(12.10.2021, 09:40)whitepaper schrieb: ...
Eine Zeit lang ging es sehr gut, wenn mein Kleiner (nun 3 1/2) neben mir 'gearbeitet' hat. Er will natürlich immer machen, was Papa macht und an Tagen, die gut laufen ist es auch kein Problem, mich im Büro mit ihm zu beschäftigen (Zählen üben, Memory, kleine Spiele, Sachen ordnen ... undundund, was man in dem Alter so alles macht). Das ist praktisch das einzige 'menschliche Umfeld' gewesen, das ich beim Trading zulassen konnte, ohne unnötig Nerven zu lassen. ... Klar, weil ein bis 3-Jähriger auch extrem einfach lenkbar und in heissen Phasen mit etwas solo zu beschäftigen ist, die Kontexte reines Spiel und Spass sind.
Das hört aber JETZT schon mehr und mehr auf, so dass ich mir sagen muss, entweder bekommt mein Sohn die volle Aufmerksamkeit oder das live-trading. Er fordert halt sonst immer wieder schon seine berechtigte Aufmerksamkeit und Förderung genau dann ein, wenn es gerade nicht rund läuft am Monitor. Sein gutes Recht und doofer Papa, wenn er beides vereinen will!
Wen man nicht nur im Daytrading unterwegs ist, hat man ja den grossen Vorteil, dass man während dieser Zeit, wenn die Märkte es zu lassen, eben auch seine Hausaufgaben in den anderen Stilen und Timeframes machen kann, research betreiben etc. ... das ist, was ich dann hauptsächlich mache. Ist halt Arbeitszeit.
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An die Zeit kann ich mich noch gut erinnern und auch daran, dass es irgendwann nicht mehr ging. Hat mich Geld und Nerven gekostet, als ich es trotzdem unter einen Hut zu bringen versuchte.
In Konsequenz daraus - es war zu den Zeiten ja keiner da, der sich um den Nachwuchs kümmern konnte - habe ich meinen Handelsstil weg Richtung längerfristige Anlage entwickelt. Das habe ich später, als man mich nicht mehr brauchte, beibehalten und um eine einfache Optionsstrategie ergänzt. Es ist für mich jetzt noch immer viel entspannter und ich weiß diese Unaufgeregtheit inzwischen sehr zu schätzen
(12.10.2021, 11:32)boersenkater schrieb: ...
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Wieder mal sehr nice....
Genau das Bild gefällt mir persönlich nicht so, ich halte mich derzeit eher zurück. Aber richtig begründen kann ich das nicht, halte mich für charttechnisch unbegabt
Macht aber nix, über eine kleine Rutsche von 20-30% würde ich mich auch freuen.
Weniger schön fände ich, wenn die Gründe dafür eher politischer und nicht wirtschaftlicher Natur sind. Aber am Ende muss man doch nehmen wie es kommt
SG