(09.04.2022, 14:34)sonic123 schrieb: Hallo,
Anleger aus Deutschland (evtl. sind die Steuern in anderen Ländern anders):
Wenn einer eurer Aktien im Depot mit hohen Verlusten steht, verkauft ihr sie und kauft sofort wieder auch wenn ihr Byu&Holder seid?
Ich überlege ob es so Sinn macht den Verlusttopf so hoch zu halten um irgendwann mal Aktien mit Gewinnen zu verkaufen ohne Steuern zu zahlen.
Ich zahle zwar aktuell ein bißchen Gebühren und Spread, aber wenn ich diese Aktie ewig halten will, ist es doch eine gute Möglichkeit sein Verlusttopf zu niedrigen Kosten zu erhöhen.
Nehmen wir an ich möchte in Zukunft Dividendenwerte nicht verkaufen und Nichtdividendenzahler irgenwann (Teil)verkaufen, dann habe ich später steuerfrei Gewinne realisiert.
Ein Bedenken habe ich: Es kann sein, dass ich diese Nichtdividendenzahler aber erst in 15 Jahre oder später realisieren werde - bis dahin können sich Gesetze geändert haben und ich hätte unnötig (kleine) Kosten gehabt.
Vielleicht verjährt irgendwann Verlusttopf auch mit neuem Gesetz, aber dann könnte ich noch rechtzeitig Gewinne realisieren.
Was denkt ihr darüber?
Ich mache das.
In Österreich kann ich allerdings die Aktienverluste mit Dividenden gegenrechnen, d.h. ich schiebe meine Steuerlast in die Zukunft (sollte ich meine B&H Aktien mal verkaufen).
Ich kann den Verlusttopf aber nicht ins nächste Jahr mitnehmen.