(13.03.2022, 18:07)Vahana schrieb: ......Wenn man sich dazu entschließt mehr Cash vorzuhalten kann man das machen, aber bitte nicht weil wieder von Zeitenwende gesprochen wird.
Nein nicht weil von Zeitenwende gesprochen wird, sondern weil die aktuellen Geschehnisse ja defakto bereits Auswirkungen auf die Unternehmen haben,
sei es durch die steigenden Energiekosten, der Verlust von Märkten usw.
Das was du beschreibst wird passieren, aber nicht alle Unternehmen können sich so schnell neu aufstellen befürchte ich und das wird zu
schlechteren Ergebnissen führen, die dann in weiterer Folge zu Divideneneinschnitten führen werden.
Mir geht es konkret ja nur um den kurzfristigen Bereich von 12 Monaten. Da werden noch deutliche Schwankungen zu erwarten sein,
da hätte ich dann gern die Möglichkeit "aktiv" zu werden. Ansonsten ist meine Strategie ja eindeutig.
(13.03.2022, 18:46)pjf schrieb: Wenn man eine zweite Strategie hat, Konto splitten in DGI und Schmukonto.
Dann hat man Geld im Falle, womit man das DGI-Depot auffüllen kann.
Oder einen Wertpapierkredit vorhalten, den man im Falle aktivieren kann.
Ja zwei "Strategien" hab ich schon laufen, aber das ist nur Spielgeld, vielleicht 2 % vom gesamten Kuchen - mit
mehr spiel ich da nicht rum. Selbst abartige Gewinnne im Schmu-Depot hätten keinen großen Einfluss auf die großen
Depots.
Wertpapierkredit, wenn auch hier aktuell gut funktionierend und scheinbar risikoevaluiert von Pete bspw. vorgeführt,
kommt für mich nicht in Frage. Möglichkeiten dazu hätte ich natürlich, aber das schließe ich kategorisch aus.
Insbesondere die heutige Situation und das ich mir diese Frage überhaupt stelle beweist ja eindrücklich, das es völlig unerwartet
laufen kann. Ein Kredit muss dann bedient werden, meine "bezahlten" Aktien lass ich dann liegen und sitze aus.
(13.03.2022, 18:53)Storch schrieb: ....wenn du an eine Rezession glaubst, warum verkaufst du nicht dann konsequenterweise alles? und kaufst dann nach, kurz bevor die Kurse wieder steigen?
Das schwierige dabei ist immer, die richtigen Zeitpunkte im voraus zu treffen. Mir gelingt das leider nicht.
Außerdem solltest du überdenken, warum du gerade jetzt seine Strategie ganz plötzlich ändern willst. Das kann gefährlich sein.
edit: Cash ist auch eine Position
Bin ich bei dir - daher will ich ja keine große Cashposition.
Wegen der Rezession, weil das dann ein kompletter Versuch des Markttimings wäre, den ich mir nie und nimmer zutraue UND
weil ich dann Steuern auf die doch nicht unerheblichen Gewinne abführen müsste, daher ja die Krücke über die Verlierer und den
bereits vorhanden Verlustvorträgen ( hatte mal bei einem starken Kursrückgang Verlustvorträge generiert für andere Strategien).
(13.03.2022, 20:03)Dividendenjaeger schrieb: Gedankenanstoß: Besteht bei dir die Möglichkeit auf kostengünstige Wertpapierkredite?
Ja habe ich, aber wie bereits ausgeführt, ist bei mir eine rote Linie.
Bis hierhin erstmal vielen Dank für die Anregungen !
Ich werde mal abwarten ob hier noch mehr Anregungen oder Ideen kommen, aktuell "scheint" es ja so, das da doch immer mehr
ernsthafte diplomatische Gespräche anstünden.
Vielleicht ist der Spuk auch erstmal rein kriegstechnich schnell vorbei, was dieser Krieg dann für wirtschaftliche Folgen hat, kann ich
aktuell nicht absehen - ein einfaches "alle zurück auf Start" wird es ziemlich sicher nicht geben.