Seltsam stabile Verschränkung
Neue Hoffnung für Quantencomputer
27. Mai 2021, 12:54 Uhr | Heinz Arnold
Ein System aus zwei verschränkten Atomen hat sich selbst unter Elektronenbeschuss als erstaunlich stabil erwiesen. Das lässt die Quantencomputer-Enthusiasten hoffen.
Das Experiment, das Wissenschaftler der TU Delft, der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich in der renommierten Fachzeitschrift Science beschreiben haben, könnte einen Hinweis darauf liefern, dass sich die Quantenzustände in einem Quantencomputer in bestimmten Fällen einfacher realisieren lassen als bislang gedacht.
Denn die Dekohärenz – also der Zerfall eines verschränkten Systems – ist der große limitierende Faktor für Quantencomputer. Nur im verschränkten Zustand lassen sich nämlich die Qubits manipulieren und auslesen. Für Qubits auf Basis von supraleitenden Schleifen (Josephson-Kontakte) liegt der Zeitraum, über den sich die Verschränkung aufrechterhalten lässt, im Bereich von Millisekunden, für Qubits auf Basis von Ionenfallen immerhin bei Minuten. Nur dieser Zeitraum steht zur Verfügung, um Berechnungen durchführen zu können. Sobald das System mit der Umgebung wechselwirkt, zerfällt der Quantenzustand – die Information, die in den Qubits steckt, geht danach unwiderruflich verloren.........
https://www.elektroniknet.de/halbleiter/...86737.html
Neue Hoffnung für Quantencomputer
27. Mai 2021, 12:54 Uhr | Heinz Arnold
Ein System aus zwei verschränkten Atomen hat sich selbst unter Elektronenbeschuss als erstaunlich stabil erwiesen. Das lässt die Quantencomputer-Enthusiasten hoffen.
Das Experiment, das Wissenschaftler der TU Delft, der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich in der renommierten Fachzeitschrift Science beschreiben haben, könnte einen Hinweis darauf liefern, dass sich die Quantenzustände in einem Quantencomputer in bestimmten Fällen einfacher realisieren lassen als bislang gedacht.
Denn die Dekohärenz – also der Zerfall eines verschränkten Systems – ist der große limitierende Faktor für Quantencomputer. Nur im verschränkten Zustand lassen sich nämlich die Qubits manipulieren und auslesen. Für Qubits auf Basis von supraleitenden Schleifen (Josephson-Kontakte) liegt der Zeitraum, über den sich die Verschränkung aufrechterhalten lässt, im Bereich von Millisekunden, für Qubits auf Basis von Ionenfallen immerhin bei Minuten. Nur dieser Zeitraum steht zur Verfügung, um Berechnungen durchführen zu können. Sobald das System mit der Umgebung wechselwirkt, zerfällt der Quantenzustand – die Information, die in den Qubits steckt, geht danach unwiderruflich verloren.........
https://www.elektroniknet.de/halbleiter/...86737.html
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