(20.11.2021, 16:18)Ste Fan schrieb: Na wenn du das als ernsthaftes Beispiel bringen moechtest dann solltest du aber der Vollstaendigkeit halber auch darstellen was passiert waere wenn jemand die schlechtesten 10 oder 20 Boersentage "verpasst" haette...
Weil beides waere ja irgendwie gleich wahrscheinlich, bzw unwahrscheinlich, aber eines erwaehnen und das andere unterschlagen ist falsch...und ich glaube das Resultat wird dich ueberraschen
avoiding vs missing:
ist natürlich nicht ganz einfach, im daily-business vorher zu wissen, ob's ein worst-day wird....

und wie ich ja geschrieben habe, sind ja sehr oft die besten Börsentage in Wochen, in denen die schlechtesten Tagen zu verzeichnen waren....
kommt noch des psycholog. Faktor dazu, dass in den schwärzesten Stunden an der Börse, wie z.B. gegen Ende März 2020, die Mehrzahl der Investoren, die sich aus dem Markt verabschiedet haben und auf Tonnen von Cash sitzen, die massivsten Erholungen komplett verpassen....
kannst dich selber Fragen, ob diese so cleveren Market-Timer an einem Tag wie der 13.3.2020 oder am 24.3.2020, als der S&P 500 jeweils +9.4% zulegte, sofort wieder im Markt engagiert waren ? ich bezweifle es
Unten eine interessante Aufstellung von Capital Group, über 2 Investorentypen:
Typ "Smart" kauft über 20 Jahre (1998-2018) den S&P 500 immer auf dem Tiefstand pro Jahr
Typ "Pechvogel" kauft über 20 Jahre den Index jeweils auf den Jahreshöchst jedes Jahr
Natürlich liegt Investor "Smart" nach 20 Jahren vorne - aber die Differenz ist erstaunlich klein:
+9.1% p.a. für den Smarten vs. immerhin noch +6.9% p.a. für den Pechvogel
und natürlich hat das zu tun mit der Laufzeit resp. eben time in the market

Time, Not Timing, Is What Matters | Capital Group