RE: Dividend Growth Investing - DGI
| 12.04.2022, 01:43 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2022, 01:45 von Penseur.)
Klasse Diskussion. Danke! Aber der von fahri angesprochene steuerliche Aspekt ist sein sehr wesentlicher. Das Rebalancing wird hier in einem realen deutschen Depot erheblich erschwert.
Als kleine Anekdote hatte ich das Glück Eli Lilly zu 60€ vor Jahren zu kaufen und wollte ewig halten, aber bei 240 dachte ich doch, das dies überbewertet ist und wollte die Korrektur abwarten. Ging ja auch auf 200, aber da ich durch die gezahlten Steuern (28% inkl. Kirchensteuer) ja immer noch nicht aus dem Erlös die gleiche Stückzahl zurückkaufen konnte, wollte ich sie niedriger erwerben, kam aber nicht zustande. Nun habe ich sie nicht mehr und der Kurs des guten Dividenden- und inflationstrotzenden Healthcarewertes liegt bei 284 und die Aktie fließt womöglich nie wieder ins Depot. Soviel zum Timing...
20 Amazon-Aktien zu 1000 gekauft will ich partout bei 3000 nicht verkaufen, da ich sie unbedingt haben möchte und so liegen sie praktisch nutzlos und ohne Dividende zu bringen seit über 1 Jahr nutzlos rum (Short Call auf Amazon ist anderes Thema, aber bei rein deutschen Depots geht nichtmals das, aber ich verkaufe dafür Calls auf den Dax).
Kurzum, ich sehe mich praktisch gezwungen, falls nicht irgendwas extrem nach oben ausgerissen ist, nicht zu verkaufen und eben kein Rebalancing vornehmen zu können allein aufgrund des steuerlichen Aspektes. Höchstens Dividendenausschüttungen in andere Aktien zu investieren bleibt übrig, sofern das Geld nicht zum Leben benötigt wird. Wenn natürlich bei anderen Aktien Verluste aufgetreten sind, kann der Winner ggf. realisiert und umgeschichtet werden. Deswegen ist Inflation auch so tückisch. Ggf. hat man nominal fast nur Gewinner, aber real eben nicht und bei Realisierung eines Scheingewinnes dann von diesem auch noch 28% weniger...
Als kleine Anekdote hatte ich das Glück Eli Lilly zu 60€ vor Jahren zu kaufen und wollte ewig halten, aber bei 240 dachte ich doch, das dies überbewertet ist und wollte die Korrektur abwarten. Ging ja auch auf 200, aber da ich durch die gezahlten Steuern (28% inkl. Kirchensteuer) ja immer noch nicht aus dem Erlös die gleiche Stückzahl zurückkaufen konnte, wollte ich sie niedriger erwerben, kam aber nicht zustande. Nun habe ich sie nicht mehr und der Kurs des guten Dividenden- und inflationstrotzenden Healthcarewertes liegt bei 284 und die Aktie fließt womöglich nie wieder ins Depot. Soviel zum Timing...
20 Amazon-Aktien zu 1000 gekauft will ich partout bei 3000 nicht verkaufen, da ich sie unbedingt haben möchte und so liegen sie praktisch nutzlos und ohne Dividende zu bringen seit über 1 Jahr nutzlos rum (Short Call auf Amazon ist anderes Thema, aber bei rein deutschen Depots geht nichtmals das, aber ich verkaufe dafür Calls auf den Dax).
Kurzum, ich sehe mich praktisch gezwungen, falls nicht irgendwas extrem nach oben ausgerissen ist, nicht zu verkaufen und eben kein Rebalancing vornehmen zu können allein aufgrund des steuerlichen Aspektes. Höchstens Dividendenausschüttungen in andere Aktien zu investieren bleibt übrig, sofern das Geld nicht zum Leben benötigt wird. Wenn natürlich bei anderen Aktien Verluste aufgetreten sind, kann der Winner ggf. realisiert und umgeschichtet werden. Deswegen ist Inflation auch so tückisch. Ggf. hat man nominal fast nur Gewinner, aber real eben nicht und bei Realisierung eines Scheingewinnes dann von diesem auch noch 28% weniger...