(13.01.2022, 18:30)J R schrieb: ja, Danke für die Übersicht. Es gibt ja so die üblichen Empfehlungen für bestimmte Sektoren in einer Phase steigender Zinsen.
Ganz konkret vergleiche ich den Jetzt-Zustand mit der Zeit Ende 2018. Sowohl damals wie jetzt gab es einen Zinsanstieg (konkret die US-Anleihen 2J, 5J, 10J), siehe Bild 1 von Finviz, vertikal gespiegelt für den dramatischen Effekt.
Damals habe ich (eher aus Zufall) meine unsicheren hochrentierlichen Dividendenwerte verkauft (High Yields) bzw. deren Anteile im Depot reduziert. Von den Dividend Aristocrats oder Dividend Kings hatte ich noch nicht so viele im Depot.
Eine kurze Überprüfung ergab, dass neben den von Haus aus schwachen High Yields auch der überwiegende Teil der o.g. Dividendenperlen unter die 200 Tage-Linie fiel. Einzige Ausnahme waren Pharmawerte wie Johnson&Johnson, Merck&Co., Pfizer etc. Vielleicht gab es damals eine Sonderentwicklung in der Branche. Nur etwa ein Drittel der "guten" Werte konnte sich über der 200 Tage-Linie halten.
Börsenexperten empfehlen erst dann aktiv zu werden, wenn die 200 Tage-Linie des SP500 unterschrittten wird (so auch cubanpete damals auf Aktienboard)
die Börsenschwäche hat damals etwa ein halbes Jahr gedauert, danach ging es mit den Kursen wieder nach oben und mit den Zinsen wieder nach unten. Bin gerade am überlegen ob ich die kommende Börsensituation "aussitzen" soll oder handeln soll.
Ist wie immer eine Frage der Perspektive?
Ich denke aus einer Chevron oder Allianz muss man nicht raus gehen, wenn man das Geld die nächsten 10 Jahre nicht braucht, aber alles was kein Geld verdient, würde ich entfernen.
Es sei denn man handelt mit dem Wert.