TER.
neben dem Einfahren der 1,94% besteht wohl ne weitere Großtat darin, knapp 20% Cash zu halten, bei denen ich einfach mal davon ausgehe, dass:
- die natürlich zum Fonds zählen, und er also 1,94 % fürs aufpassen auf Cash zieht
- die 20% Cash vor der Performanceberechnung rausgerechnet werden.
Falls ich da wem unrecht tue, so freue ich mich über ne Info.
Im Gegensatz zu seinem Konkurenz-Crash-Propheten Dirk Müller kommt bei Otte zumindest eine Performance raus.
Dass er aber den Absturz in voller Höhe mitgenommen hat, ist für nen Crashpropheten jetzt nicht so optimal.
Otte ist im Bücherschreiben sicher besser, als im Fondsverwalten.
Den Finanzcrash 2007 hat er in seinem Buch "Der Crah kommt" ziemlich genau vorausgesagt.
Interessant ist, dass der den "Great Reset" bereits in einem Buch von 2019 vorausgesagt hat.
Also bevor es Thema beim Weltwirtschaftforum war.
Kauf dir lieber das Buch, als den Fonds
Zitat: Otte hatte damals als einer der wenigen die Finanzkrise präzise vorhergesagt. Auch in seinem neuen Buch scheut er sich nicht, die mittlerweile noch größeren Risiken und Probleme beim Namen zu nennen:
Der Schuldenstand der Welt ist durch diverse Banken- und Eurorettungsaktionen auf den höchsten Stand aller Zeiten gestiegen. Der Niedergang der USA verbunden mit einem Aufstieg Chinas und der Ohnmacht Europas bedeuten womöglich fatale Konsequenzen für uns alle. Zunehmende Überwachung, eine neue Ära des Populismus, Fake News und eine verfahrene Migrationspolitik spalten die westlichen Gesellschaften.
Otte zeigt, wie all diese Puzzlestücke zusammenhängen und wie jeder Einzelne mit dieser vollkommen neuen Weltordnung umgehen kann. Und wie schon vor 13 Jahren schließt er mit einer eindringlichen Warnung: Es ist wichtiger denn je, Vorsorge zu treffen - ehe es zu spät ist.
(19.03.2021, 09:19)Fundamentalist schrieb: Im Gegensatz zu seinem Konkurenz-Crash-Propheten Dirk Müller kommt bei Otte zumindest eine Performance raus.
Dass er aber den Absturz in voller Höhe mitgenommen hat, ist für nen Crashpropheten jetzt nicht so optimal.
Otte ist im Bücherschreiben sicher besser, als im Fondsverwalten.
Den Finanzcrash 2007 hat er in seinem Buch "Der Crah kommt" ziemlich genau vorausgesagt.
Interessant ist, dass der den "Great Reset" bereits in einem Buch von 2019 vorausgesagt hat.
Also bevor es Thema beim Weltwirtschaftforum war.
Kauf dir lieber das Buch, als den Fonds
Im Allgemeinen kann der Mensch Risiken und deren Wahrscheinlichkeiten nur schlecht richtig einschätzen.
Sollte dieses hier anders sein?
(19.03.2021, 11:29)bimbes schrieb: Im Allgemeinen kann der Mensch Risiken und deren Wahrscheinlichkeiten nur schlecht richtig einschätzen.
Sollte dieses hier anders sein?
Hmm....
Das eine ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit und des Risikos, die hier eher leicht einzuschätzen sind.
Das Andere ist die zeitliche Komponente.
Um nen erfolgreichen Crashfonds zu managen müsste man auch noch die zweite Komponente beherrschen.
Und das kann Otte definitiv nicht!
Wie kann es sonst sein, dass er schon ein Jahrzehnt den neuen Crash voraussagt und den 50% Börsenrückschlag im
März 2020 dann voll in seinem Portfolio abzeichnet?
Er kann natürlich behaupten, er hätte zu richtigen Zeitpunkt alles in Sachwerten gehabt und der Crash würde keine Rolle spielen.
Aber:
In dem Moment wo die Schafherde verkauft, hat er die Sache ja als Fondmanager gar nicht mehr im Griff.
Wenn seine Kunden Fondsanteile verkaufen muss er abziehen. Selbst wenn er die Nerven behält.
Die Ideen aus seinen Büchern können für den Privatanleger mit guten Nerven funktionieren.
Der Fondsmanager hat das aber nur solange im Griff, bis ihm die Schafherde die Grundlage entzieht.
Ich frag mich in welchen Punkten sich die Genialität dieser Gurus eigentlich widerspiegelt, außer natürlich krasse Fondsgebühren einzufahren.
Fondsvolumen liegt bei 70mio. 1,94% TER.
Es ist ganz einfach, aber natürlich nicht, wenn die Frage falsch ist.
Er (Otte) und all die anderen sind keine Gurus. Sie werden von fremden Personen dazu gemacht und wären absolut dumm, wenn sie die Welle nicht reiten würden.
Wenn sie aufs Häusel gehen und die Hose runterlassen, sind sie genauso nackt am Arsch wie ich und Du und es riecht hinterher auch mindestens genauso streng wie bei mir und dir.
Wer glaubt die scheissen Gold, glaubt auch an einen warmen Eislutscher.
Mein Fazit: Otte ist ein ganz normaler Mensch. Hab kein Buch von ihm und einmal vor vier oder fünf Jahren hab ich den live erlebt. Für mich war er zu dem Zeitpunkt etwas enttäuschend und keiner, mit dem ich unbedingt zusammenarbeiten würde.
(19.03.2021, 12:52)Fundamentalist schrieb: Hmm....
Das eine ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit und des Risikos, die hier eher leicht einzuschätzen sind.
Das Andere ist die zeitliche Komponente.
Um nen erfolgreichen Crashfonds zu managen müsste man auch noch die zweite Komponente beherrschen.
Und das kann Otte definitiv nicht!
Wie kann es sonst sein, dass er schon ein Jahrzehnt den neuen Crash voraussagt und den 50% Börsenrückschlag im
März 2020 dann voll in seinem Portfolio abzeichnet?
Er kann natürlich behaupten, er hätte zu richtigen Zeitpunkt alles in Sachwerten gehabt und der Crash würde keine Rolle spielen.
Aber:
In dem Moment wo die Schafherde verkauft, hat er die Sache ja als Fondmanager gar nicht mehr im Griff.
Wenn seine Kunden Fondsanteile verkaufen muss er abziehen. Selbst wenn er die Nerven behält.
Die Ideen aus seinen Büchern können für den Privatanleger mit guten Nerven funktionieren.
Der Fondsmanager hat das aber nur solange im Griff, bis ihm die Schafherde die Grundlage entzieht.
für mich hat die Wahrscheinlichkeit auch eine zeitliche Komponente (FSHW)
(19.03.2021, 15:34)Lanco schrieb: Es ist ganz einfach, aber natürlich nicht, wenn die Frage falsch ist.
Er (Otte) und all die anderen sind keine Gurus. Sie werden von fremden Personen dazu gemacht und wären absolut dumm, wenn sie die Welle nicht reiten würden.
Wenn sie aufs Häusel gehen und die Hose runterlassen, sind sie genauso nackt am Arsch wie ich und Du und es riecht hinterher auch mindestens genauso streng wie bei mir und dir.
Wer glaubt die scheissen Gold, glaubt auch an einen warmen Eislutscher.
Mein Fazit: Otte ist ein ganz normaler Mensch. Hab kein Buch von ihm und einmal vor vier oder fünf Jahren hab ich den live erlebt. Für mich war er zu dem Zeitpunkt etwas enttäuschend und keiner, mit dem ich unbedingt zusammenarbeiten würde.
SG
einzig die Geldpolitik und die Makroökonomischen Daten sind die Treiber an der Börse. Der Rest passiert nur im Fahrwasser und ist lediglich ein Tropfen auf der Reeling, welcher jedoch den Kurs des Schiffes nicht wirklich beeinflussen kann.